Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 4863 Dividenden 1913–1925: 7, 4, 8, 12, 16, 16, 16, 16, 15, 200, 1 Bill., RM. 12, 0 %. Direktion: Hans Zernik, Rudolf Erhard; Stellv. Dir. Alfred Braeutigam. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemeyer, Stellv.: Gen.-Dir. Dr. Hans Bie, Bankier Martin Schiff, Justizrat Ahlemann, Gen.-Dir. Dr. Zuckerkandl, Berlin; Dr. Friedrich Weber, Leipzig; Dir. Eugen Hinze, Berlin; Fabrikbes. Dr. Hugo Vehrigs, Mertendorf; vom Betriebsrat: Walter Sperling, Franz Kreysler. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Martin Schiff, Berliner Handels-Ges. Zieger & Wiegand Akt.-Ges. in Leipzig-Volkmarsdorf, Kirchstr. 21/23. Gegründet: 18./10. 1921; eingetr. 11./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Gummiwaren u. dieser Branche naheliegenden Waren sowie Erwerb oder Erricht. solcher Anlagen, die zur Erreichung u. Förderung dieses Zweckes geeignet sind. Kapital: RM. 300 000 in Nam.-Akt. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Akt., übern. von den Gründern zu 110 %. 1922 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 1922 um M. 3 500 000 in 3500 Aktien zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1923 um M. 3 500 000 in 3500 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Commerz- u. Privatbank A.-G. Fil. Dresden), u. zwar M. 250 000 zu pari u. M. 3 250 000 zu 970 %, letztere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 vom 16./4.–3./5. 1923 zu 1000 % plus Börsenumsatz- u. Bezugsrechtsteuer. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 28./9. 1923 um M. 10 Mill. in Aktien zu M. 5000, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 500 000 % plus Pauschale für Bezugsrechtsteuer. Lt. der in der G.-V. v. 30./6. 1925 abgeänderten Reichsmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 300 000 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./1.–31./12. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst u. Geb. 303 200, Fabrikat.-Einricht. 120 548, Betriebswerte 205 966, Hyp.-Ausgleich 35 600, Aufwert.- do. 111 103. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. I 30 000, do. II 3833, Sonderrückl. 28 000, Hyp. 125 000, Aufwert.-Hyp. 111 103, Verpflicht. 177 776, Gewinnvortrag 704. Sa. RM. 776 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 312 831, Steuern u. soziale Lasten 21 444, Debit. u. Abschr. 34 729, Gewinn 704. Sa. RM. 369 710. – Kredit: Waren RM. 369 710. Dividenden 1921–1925: 8, 50. (junge 12½), 0, ?, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Ernst Wiegand, E. R. E. Wiegand, Joachim Köster, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. Kurt Sorge, Nikolassee-Berlin; Stellv. Dr. Hans Lüttke, Leipzig; Otto Breithaupt, Hochheim, Kr. Erfurt; Geh. Komm.-R. Otto Weissen- berger, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Commerz- u. Privatbank. Anhaltische Asbest- und Packungswerke Akt.-Ges. in Leopoldshall. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 10./9. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Bücherrevisor Wilhelm Reeck in Leopoldshall. Nach einer Mitteilung des Konkursverwalters v. 30./5. 1926 können noch nicht einmal die bevorrechtigten Gläubiger voll befriedigt werden. Die Aktionäre gehen gänzlich leer aus. Eine amtl. Löschung der Firma wurde noch nicht veröffentlicht. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Concordia, chem. Fabrik auf Aktien in Leopoldshall. Gegründet: 28./2. 1872; eingetr. 28./3. 1872. Zweck: Herstellung u. Vertrieb chem. Erzeugnisse, sowie Erwerb u. Errichtung zweck- dienlicher Grundstücke u. Anlagen. Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Chemisch. Fabrik Friedrichshütte m. b. H. in Leopoldshall. Beide Unternehm. betreiben die Herstellung von Chlorkalium, Kalidüngesalzen, Chlormagnesium, Kieserit, Bittersalz, Brom u. die Erzeugung von chem. Produkten verschied. Art. Der gesamte Grundbesitz umfasst ca. 22 083 ha davon bebaut 13 738 ha. In sämtl. Betrieben sind rund 30 Beamte und 250 Arbeiter beschäftigt. Es wurden an Rohsalzen verarbeitet: 1919/20–1922/23: 220 869, 250 568, 224 994, 264 542 dz Carnallit. 1./7.–31./12. 1923: 80 360 dz. Carnallit. Concordia u. Friedrichshütte sind seit 1./11. 1919 Gesellschafter des Deutschen Kalisyndikates G. m. b. H. Berlin, mit einer Beteiligung von 1.9331 % für Concordia u. 2.3052 %00 für Friedrichshütte am Gesamt- absatz. Seit August 1921 sind beide Werke auch Gesellschafter des Deutschen Chlor- magnesium-Verbandes G. m. b. H. mit einer Beteil. von 9.75 %. Unter Mitwirkung der Ges. wurde Juli 1921 der Deutsche Chlormagnesium-Verband G. m. b. H. gegründet, an dessen Absatz die Ges. mit 9.79 % beteiligt ist. Mitte April 1921 sah sich die Ges. veranlasst, ihren Besitz an IIberstedt- u. Anhalt-Kuxen von je 751 Stück an die Gewerkschaft Riedel, Hannover, abzustossen. Sie tauschte ihre 1502 Kuxe gegen 1875 voll bez. Akt. der Alkali- werke Ronnenberg. Ausserdem übernahm die Gewerksch. Riedel die Erledigung sämtl.