Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. 4915 Dividenden 1924–1925: ? %. Direktion: Bertram Schäfer, Herm. Doler. Aufsichtsrat: Komm.-Rat J. Konrad Schaefer, Marburg; Fabrikbes. Ludwig Peine, Hildes- heim; Gen.-Dir. Gustav Zander, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Zellstoff- u. Papierfabrikation in Memel, Friedrichs Rhede 11–13. Gegründet: 23./12. 1919; eingetr. 5./1. 1920. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Zellstoff u. Papier sowie aller damit zus.hängenden Erzeugnisse. Kapital: Litas 15 000 000 (= U. S. A. $ 1 500 000) in 6000 Akt. à Litas 2500 (= $ 250). Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern. Lt. G.-V. v. 11./6. 1923 infolge der Einführ. der Litaswähr. im Memelgebiet umgestellt auf Lit. 15 Mill. in 6000 Akt. zu Lit. 2500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 2 451 059, Fabrik u. Wohngeb. 5 818 050, Masch. u. Apparate 8 101 891, Utensil., Werkz. usw. 7, Roh- u. Betriebsmaterial., Werkstatt- do., Holz sowie halbf. u. fertige Produkte 10 041 696, Kassa u. Wechsel 25 590, Eff. u. Beteil. 2, Debit. einschliessl. Holzvorschüsse u. Bankguth. 2 781 901, (Avale 1 940 000). – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 1 500 000, Wohlf.-F. für Angest. u. Arb. 65 331, Werkerhalt. 3 548 059, noch ausstehende Div. 23 510, Dezemberlöhne usw. 34 963, Kredit. 7 932 786, (Avale 1 940 000), Gewinn 1 115 547. Sa. Lit. 29 220 198. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 180 862, Bank-Zs. 951 236, Werkerhalt. 925 000, Gewinn 1 115 547 (davon Div. 900 000, Wohlfahrts-F. 15 000, Vortrag 200 547). – Kredit: Vortrag aus 1924 266 219, Betriebsgewinn 4 887 138, Pacht u. Miete 19 287. Sa. Iit. 5 172 645. Kurs Ende 1925: 45 %. Freiverkehr Frankf. a. M. Dividenden 1920–1925: 25, 25 %, 730, 10, 6, 6 %. Direktion: Willi Albanus, Karl Rieth. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Seifert, Wiesbaden; Stellv. Fabrikbes. Kurt Schmidt, Memel; Fabrikbes. Dr. Kurt Albert, Haag; Konsul Eduard Gerlach, Memel; Dir. R. Haller, Rotterdam; Konsul Eduard Schmaeling, Memel. Zahlstellen: Ges-Kasse; Memel: Memeler Bank für Handel u. Gew. A.-G., Internat. Bank Memel A.-G.; Königsberg: Ostbank für Handel u. Gew.; Berlin, Frankf. a. M. u. Königsberg: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Aschaffenburg u. München: Bayer. Vereinsbank; Rotterdam: Rotterdamsche Bankvereeniging. München Dachauer Papierfabriken, Aktiengesellschaft in München, Kirchplatzstr. 9. Gegründet: 12./11. 1862; eingetr. 31./11. 1862. Firma bis 11./4. 1922: „München-Dachauer Aktiengesellschaft für Maschinenpapierfabrikation“. Zweck: Betrieb der der Ges. gehörenden Papierfabriken in München, Dachau u. Pasing sowie der sonst. ihr jeweils zugehörenden Papierfabriken, sodann der Betrieb von Papier- handlungsgeschäften u. der Anl. zur Gewinnung u. Verwalt. von Hilfsstoffen, Abfällen u. dergl. oder zur weiteren Verarbeit. der Fabrikate. Die Ges. besitzt folgende Anlagen mit Wasser- kraft: Papierfabrik München-Au mit Zentralbüro, Papierfabrik München-Kegelhof, Obere Papierfabrik in Dachau, Papierfabrik Steinmühle in Dachau, Papierfabrik Pasing, obere u. untere Holzstoff-Fabrik in Olching, Holzstoffabrik Deutenhofen, ferner Lagerhäuser am Bahnhof Pasing, Anwesen Residenzstr. 6 u. Schrammerstr. 4 in München, Arb.-Wohnhäuser in München, Dachau, Pasing, Olching u. Deutenhofen. Kapital: RM. 3 010 000 in 30 000 Nam.-St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Nam.-Vorz.-Aktien zu RM. 10. Übertragung der Aktien kann durch Indossam. geschehen u. ist bei der Ges. anzumelden. Urspr. 1000 Aktien (wovon jedoch nur 975 begeben) zu fl. 500 = M. 857 142, erhöht 1891 auf M. 1 Mill. durch Umwandlung der Aktien in Stücke zu M. 1000 durch Aufzahlung von M. 142.86 je Aktie aus dem Spez.-R.-F. – 1893 restl. 25 Aktien begeben, sowie Erhöh. um M. 200 000. 1919 zwecks Ausbau der Wasserkräfte erhöht um M. 800 000. 1920 Erhöh. um M. 2 Mill., 1921 um M. 4 160 000 in 4000 Namen-St.-Aktien zu M. 1000, u. 800 Vorz.-Aktien zu M. 200 mit zehnfachem Stimmrecht u. 6 % Vorz.-Div. zum Ausbau der Wasserkraftanlage Deutenhofen u. einer weiteren Wasserkraftanlage in der Amper, ferner zur Vergrösserung einer Holzschleiferei, Herstell. eines Industriegleises. Lt. G.-V. v. 20./6. 1922 weiter erhöht um M. 8 160 000 in 8000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000 u. 800 Nam.- Vorz.-Akt. à M. 200, letzt. mit 6 % (max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fach. Stimmrecht. Nochm. erhöht 1923 um M. 16 Mill. in 16 000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000. Ferner Erhöhg. des St.-R. der Vorz.-Akt. v. 10 auf 20fach. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um M. 43 430 000 in 43 000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000 u. 2150 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 200, letzt. mit 20fach. Stimmr. u. 6 % Vorz.-Div. M. 11 Mill. St.-Akt. wurden zu 100 %, die Vorz.-Akt. zu 100 %, M. 32 Mill. zu 320 %, ausgeg., letzt. den bish. Aktion. zu 3500 % im 308*