— Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 4821 Leo-Werke Akt.-Ges., Dresden-N. Gegründet: 25./1. 1923; eingetr. 16./4. 1923. Firma bis 20./12. 1924. Akt.-Ges. für pharmazeutische u. kosmetische Unternehmungen. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweignieder- lass. in Berlin, Hamburg, Chemnitz, Stettin, Breslau u. Duisburg. TZweck: Herstell. u. Vertrieb von pharmazeut., kosmet. u. techn. Erzeugnissen, ferner die Beteilig. an Unternehm. gleicher oder ähnl. Art, insonderheit die Pacht. u. der Betrieb des unter der Fa. Laboratorium Leo, Dr. phil. Ottomar Heinsius von Mayenburg geführten Geschäftsbetriebes. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 4 Mill. in 400 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 125 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 24./5. 1924 durch Zuslegung im Verh. 800: 1 auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 45 000 in 45 Akt. zu RM. 1000; ausgeg. zu 100 %. Die G.-V. v. 29./5. 1926 beschloss weitere Erhöh. um RM. 450 000 in 450 Akt. zu RM. 1000, zu 100 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Barguthab. u. Wechsel 41 178, Debit. 1 450 583, Waren 717 164. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 1559810, Reingewinn 599 115. Sa. RM. 2 208 926. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unkost. 3 943 940, Reingewinn 599 115. Sa. RM. 4 543 055. – Kredit: Fabrikation RM. 4 543 055. Dividenden 1923 –1925: 0, 0, 0 %. 0 Direktion: Dr. phil. Heinsius von Mayenburg, Bankier Wolf von Loeben, Karl Spiegel. Aufsichtsrat: Vors. General Benno Haase, Dresden; Prof. Paul Zapf, Richard Keil, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lingner-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Nossener Str. 2/6. Gegründet: 6./10. bezw. 16./12. 1911; eingetr. 2./1. 1912. Gründung s. Jahrg. 1913/14 des Handbuchs. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von chemisch-pharmazeutischen, kosmetischen u. tech- nischen Artikeln, von Seife sowie von Nahrungs- u. Genussmitteln. Die Stammfabrik der Ges. liegt in Dresden u. umfasst 6500 qm, von denen 3500 am auf bebaute Fläche entfallen. Die Stammfabrik verfügt ausser den Fabrikationsmaschinen u. einem grösseren Werkzeugmaschinenpark in ihrem Kesselhause über 2 grosse Dampfkessel, eigene Dampf- masch. u. elektr. Kraft- u. Lichtanlage; sie ist ausserdem an das städt. Elektrizitätswerk angeschlossen. Die Ges. stellt chemisch-pharmazeutische u. kosmetische Artikel, insbes. Odol-Mundwasser, Odol-Zahnpasta, Pixavon, Forman, Pitral-Haarwasser, Pitralon, Roborin, Laxin u. a. her. In der Seifenfabrik werden medizin. Seifen u. Toiletteseifen erzeugt. Es werden Pittylen- u. Rayseife (Toiletteseife) vertrieben. Die Ges. ist in verschiedenen Ländern an Unternehm. beteiligt, die die Herstell. u. den Vertrieb von Lingner-Produkten in den betreffenden Ländern betreiben. Beteiligt sind die Lingner-Werke bei folgenden Ges.: Mundwasserfabrik „Odol“ Carl A. Lingner, Bodenbach; Odol-Compagnie A.-G., Wien; Odol Company N. V., Amsterdam; Compagnuie Ray m. b. H., Dresden; Kosmin G. m. b. H., Dresden; Lingner & Kraft G. m. b. H., Dresden: Deutsche Luft-Licht-Reklame G. m. b. H., Dresden. Tochtergesellschaften in Danzig, Warschau, Basel, Paris, New York. Kapital: RM. 5 040 000 in 36 000 Aktien zu RM. 140. Urspr. M. 6 000 000. Lt. G.-V. v. 23./6. 1921 erhöht um M. 6 Mill. Lit. G.-V. v. 11./12. 1922 Erhöh. des A.-K. um M. 24 Mill. in 24 000 ab 1./1. 1923 div.-ber. Aktien, davon M. 6 Mill. den Aktionären im Verh. 2: 1 zu 500 % angeb. u. die übrigen M. 18 Mill. an ein Bankkonsort. zu 115 % mit der Verpflicht. begeben, einen Teilbetrag anzuzahlen u. auf Anforder. der Ges. bis zu 100 000 Schweizer Fr. zur Verfügung zu stellen. Kapital-Umstellung lt. G.-V. v. 15./1. 1925 von M. 36 Vill. auf RM. 5 040 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 140 ermässigt wurde. Dann Erhöh. lt. gleicher G.-V. um RM. 2 500 000, deren Durchführ, aber erst für 1928 geplant ist- insofern, als ein Teil der Akt. zum Umtausch von Oblig. dienen soll (s. u. Anleihen). Übernahmekonsortium Commerz- u. Privat-Bank, Sächsische Staats- bank, Bankhaus Sternberg & Co. in Amsterdam. Anleihe: M. 2 500 000, auf den gesamten Grundbesitz der Ges. hypoth. an 1 Stelle ein- getragen, in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1919, rückzahlb. zu 102 %. Zs. 1./1. u. .7 Tilg. ab 1925 bis spätest. 1956 durch Auslos.: verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. mit halbj. Frist zulässig. Eingeführt in Dresden 1920, Kurs Ende 1920–1925: 103, 103, 97, 1.2, 1.5 0.5 %. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1926. Rückzahlungsbetrag für Neubesitz RM. 13.80, für Altbesitz RM. 24.20 für je nom. M. 1000. Anleihe: RM. 2 500 000 in 8 % Oblig. von 1925. Zs. 1./2. u. 1./8. Die Anleihe wird spät. am 1./2. 1940 fällig, doch ist die Ges. berechtigt, vom 1./2. 1930 ab die Anleihe ganz oder teilweise mit dreimonatl. Frist zur Rückzahl. an den Zinsterminen zu kündigen. Die Rückzahl. erfolgt zu 100 %. Die Anleihe ist auf den Dresdner Fabrikgrundstücken der Ges. hypothek. sichergestellt. Die Gläubiger der Anleihe haben das Recht, innerhalb der Zeit vom 1./2.–15./3. 1928 je nom. GM. 100 der Oblig.-Anleihe in nom RM.-Aktien 100 der Ges. umzutauschen. Für die Durchführung dieser Umtauschverpflicht. hat die Sächs. Staatsbank