Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 4809 Rangierbahnhof bezw. Hafenanlagen verbinden. Die Fabrikgeb. sind mehrstöckig, massiv ebaut u. fassen insges. etwa 18 000 t Saat. Das Werk umfasst vier Pressenfabriken zur Verarbeitung der Olsaaten, eine Raffinationsanlage zur Veredlung der Speise-Öle, eine Fett- härtungsanlage zur Überführung von flüssigen Ölen in feste Speisefette, eine Wasserstoff- erzeugungsanlage zur Herst. von tägl. 20 000 cbm Wasserstoff, der teils bei der Fetthärtung benötigt, teils in Flaschen, komprimiert an die metallverarbeitende Industrie verkauft wird. Die Bremen-Besigheimer OÖlfabriken haben eine Verarbeitungskapazität von 180 000 t Saat pro Jahr. Die Ges. hat während der letzten 6 Jahre bis zu der im Jahre 1920 erfolgten Aufhebung der Ölzwangsbewirtschaftung nur im Lohn für das Reich gearbeitet. Die Dampfkraftanlange erzeugt insges. 5000 Ps. Rund 900 Angest. u. Arb. Die frühere Fabrik- anlage in Besigheim wurde 1920 aufgelöst, die Masch. wurden in das Bremer Werk über- führt, die Anlagen verkauft. Seit 20./10. 1920 besteht zwischen der Ges. u. dem Verein Deutscher Oelfabriken, Mannheim u. der Oelfabrik Gross-Gerau, Bremen eine Interessengemeinschaft. An beiden Unternehmen ist die Ges. durch Besitz von Aktien beteiligt. Kapital: RM. 10 880 000 in 34 473 Aktien zu je RM. 300 u. 26 905 Aktien zu je RM. 20. Urspr. M. 700 000, wurde das Kap. 1895 auf M. 300 000 herabgesetzt u. gleichzeitig wieder auf M. 1 100 000 erhöht, weitere Erhöh. 1897 um M. 400 000, 1902 um M. 500 000, 1908 um M. 1 Mill., 1910 um M. 1 Mill., 1911 um M. 1 Mill., 1912 um M. 1 Mill., lt. G.-V. v. 28./3. 1914 um M. 1 Mill., lt. G.-V. v. 20./12. 1918 um M. 3 Mill. auf M. 10 Mill. Die G.-V. v. 20./10. 1920 beschloss, das A.-K. um bis zu M. 24 330 000 zu erhöhen; hiervon wurden M. 15 330 000 den Aktion. des Vereins Deutscher Oelfabriken in Mannheim u. der Oelfabrik Gross-Gerau in Bremen im Verh. von 2 Besigheimer Aktien gegen 3 Aktien der beiden Ges. zum Umtausch angeboten. Bezogen wurden M. 13 152 000 Aktien, wogegen die Ges. M. 14 096 000 Aktien des Vereins Deutscher Oelfabriken und M. 5 632 000 Aktien der Oelfabrik Gross-Gerau erhielt. Ferner wurden M. 4 Mill. Aktien den Aktion. (2: 5) zu pari angeboten u. weitere M. 4 848 000 Aktien einem Grossaktionär (Jürgens-Conzern) zu 200 % überlassen, so dass das A.-K. nunmehr M. 32 Mill. betrug. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 32 Mill. auf RM. 10 880 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 300 abgestempelt u. für die Spitze von RM. 40 2 neue Aktien von je RM. 20 aus- gehändigt wurden. 4 % Hyp.-Anleihe von 1899. M. 1 000 000 in Stücken zu M. 1000, abgestemp. auf RM. 150. Zs. 2./1. u. 1./7. Am 2./1. 1926 wurden auf Zs.schein Nr. 54 fällig 2./1. 1926 RM. 3 abzügl. 10 % Kapitalertragssteuer für ein Stück zu M. 1000 gezahlt. Tilg. zu 103 % bis spät. 1945. Die Anleihe ist zur Rückzahl. per 1./8. 1923 gekündigt, sie wurde in Bremen notiert. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1910. M. 1 000 000 in Stücken zu M. 1000 abgestempelt auf RM. 150. Zs. 1./4. u. 1./10. Am 2./1. 1926 wurden auf Zs. schein Nr. 30 fällig 1./10. 1926 RM. 3 abzügl. 10 % Kapitalertragssteuer für ein Stück zu M. 1000 gezahlt. Tilg. zu 103 % bis spät. 1955. Die Anleihe ist zur Rückzahl. per 1./10. 1923 gekündigt, sie wurde in Bremen notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-April. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % des A.-K., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), Rest Super- Div. bezw. zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 2 167 775, Geb. 2 096 123, Masch. 2 799 373, Gleise 50 211, Mobil. u. Utensil. 4530, Waggon u. Auto 39 433, Kassa 15 636, Beteil. 4 185 914, Debit. 1 252 397, Saaten u. Oele 1 800 652, Fettsäure u. techn. Oele 137 288, Kuchen u. Kleie 156 276, Material. 391 514, (Industriebelast. 1 815 500). – Passiva: A.-K. 10 880 000, R.-F. 31 389, Obl. 91 900, Hyp. 30 000, Obl.-Zs. 1212, Amort.-F. 227 764, Kredit. 3 605 221, (Industrie- Obl. 1 815 500), Gewinn 229 634. Sa. RM. 15 097 121. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 227 764, Zs. u. Steuern 815 730, Reingewinn 229 634, welcher zu Abschr. auf Beteil.-K. verwendet wurde. – Kredit: Vortrag 132 148, Gesamterträgnis 1 140 980. Sa. RM. 1 273 128. Kurs Ende 1914–1925: 206*, –, 210, –, 168*, 600, 590, 1020, 16 000, 30, 27.50. 28 %. Notiert in Bremen. — Eingef. in Berlin im Sept. 1921. Kurs in Berlin Ende 1921–1925: 1000, 15 350, 35, 28.80, 25 % %. – An der Frankf. Börse eingef. im Dez. 1921. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1921–1925: 950, 15 100, 28, 29.50, 24.50 %. Dividenden 1914–1925: 18, 18. 15, 15, 15, 25, 25, 25, 75, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Kollmar, W. van de Loo. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. C. G. Hartung; Stellv. Carl Ed. Meyer, Walther Freudenberg, Bankdir. A. von Rössing, Bremen; Bank-Dir. F. Lincke, G. Ed. Weber, Ham- burg: Dir. Albr. Volland, Altona; E. Ladenburg, Mannheim; Dir. Richard Sachsse. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bremen, Berlin, Hamburg, Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Deutsche Bank. Commerz- u. Privat-Bank; Stuttgart: Dresdner Bank, Württ. Vereinsbank, Fil. der Deutschen Bank, Commerz- u. Privat-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, E. Ladenburg; Mannheim: Südd. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank. Hansawerke Akt.-Ges. in Bremen-Hemelingen. Gegründet: 7./7. 1909; eingetr. 9./7. 1909. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Erwerb u. Betrieb von u. Beteil. an Unternehmungen, die sich mit Herstell. u. Vertrieb von chemischen Produkten befassen. Die Ges. ist interessiert bei den Firmen