—****‚‚‚‚ X 4782 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Rüei Gerbstoff. u. Farbholz-Extraktfabrik Gebr. Müller Akt.-Ges. in Benrath am Rhein. Gegründet: 29./10., mit Wirk. ab 1./1. 1906; eingetr. 6./12. 1906. Gründ. s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des von Erich Müller u. Jul. Müller unter der Fa. „Rheinische Gerbstoff- u. Farbholz-Extraktfabrik Gebr. Müller' in Urdenbach bei Benrath betrieb. Fabrik- unternehmens insbes. Herstell. u. Vertrieb von in der Gerbstoffbranche u. Ind. verwendbaren Materialien u. der damit zus.häng. Nebenprodukte. Zurzeit stellt die Fabrik in der Hauptsache Gerbeextrakte für die Lederind. her, u. zwar auch wieder Quebrachoextrakte wie vor dem Kriege. Farbholzextrakte werden nicht mehr fabriziert; ca. 20 Beamte u. 100 Arb. Das Fabrik- grundstück hat eine Grösse von ca. 340 a, wovon ca. 27 a mit Fabrikanlagen bebaut. Dieses Grundst. liegt hochwasserfrei am Rhein u. hat eigene Werft u. Löschanlage. Die Forestal Land, Timber and Railways Company Ltd. in London, die bereits den grössten Teil des A.-K. der Ges. besitzt, machte 1922 den Aktionären ein Angebot weitere Aktien zum Preise von M. 5145 zuzügl. 3 £ je Aktie zu erwerben. 8 Kapital: RM. 900 000 in 6000 Aktien zu RM. 150. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1909 um M. 300 000, 1920 um M. 1.7 Mill. 1921 um M. 3 Mill., übern. von einem Konsort. (C. G. Trink- aus, Düsseldorf) zu 113 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 120 %. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 900 000 (20: 3) in 6000 Akt. zu RM. 150. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., besond. Rückl., feste Vergüt. an A.-R. von RM. 3000, Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 300 000, Gebäude 187 200, Masch. 80 000, Waren 1 431 960, Kassa 3265, Wertp. 2916, Wechsel 256 894, Aussenstände einschl. Bankguth. 361 061. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 50 000, unerhob. Div. 307, Gläubiger 1 620 833, Gewinn 52 156. Sa. RM. 2 623 298. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 757 583, Abschreib. 36 100, Gewinn 52 156 (davon: Tant. 3000, R.-F. 10 000, Vortrag 39 156). – Kredit: Vortrag 19 598, Roh- gewinn 826 241. Sa. RM. 845 840. Kurs: In Düsseldorf Ende 1921–1925: 1200, –, –, 17, – %. (Hier N. 1–3000 zuge- lassen). In Berlin 1913–1924: 254.75, 257*, –, 280, 318, 160*, 250, –, –, –, –, 17.5 %. Dividenden 1913–1925: 18, 16, 25, 25, 25, 40, 20, 14, 14, 30, 0, 6, 0 %. Direktion: Jul. Müller, Dr. W. Haas. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Dr. Willy Moeller, Hamburg; H. A. Reincke, Louis H. Kiek, London. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bk., C. Schlesinger-Trier & Co.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Deutsche Bk. Aktien-Gesellschaft Lignose in Berlin NW. 40, Moltkestr. 1, Lignosehaus. Gegründet: 3./9. 1873. Firma bis 14./8. 1916: Oberschlesische Akt.-Ges. für Fabrikation von Lignose, Schiesswollfabrik für Armee und Marine mit Sitz in Kruppamühle, dann bis 30./6. 1919 Oberschlesische Sprengstoff-Akt.-Ges. mit Sitz in Berlin. Zweck: Herstellung u. Verwertung von chemischen u. technischen Erzeugnissen u. der damit zusammenhängenden Unternehmungen im In- u. Ausland sowie der Abschluss aller mit Rücksicht auf diesen Gesellschaftszweck sich als notwendig oder zweckdienlich er- weisenden Geschäfte. Zweigniederlass. in Kruppamühle, Beuthen O.-Schl., Schönebeck a. E., Wennigsen a. D., Köln a. Rh., Bensberg (Rheinl.), Zerbst, Suhl u. Reichenstein i. Schles. Ausserdem beteiligt an der Lignosefilm G. m. b. H. in Berlin. Kapital: RM. 5 Mill. in 50 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 650 000. 1910 Erhöhung um M. 350 000, 1913 Erhöh. um M. 400 000. Weitere Erhöh. 1915 um M. 1.4 Mill. 1916 um M. 3.2 Mill. 1919 um M. 9 Mill. Erhöht 1922 um M. 35 Mill. in 35 000 Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 300 %, davon M. 30 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. von 1: 2 zu 300 Lt. a. o. G.-V. v. 13./11. 1924 Umstell. im Verh. 10: 1 von M. 50 Mill. auf RM. 5 Mill. in 50 000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Anlagen 1 509 326, Kassa 11 257, Postscheck 10 523, Schecks u. Wechsel 1236, Eff. 544 341, Hyp. 32 482, Beteilig. 1 777 186, Material. u. Prod. 2 604 218, Schuldner 2 688 326 (Reparationskonto 1 236020, Avale 32 300). – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 440 383, Hyp. 36 124, Verpflicht. 3 684 831, Div. 1396, Gewinn 16 162 (Re- parations-Hyp. 1 236 020, Avale 32 300). Sa. RM. 9 178 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Gen.-Unk. 486 659, Abschreib. 142 000, Reingewinn 16 162. – Kredit: Gesamtrohgewinn 638 536, Gewinnvortrag 6285. Sa. RM. 644 822. Kurs Ende 1925: 64 %. Freiverkehr Breslau. Dividenden 1913–1925: 10, 25, 25, 25, 25, 6, 12, 20, 30, 4 % u. 60 Goldpf. Superdiv., 0, 8, 0 %. Vorstand: Dir. Heinrich v. Schroetter, Berlin; Dir. Dr. Wilh. Treibs, Büchen; Stellv. Dir. Wilh. Laessig, Berlin; Dir. Dr. C. Oehlschlägel, Reichenstein i. Schles.