Industrie der Steine und Erden. 4647 Anleihen: I. M. 1 Mill. in 5 % Oblig. von 1908, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 innerhalb 20 Jahre. II. M. 1 Mill. in 5 % Oblig. v. 2./12. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1915 innerhalb 20 Jahren. Von Anl. I u. II noch in Umlauf Ende 1925: M. 14 500, aufgew. mit RM. 2175. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 49 495, Geb. 82 952, Wasserversorgung 12 274, Masch. 49 005, Anschlussgleise 13 613, Kassa 1404, Wechsel 7947, Debit. 199 643, Beteil. 5163, Bestände 8726, Entwert.-K. 301, Verlust 10 697. — Passiva: A.-K. 225 000, Aufwert. rückst. Obl. 2175, Kredit. 214 049. Ga. RM. 441 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4664, Handl.-Unk. 8972, Reparat. 14 203, Betriebs-Unk. 30 018, Löhne 341 962, Steinbruchbetriebs-Unk. 4627, Seilbahnunterhalt. 19 063, Kohlen 179 672, Kraft u. Licht 10 190, Fabrik-Unk. 5362, Unk. Wahlbecker Masch.- Fabrik 52 328, Miete u. Pacht 54 003, Steuern 46 355, Abschr. 11 673. – Kredit: Waren 772 401, Verlust 10 697. Sa. RM. 783 098. Dividenden 1914–1925: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, „. Direktion: Otto Schäfer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. A. Brosang, Wunstorf; Dir. Dr. Wilh. Renner, Misburg; Dir. Dr. Rud. Kneisel, Höver; Dir. Walter Hensel, Dir. Th. v. Helmolt, Hannover; Komm.-Rat Max Kuhlmann, Misburg; Oberamtmann O. Ohlmer, Hardegsen; Gen.-Dir. Heinr. Lau, Dir. Paul Schrader, Dir. Oexner, Hannover. Zahlstellen: Ges. Kasse; Magdeburg: Dingel & Co. Krister Porzellan-Manufaktur Akt. Ges. in Waldenburg (Schlesien). Gegründet: 1831; als Akt.-Ges. 8./7. 1920; eingetr. 30./8. 1920. Firma bis 18 /11. 1920 nur: Porzellanindustrie Akt. Ges. u. bis 24./11. 1925 Krister Porzellanind. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen der Porzellan- u. keramischen Industrie u. alle diesem Zweck dienenden Geschäfte, sowie Beteil. an anderen gleichartigen Unternehm. Kapital: RM. 1 200 000 in 6000 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Aktien zu. M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./6. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 1 200 000 in 6000 Aktien zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 622 967, Masch. u. Inv. 192 001, Eff. 1, Kassa, Schecks u. Wechsel 5043, Debit. 815 576, Aval 829 000, Aufw.-Ausgl. kto. 127225, Vorräte an Waren u. Material. 347 695. – Passiva: A.-K. 1200 000, R.-F. 10 000, Hyp. 173 500, Kredit. 673 544, Aval 829 000, Gewinn 53 465. Sa. RM. 2 939 509. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kosten 1 427 595, Handl.- u. Betriebsunk. 834 715, soz. Versich. u. Wohlfahrt 49 038, Abschr. 61.579, Reingewinn 53 465. – Kredit: Fabrikationsgewinn 2 397 475, Gewinnvortrag 28 917. Sa. RM. 2 426 393. Dividenden 1920–1925: 35, 20, 30 –= 30 (Bonus), 0, 0, 0 %. Direktion: Fritz Truckenbrodt, Stellv. Erhard Erauss. Prokuristen: Erhard Künzel, Andreas Prell. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. Dr. Phil. Rosenthal, Selb i. B; Stellv. Bank-Dir. Otto Schweitzer, Dr. med. Heinr. Schum, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Bühler, Freiburg i. Schl.; Geh. Rat Dr. Leop. von Casselmann, Bayreuth; Dir. Wilh. Schmidt, Dir. Felix Simon, Selb i. B., Dir. Dr. Adalb. Zöllner, Marktredwitz. Zahlstelle: Ges. Kasse. Porzellanfabrik C. Tielsch & Co. Akt.-Ges. in Waldenburg-Altwasser (Schles.) (Börsenname in Berlin: Tielsch Porzellanfabrik.) Gegründet: 18./10. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 22./12. 1917. Gen.-Direktion u. Zweigniederlass. in Dresden. – Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrb. 1923/24. Zweck: Fortführung des früher unter der Firma C. Tielsch & Co. Porzellanmanufaktur in Altwasser betriebenen Geschäfts, ferner Geschäfte und Unternehmungen aller Art, die sich auf das Gebiet der keramischen Industrie, insbesondere der Porzellanindustrie, beziehen. Der Grundbesitz der Ges., bestehend aus den Betriebsanlagen in Waldenburg-Altwasser, einem in Dresden gelegenen Villengrundstück, sowie einer Anzahl Beamten- u. Arb.-Wohnh. in Waldenburg-Altwasser i. Schl. und einem landwirtschaftl. Betriebe in Neuweisstein bei Waldenburg i. Schl., beträgt insgesamt ca. 410 000 qm, davon bebaut ca. 90 000 am. Die Ges. besitzt in ihren Fabrikanlagen 17 Porzellan-Rundöfen, 3 Tunnelöfen und 4 kontinuier- liche Muffeln. 1924 kam dazu eine neue Massemühle, 1925 ein neues Tunnelofenaggregat, bestehend aus einem Glühofen und einem Glattofen. Der Kraftantrieb erfolgt durch elektr. Kraft. Die Ges. betreibt ferner in Jarischau (Kr. Striegau) eine Blautongrube u. in Neuen (Kr. Hirschberg) eine Quarz-Sandgrube. – Mehr als die Hälfte des A.-K. der Ges. ist im Besitz der Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. (über Aktienumtausch s. Jahrg. 1925 ). ―――――――――――――