Chemische Industrie, Linoleum, Gummi. Asbest ete. 4835 Dividenden 1923– 1925. 0 %. Direktion. Dr. phil. Detmar Wasserzug. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanwalt u. Notar Adolf Berlizheimer, Frankf. a. M.; Dir. Ludwig Feldmann, Haltingen; Dr. med. Hans Eicke, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Dr. C. Schleussner Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M., 8 Elbestr. 50. Gegründet: 7./3. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897. Bis 21./4. 1900 lautete die Firma: „Trockenplattenfabrik auf Aktien vorm. Dr. C. Schleussner“, dann Trockenplattenfabrik Dr. C. Schleussner A.-G., jetzige Firma seit 18./4. 1907 Dr. C. Schleussner Akt.-Ges. Zweck: Anfertig. u. Vertrieb von Trockenplatten, photographischen Chemikalien und anderen photograph. Bedarfsartikeln u. Beteilig. an industr. u. kaufmännischen Unternehm., die zu dem Zweck der Ges. in Beziehung stehen. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 21 522 qm, wovon 1000 qm bebaut sind u. besteht aus: Grundstück Frankfurt a. M., Elbe- strasse 48, Elbestrasse 50, unbeb. Grundstücken in der Gemark. Gonzenheim bei Bad Hom- burg. Die Ges. stellt mittels einer besonderen Sauggas-Generatorenanlage das für die Fabrikat. benötigte elektr. Licht u. Eis selbst her. Zurzeit beschäftigt 22 Angestellte u. 65 Arb. Die Ges. hat am 12./2. 1898 mit der Westendorp & Wehner A.-G., Köln a. Rh. einen Gewinn- beteiligungsvertrag geschlossen, wonach ab 1./1. 1897 sich beide Ges. am gesamten Gewinn u. Verlust auf Grund der zu diesem Zwecke aufzustellenden Bilanzen beteiligen. Durch G.-V.-B. v. 27./4. 1918 wurde der Vertrag dahin abgeändert, dass jede Ges. erst 10 % ihres A.-K. an ihrem Reingewinn in Abzug bringt, die Kölner Ges. ausserdem noch den Be- trag von M. 10 000 für Auslos. von Genussscheinen. – Der danach verbleibende Gewinn steht jeder Ges. zur Hälfte zu. – Die Dauer des ursprünglich auf 50 Jahre abgeschlossenen Vertrages wurde durch Beschluss der gleichen Gen.-Vers. bis 31./12. 1926 abgekürzt. – Dieser Gewinnbeteiligungsvertrag bestimmt ferner, dass keine der beiden Ges. ohne Zu- stimmung der anderen liquidieren darf, es sei denn, dass sie das Zehnfache vom Durch- schnittsreingewinn der letzten 3 Jahre vergütet. Nur wenn 5 Jahre hindurch der Gesamt- gewinn weniger als je M. 40 000 ausmachen sollte, darf der Vertrag vorzeitig gekündigt werden. – 1925 Verlust von RM. 158 065, in der Hauptsache entstanden durch Abschr. auf Beteilig. Über Sanierung s. b. Kapital. Kapital: RM. 275 000, davon RM. 5000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 1 140 000. Erhöht lt. G.-V. vom 25./3. 1920 um M. 860 000. Die G.-V. vom 16./6. 1921 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 Mill. Die G.-V. v. 28./8. 1922 beschloss dann Erhöh. um M. 1 500 000 in 1500 Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 18./1. 1923 um M. 400 000 in 400 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Vorz.-Aktien wurden von einem Konsortium übernommen (Dir. der Disconto-Ges., Frankfurt a. M.) u. mit 6 % Vorz.-Div. u. Zusatz-Div., Nachzahlungs-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht ausgestattet. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1923 um M. 5 Mill. in 4500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden ausgegeben zu 27 500 000 %, davon angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3:2 v. 1.–15./11. 1923 zu 2.50 Goldmark plus Börsenumsatz- u. Bezugs- rechtsteuer. Die Vorz.-Akt. sind zu 100 % begeben. 1924 Umstell. von M. 9 Mill. St.-Akt. auf RM. 540 000 u. von RM. 900 000 Vorz.-Akt. auf RM. 5000. Die G.-V. v. 29./6. 1926 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz die Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 540 000 auf RM. 270 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. 4 fach. St.-R. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ausser ½ % weitere Div. für jedes volle Proz., das die St.-Akt. über 10 % Div. erhalten), dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 510 000, Masch. u. Einricht.. 40 001, Wertp. 18 304, Kassa 3803, Wechsel 2566, Patente 110, Waren 111 405, Debit. 97 278, Verlust 49 356, Abschr. 108 708. – Passiva: A.-K. 545 000, R.-F. 54 000, Hyp. 41 126, Aufwert.- Ausgleichs-K. 100 000, Kredit. 201 407. Sa. RM. 941 533. Gewinn- u. Verlust-Konto: Unk. 394 413, Abschr. 108 708. – Kredit: Vortrag 532, Rohgewinn 344 523, Verlust 158 065. Sa. RM. 503 121. Kurs Ende 1913–1925: 163, –*, –, 120, –, –—*, –, –, –, –, –, 3.5, 0.75 PM. %. Notiert in Dresden. Eingeführt in Frankf. a. M. am 27./9. 1920 zu 156 %; Kurs daselbst Ende 1920–1925: 249.90, 405, 3000, 2.3, 3.2, 10 %. Dividenden 1913–1925: 4, 5, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 60, 0, 0, 0 %. C.-V.: 3 J. (K.). Direktion: Dr. Carl Adolf Schleussner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Regierungsrat a. D. tho Rahde, Frankf. a. M.; Stellv. Dr. C. Schleussner, Frankfurt a. M.; Hugo Dungs, Elberfeld; Dr. W. Schüller, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Wrigley A.-G., Frankfurt a. M. Gegründet: 16./5. 1925; eingetr. 10./7. 1925. Sitz bis Juli 1925 in Berlin. Gründer William Wrigley jr., William Henry Stanley, Philip Knight Wrigley, Nelson Leroy Buck Henry Schulz, Chikago. 303*