4802 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Die Fabrikation erstreckt sich auf pharmazeut. Präparate, Verbandstoffe u. Bandagen sowie Patentgummiwaren, welch letztere in der vormaligen 1922 erworbenen Gummiwaren.- fabrik Birkenwerder G. m. b. H. in Birkenwerder b. Berlin hergestellt werden. Der Masch.- Park besteht aus 1 vierfach hydraulischen Verbandstoff-Presse, 8 Binden-Roll- u. -Schneide- masch., 45 elektr. betrieb. Nähmasch., 3 elektr. Zuschneidemasch. sowie gleichartigen Masch. für Handbetrieb, 6 Rühr- u. Siebmasch. u. 4 Tabletten- u. Abfüllmasch. Die elektr. Kraft für 12 Motoren wird bezogen. Der Grundbesitz in Berlin beläuft sich auf 2693 qm, wovon 1856 qm überbaut sind, während die Fabrikanlagen in Birkenwerder eine Grösse von ca. 97 qm haben. Beschäftigt werden ca. 300 Angestellte u. Arb. Der Ges. gehören, ausser ihrer Beteil. an der M. Pech Akt.-Ges. folg. Ges.: Nordini G. m. b. H., „Berthuria“' Berlin-Thüring. Thermometer- u. Glasinstrumentenfabrik A.-G., Sterilin G. m. b. H., Allg. Krankenhaus-Einrichtungs-G. m. b. H., Berlin. Im Besitz der Ges. befindet sich die Gummiwarenfabrik Birken werder. Die Aktienmehrheit befindet sich im Besitz der Heilmittelversorg. Deutscher Krankenkassen A.-G., Dresden, einer gemeinnütz. Ges. 1925 Verlust von RM. 992 117, gedeckt durch Heranzieh. des R.-F. u. des Delkr.-K., ausser- dem Zus. leg. des A.-K. im Verh. 5:1. Kapital (Sanierung beschlossen): RM. 1 256 000 in 62 500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 250 7 % Vorz.-Akt. zu RM. 24. Urspr. M. 100 000, erhöht 1906 um M. 900 000, von dieser Neu-Emiss. waren nur 50 % eingezahlt, zus. also M. 550 000. 1919 Herabsetz. des A.-K. um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 24./6. 1921 erhöht auf M. 5 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./10. 1921 um M. 15 Mill. Lt. G.-V. v. 24./4. 1922 erhöht um M. 12 Mill. in 2000 7 % Vorz.-Akt. u. 10 000 St.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1923 um M. 70 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 10 000 St.-Akt. zu M. 5000, davon M. 30 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 240 % plus Bezugsrechtsteuer. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 102 Mill. auf RM. 1 256 000 derart, dass an Stelle von 8 St.-Akt. zu M. 1000 5 solche zu RM. 20 u. an Stelle von 8 St.-Akt. zu M. 5000 25 solche zu RM. 20 treten. Die 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind in 250 solche zu RM. 24 umgewertet worden. Für Aktien- beträge unter je 8 alte Akt. werden für je M. 1000 Nennwert Anteilscheine über RM. 12.50 behändigt. Die G.-V. v. 29./6. 1926 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. auf RM. 256 000 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 5: 1; sodann Erhöh. um RM. 500 000. Die neuen Akt., die zu pari von einem Konsort. übern. werden, sind ab 1./1. 1926 div. ber. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. /o des A.-K.), 7 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 105 000, Masch. u. Mobil. 15 000, Eff.-Beteil. 115 000, Kassa 2566, Debit. 717 456, Autopark 20 000, Devisen 4982, Wechsel 102 116, Patente 1, Vorräte 742 620, Verlust 992 117. – Passiva: A.-K. 1 256 000, Hyp. 917 000, R.-F. 143 186; Delkr.-F. 100 000, Kredit. 1 299 378, Oskar-Skaller-Stift. 6370, Akzepte 94 926. Sa. RM. 3 816 860. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 46 263, Handl.-Unk. 216 483, Zs. 87 607, Gehälter 306 761, Löhne 383 010, Provis. 49 592, Autounk. 11 002, Reisespesen 30 389, Haus.- konto 16 475, Dubiose 113 562, Abschr. 96 557. – Kredit: Vortrag 19 969, Waren 345 617, Verlust 992 117. Sa. RM. 1 357 704. Kurs Ende 1923–1925: 1.3, 0.45, – %. Zugelassen an der Berliner Börse im Juli 1923. Notiz 1926 eingestellt. „ 1914–1925: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 12, 60, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1922–1924: 3 Direktion: Gerichtsass. a. D. Dr. G. van Vianen, Dir. Ludwig Herbst, Dir. Dr. J. S. Leisermann. Aufsichtsrat: Vors. Geheimrat Bechem, Dir. H. Lehmann, Stadtrat Wilh. Ahrens, Dir. Jul. Cohn, Dir. Bendig, Dir. Nürnberg, Hermann Müller, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Berlin: Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten. Dr. Struve & Soltmann Akt.-Ges., Berlin SW. 68, Hollmannstr. 25. Gegründet. 21./3. 1923; eingetr. 14./5. 1923. Firma lautete urspr.: Liquoral Drogen- u. Chemikalien-Grosshandels- Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Einkauf u. Verkauf von Drogen u. Chemikalien aller Art, Spezialitäten dieser Art, Herstellung u. Vertrieb von chemischen u. pharmazeutischen Erzeugnissen, Ankauf u. Verkauf von Roh- u. Halbfabrikaten chemischer Erzeugnisse. Beteilig. an gleichen u. ähn- lichen Unternehmungen oder Erwerb solcher. Kapital. RM. 157 000 in 200 St.-Akt. zu RM. 500, 480 St.-Akt. zu RM. 100, 200 St.-Akt. zu RM. 20 u. 50 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in 950 Aktien zu M. 10 000 u. 500 zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 21./9. 1923 um M. 190 Mill. in 11 100 St.-Akt. zu M. 10 000, 10 800 St.-Akt. zu M. 5000 u. 25 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 100 %. Die alten St.-Akt. sind umgewandelt in 1000 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Sie sind mit Vorz.-Div. u. 9fachem Stimmrecht ausgestattet.