4900 Leder-Fabriken, Fell- und Häuteverwertung, Rauchwarenhandel. Lederwerke Martin Zimmer Akt.-Ges., Offenbach a. M. Gegründet: 3./6. 1925 mit Wirk. ab 1./4. 1925; eingetr. 2./7. 1925. Gründer: Fabrikant Martin Zimmer, Offenbach a. M.; Syndikus Dr. jur. Anton Hackmann, Wiesbaden; Julius Flörsheim, Frankfurt a. M.; Catharinus Johannes Hasselman, Bad Homburg v. d. H.; Namloze Venootschap Hollandsche Leder Maatschappij, Rotterdam. Martin Zimmer bringt das von ihm seither unter der Firma „Lederwerke Martin Zimmer zu Offenbach a. M.“ betriebene Handelsunternehm. mit allen Aktiven u. Passiven in die Akt.-Ges. ein zum Werte von RM. 100 000. Als Gegenwert werden ihm 100 Aktien zu je RM. 1000 Nennwert zugeteilt. Zweck: Herstell. von Leder u. verwandten Artikeln sowie Handel darin, die Beteil. an oder Erwerb von gleichartigen oder ähnlichen Unternehm. Kapital: RM. 200 000 in 200 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Masch. u. Einricht. 127 500, Aussenstände 187 537, Postscheck 1579, Kassa 2354, Wechsel 5729, Waren 217 498. – Passiva: A.-K. 200 000, Verpflicht. 239 669, Reingewinn 102 530. Sa. RM. 542 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 287 515, Abschr. 75 592, Reingewinn 102 530. Sa. RM. 465 638. – Kredit: Fabrikationsgewinn RM. 465 638. Direktion: Martin Zimmer, Rud. Malkmus. Aufsichtsrat: Catharinus Johannes Hasselman, Bad Homburg v. d. H.; Dr. jur. Anton Hackman, Wiesbaden; Johann Sedlacek, Frankfurt a. M.; Rechtsanwalt Dr. Lachmann, Offenbach a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebrüder Fahr, Akt.-Ges. in Pirmasens. Gegründet: 4. bezw. 23./11. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 28./11. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Zweck: Übernahme und Betrieb der seither unter der Firma „Gebrüder Fahr & Co.“ in Pirmasens betrieb. Lederfabrik sowie die Fabrikation von Leder u. damit in Verbindung stehender Artikel, der Handel in diesen u. den einschlägigen Rohmaterialien. Ende 1905 nahm die Ges. die Lederfabrik Heinrich König in Pirmasens, 1906 dann die Lederfabrik Louis Leinenweber in Pirmasens in sich auf. 1910 Übernahme der Lederzurichterei Wendel & Co. in Nürnberg. 1921 wurde die Lederfabrik Friedrich Diehl Sohn in Pirmasens erworben. 1925 Verlust von RM. 415 106, der vorgetragen wurde. Kapital: RM. 5 540 000 in 55 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 8. Die Einzieh. (Amortisation) von Aktien durch Ankauf, Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise ist zulässig. Urspr. M. 3 600 000. 1906 Erhöh. um M. 1 400 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 4 Mill. in St.-Akt. u. M. 1 Mill. in Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./1. 1922 um M. 14 Mill. in 13 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./2. 1923 um M. 36 Mill. in 33 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Rhein. Creditbk., Mannheim), u. zwar M. 32 Mill. zu 240 % u. M. 1 Mill. zu 440 %, davon M. 22 Mill. angeb. den bisher Aktion. im Verh. 1: 1 zu 300 % £ Steuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. 10fach. beschr. Stimmrecht ausgest. u. zu 100 % begeb.; ablösbar von 1930 an mit 110 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./12. 1924 von M. 60 Mill. auf RM. 5 540 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. zu bisher M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 8 reduziert wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), Abschreib. u. Rückl., dann 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R.- (ausser einer festen Vergüt.), Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925; Aktiva: Ländereien 221 650, Fabrikgeb. 1 427 825, Wohnhäuser 225 534, Masch. u. Einricht. 1 834 942, Fuhrpark 37 000, Vorräte 2 981 269, Schuldner 1 041 343, Wechsel 59 956, Kassa 6208, Eff. 1, Verlust 415 106. – Passiva: A.-K. 5 540 000, R.-F. 58 508, Gläubiger 2 645 328, uneingelöste Div. 7002. Sa. RM. 8 250 839. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 410 717, Handl.-Unk. 303 334, Steuern 211 755, Zs. 208 426, Immobil.-Reparaturen 8237, Abschr. 309 401, Verluste 393 376. — Kredit: Vortrag 19 338, Fabrikat.-Gewinn 1 400 291, Ertrag der Ländereien u. Häuser 10 513, Verlust (wird vorgetragen) 415 106. Sa. RM. 1 845 25 1. Kurs Ende 1922–1925: In Mannheim 7000, 7, 8 ¾, 35 %. In Frankf. a. M. zugelassen im Sept. 1923. Kurs daselbst Ende 1923–1925: 7, 8.90, 35 %. Dividenden: St.-Akt. 1913–1925: 0, 5, 20, 20, 12, 8, 10, 12, 20, 50 £ 50 (Bonus), 0, 6, 0 %; Vorz.-Akt. 1920–1925: 6, 6, 6, 0, 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Jul. Jos. Goetz, Komm.-Rat Rud. Wendel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. h. c. Rich. Brosien, Mann- heim; Stellv. Geh. Hofrat Franz von Wagner, Ludwigshafen; Rechtsanw. Friedr. König, Mannheim; Bank-Dir. Dr. jur. A. von Heyden, Frankf. a. M.