Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 4853 Akt.-Ges. für Stickstoffdünger in Knapsack, Bezirk Köln a. Rh. Gegründet: 31./5. 1906; eingetr. 28./7. 1906. Bis 29./1. 1909 Firma: Deutsche Carbid-Akt.- Ges. mit Sitz in Frankf. a. M. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Darstell. u. Vertrieb von Stickstoffdünger u. Derivaten sowie überhaupt Herstell. von chem. Produkten u. Beteil. an Unternehm., die sich mit obigen u. verwandten Zwecken befassen. Die Ges. baute eine Fabrik in Knapsack, Bez. Köln, deren Betrieb 1908 auf- genommen wurde. Tochterwerk der Ges. ist die Kalk- u. Emaillier-Werke Gebr. Wandes- leben G. m. b. H. in Stromberg. Kapital: RM. 8 Mill. in 8000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2 Mill., unter verschied. Wandlungen erhöht bis 1911 auf M. 3 Mill., s. Jahrg. 1920/21. Nochmals erhöht 1915 um M. 5 Mill. Lt. a. o. G.-V. v. 12./1. 1925 Umstell. in. voller Höhe, also als RM. 8 Mill. in 8000 Akt. zu RM. 1000. Das A.-K. befindet sich hauptsächlich in den Händen der I.-G. Farben- industrie A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Anl. 15 149 254, Beteil. 460 750, Waren, Betriebs- material., Emballagen 2 606 885, Wechsel 35 898, Kassa 48 448, Debit. 2 605 362, Hyp. 32 000, (Bürgschaften 92 500). – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 800 000, rückst. Löhne 43 741, Unterstütz.-F. 132 497, fde. Akzepte 186 000, Kredit. 10 968 077 (Bürgschaften 92 500), Gewinn 808 282. Sa. RM. 20 938 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 182 165, Versuche 108 217, Steuern 257 929, Abschr. 1 230 444, Gewinn 808 282. – Kredit: Vortrag 118 455, Fabrik.-Gewinn 3 429 583, Gewinn aus Beteil. u. Lizenzen 39 000. Sa. RM. 3 587 039. Dividenden; 1912/13–1922/23: 8, 6, 10, 10, 7, 0, 0, 6, 6, 25, 0 %; 1923 (6 Mon.); ? %. 1924–1925: 0, 6 %. Direktion: Dr. phil. Const. Krauss, Max Bachmann, Stellv. Dr. Ernst Winter. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. Adolf Haeuser; Stellv. Prof. Dr. Paul Duden, Dir. Konrad Blank, Dir. Dr. R. Weidlich, Frankf. a. M. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse; J. H. Stein; Höchst a. M.: I.-G. Farbenindustrie A.-G. Act.-Ges. Siegener Dynamit-Fabrik in Köln, Zeppelinstr. 1/3. Dauer der Ges. bis 1999. Zweck: Fabrikation von Dynamit u. Sicherheitsspreng- stoffen. Die Fabrik, in Förde gelegen, ist in Verwalt. etc. der Rhein.-Westf. Sprengstoff- A.-G. in Köln. Seit 1894 bzw. 1911 bestand ein Generalkartellanschlussvertrag mit der Köln-Rottweil Akt.-Ges. in Berlin. Die a. o. G.-V. v. 10./8. 1926 beschloss Aufheb. des Gen.- Kartellanschlussvertrages u. den Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertrages mit der I.-G. Farbenindustrie A.-G. Dieser Vertrag garantiert den Aktion. der Ges. vier Zehntel der I.-G. Farben-Div. Die I.-G. Farben hat das Recht, die Übernahme des Vermögens der Ges. im ganzen durch Fusion im Verhältnis von 10: 4 zu verlangen. Andererseits hat jeder Aktionär das Recht, ab 1./1. 1937 im gleichen Verhältnis Umtausch seiner Aktien in I.-G. Farben-Aktien zu fordern. Der Vertrag tritt rückwirkend ab 1./1. 1926 in Kraft. Seine Dauer ist bis zum Jahre 2024 vorgesehen. (Siehe auch Rheinisch-Westfäl. Sprengstoff- Act.-Ges. in Köln.) 120 Arb. u. 10 Beamte. Kapital: RM. 504 000 in 300 Aktien zu RM. 80 u. 3000 Aktien zu RM. 160. Urspr. M. 300 000, erhöht 1916 um M. 300 000, 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 1 050 000. Lt. G.-V. v. 10./4. 1923 erhöht um M. 900 000. Die neuen Aktien angeb. den Aktion. zu 2400 % im Verh. 5:2. Die a. o. G.-V. v. 26./11. 1924 beschl. Umstell. von M. 3 150 000 auf RM. 504 000 (25: 4) in 3000 Akt. zu RM. 160 u. 300 Akt. zu RM. 80. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 80 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 141 741, Wohnh. 125 557, Fabrikgeb. 185 960, Kessel u. Masch. 88 999, Apparate 27 398, Utensil. 16 577. – Passiva: A.-K. 504 000, R.-F. 63 561, rückst. Div. 131, Kredit. 18 542. Sa. RM. 586 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 13 356. – Kredit: Gewinn RM. 13 356. Dividenden 1913–1925: 15, 20, 28, 16, 16, 12, 12.8, 12.8, 16, 160, 0, 4, 2 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Paul Müller. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. E. Kirdorf, Düsseldorf; Komm.-Rat Karl E. Buchholz, Hannover; Geh. Hofrat Prof. Dr. H. Schenck, Darmstadt; Rechtsanw. u. Notar L. Hebberling, Bocholt; Bank-Dir. Werner Carp, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. chemische Fabrik & Farbwerke Dr. Koll & Spitz Akt.-Ges. in Köln-Mülheim. (Börsenname: Koll & Spitz.) Gegründet: 15./11. 1922; eingetr. 13./12. 1922. Gründer: s. Jahrg. 1923/24 II. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von chem. Erzeugnissen u. Farben aller Art sowie Über- nahme u. Fortführ. des bisher von der off. Handelsges. unter der Firma Chemische Fabrik &