Textil- und Bekleidungs-Industrie. 4715 die Beteilig. an Unternehm. gleicher oder ähnl. Art sowie die Beteilig. an allen mit der Fabrikation u. dem Handel von Schuhwaren zus.hängenden Unternehm. Kapital: RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 24 Mill. in 24 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 24 Mill. auf RM 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 7000, Geb. 52 000, Masch. 88 467, Werkz. 6014, Stanzmesser 1, Leisten 1, Transmission 1, Lastkraftwagen 1, Inv. 1, Kassa, Wechsel u. Postscheck 66 649, Aussenstände 417 082, Waren, Rohmaterialien, Halb. u. Fertigfabrikate 228 487. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 15 000, Kredit. einschl. Bankschulden u. Akzepte 484 299, Übergangs-K. 8763, Gewinn 57 641. Sa. RM. 865 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsaufwand u. Steuern 864 872, Abschr. 92 599, Reingewinn 39 888. Sa. RM. 967 360. – Kredit: Bruttogewinn auf Fabrikation RM. 967 360. Dividenden 1923–1925: 0, 6, 6 %. Direktion: Arno Curt Vogel. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Friedr. Emil Rau, Fabrikbes. Ernst Rob. Vogel, Grossharthau Bank-Dir. Kurt Nebelung, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Christian Dierig Werke Grünau-Berlin, Akt.Ges. in Grünau b. Berlin, Cöpenicker Str. 37/42 Gegründet. 8./9. 1922 mit Wirkung ab 1./7. 1922; eingetr. 20./4. 1923. Gründer und Gründungsvorgang s. Jahrg 1925. Zweck. Fortführung der bisher unter der Firma Christian Dierig G. m. b. H. (Stamm- haus Oberlangenbielau i. Schles.), Zweigniederlass. Grünau betriebenen Ausrüstungsanstalt sowie der Betrieb von anderen Textilunternehm. u. die Beteilig. an solchen. Kapital. RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 40 Mill. in 170 Vorz.-Akt. u. 170 St.-Akt. zu M. 100 000, 200 Vorz.-Akt., 200 St.-Akt. zu M. 10 000, 1000 Vorz.-Akt., 1000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 31./12. 1924 Umstell. auf RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100 unter Umwandl. der Vorz.-Akt in St.-Akt. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 1 = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925. Aktiva: Fabrikanlage u. Einricht. 274 073, Vorräte 337 420, Debit. u. Bankguth. 539 301, Kasse 7915. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 107 097, Hypoth. 21 250, Akzepte 22 000, Kredit. 397 416, Abschr. 37 540, Reingew. 73 406. Sa. RM. 1 158 710. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschr. 37 540, Reingewinn 73 406. Sa. RM. 110 947. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 110 947. Dividenden 1924/25: 8 %. Direktion. Dr. Richard Radike, B.-Westend; Dir. Hermann Sprenger, B.-Cöpenick; Dir. Hugo Schneider, B.-Grünau. Aufsichtsrat. Vors. Dr. Wolfgang Dierig, Fabrikbes. Wilhelm Mittelstaedt, Dr. Raimund Bamberg, Gottfried Dierig, Oberlangenbielau; Fritz Häcker, Osnabrück. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Deutsche Wollenwaren-Manufaktur Akt.-Ges. in Grünberg in Schlesien. Gegründet: 8./4. 1884; eingetr. 8./5. 1884. (Firma bis 1914: Englische Wollenwaren- Manufaktur vorm. Oldroyd & Blakeley.) Zweck: Die Ges. betreibt Kunstwollfabrikation, Spinnerei, Weberei, Appretur, Färberei u. Druckerei. In der Hauptsache werden Herren- u. Damen-Konfektions- u. Kleider- stoffe, Herren- u. Damen-Eskimos sowie bedruckte Cheviots fabriziert. Der Grundbesitz der Ges. in Grünberg i. Schles. umfasst ein Areal von etwa 985 000 qm, davon etwa 350 000 am bebaut. Das Werk besteht aus 5 Fabriken, sämtlich in Betrieb, ausserdem sind 1922 ein neues Appreturgebäude, in dem die bisher auf 3 verschied. Werke verteilte Appretur vereinigt wurde und 1923 ein Zentralkesselhaus ihrer Bestimmung übergeben worden. Weiterhin ist eine Kraftzentrale, die sämtl. Werke mit Licht u. Kraft versorgt, seit Ende 1921 in Betrieb. Der Weberei-Neubau ist vollendet u. wurde 1925 in Betrieb genommen. Als Betriebskraft werden Dampf u. Elektrizität verwendet. Die elektrische Energie wurde früher im eigenen Kraftwerk erzeugt, die hierfür erforderliche Kohle von den Consolidirten Grün- berger Gruben, deren Kuxenmajorität die Ges. besitzt u. von der Babina Braunkohlenver- wertung G. m. b. H., Muskau (O.-L.), an welcher sie zur Hälfte beteiligt ist, geliefert. Nachdem das Märkische Elektrizitätswerk die Stromversorgung des Kreises übernommen hat, hat die Ges. im Jahre 1925 ihr Kraftwerk zu einem den Bilanzwert übersteigenden Preise an das genannte Unternehmen veräussert u. mit ihm einen langfristigen Elektrizitäts-Lieferungs- vertrag abgeschlossen, der die Deckung ihres Energiebedarfs etwa zu dem bisher. Selbstkosten- breis sicherstellt. Die Produktionsmittel der Ges. bestehen im wesentlichen aus 760 Web- stühlen, 34 000 Spindeln, den dazu gehörigen Vorbereitungs- u. Veredelungsmaschinen sowie ein er Stoffdruckerei. Hierzu gehören ferner eigene Schlosser-, Tischler- u. Reparatur- *