4948 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Zweck: Betrieb von Verlagsgeschäften jeglicher Art, einer Druckerei, sowie die Beteil. an solchen u. ähnl. Unternehmungen; insbesond. werden Zeitschriften wissenschaftl. u. witrschaftl. Art verlegt. Kapital (wird erhöht: RM. 401 800 in 19 840 St.-Akt. zu RM. 20 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Urspr. M. 800 000 in 800 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 4 200 000 in 4000 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere mit 20fachem St.-Recht. Die G.-V. v. 28./3. 1923 beschloss weitere Erhöh. um M. 20 Mill. in 20 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, davon M. 5 Mill. angeb. den alten Aktion. 1: 1 zu 150 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von M. 25 Mill. auf RM. 401 800 derart, dass je M. 5000 bisher. St.-Akt. in 4 neue St.-Akt. zu RM. 20 getauscht werden, der Nennwert der Vorz.-Akt. dagegen von bisher M. 1000 auf RM. 25 unter Zuzahl. von RM. 9 reduziert wurde. Die Einreich. der Akt.-Mäntel u. Bogen zwecks Umtausch musste bis 1./4. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt sein, die auch die Regulier. der Spitzenbeträge veranlassten. Für Aktienbeträge die unter M. 5000 lagen wurden auf Antrag in entsprechenden Beträgen Genussscheine ausgestellt. Die G.-V. v. 14./5. 1925 (lt. G.-V. v. 18./6. 1926 aus formalen Gründen wiederholt) beschloss Kap.-Erhoh. um bis zu RM. 98 200 auf RM. 500 000. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1926, werden unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts von einem Konsortium unter Führung der Bankkommandite Richard Rheinstrom, München, übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze ¼o des A.-K.) eventl. besond. Rückl., 6 % Tant. an Vorst., 4 % Div., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. I 284 300, do. II 137 203, Druckereieinricht. 184 000, Inv. 12 800, Verlagsrechte 1, Beteil. 1, Barbestände 6528, Aussenstände 154 004, Vorräte 84 172. – Passiva: A.-K. 401 800, Einzahl. auf Kapitalserhöh. 41 481, R.-F. 40 180, Hypoth. I 66 958, do. II 137 203, Gläubiger 145 143, Reingewinn 30 244. Sa. RM. 833 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 143 137, Abschr. 29 719, Reingewinn 30 244. – Kredit: Gewinnvortrag 1299, Rohgewinn 201 801. Sa. RM. 203 101. Dividenden 1922–1925: 10, 0, 3, 4 %. Direktion: Rich. Pflaum. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Wirkl. Geh. Rat Graf Joh. Heinrich von Bernstorff, Starnberg; Stellv. Justizrat Dr. Max Gaenssler, Aug. Kalbskopf, Gen.-Dir. Ludwig Schuster, Rechts- anwalt Prof. Dr. Heinrich Rheinstrom, Bank-Dir. Ernst Eisner, Heinr. Fromm, Alb. Messinger, München; Dr. Otto Steinbeis, Brannenburg; Verlagsdir. Dr. Ludwig Feuchtwanger, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Mitteldeutsche Creditbank, Bankkommandite Rich. Rheinstrom. Verlag Natur und Kultur, Akt.-Ges., München, Schellingstr. 41. (In Liquid.) Die G.-V. v. 13./12. 1924 beschloss die Liquid. der Ges. Liquidator: Buchhalter Friedrich Pustet, Innsbruck. Nach einer Bek. des Amts-Gerichts München v. 26./6. 1926 ist die Fa. von Amts wegen gelöscht. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Vereinigte Verlagsanstalten A.-G. in Oberhausen (Rheinl.) Gegründet: 14./12. 1918; eingetr. 29./1. 1919. Firma bis 7./11. 1919: Volksverlag Akt.-Ges. Firma bis 1923 mit dem Zusatz: W. Osterkamp u. Volksverlag. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb eines Zeitungs- und Zeitschriftenverlags, einer Druckerei, einer Buch- handlung und eines Schreibwarengeschäfts. Mitte Dez. 1922 Erricht. einer Buch-, Papier- u. Kunsthandl. in Sterkrade, Bahnhofstr., wohin gleichzeitig Geschäftsstelle u. Redaktion der Sterkrader Volkszeitung verlegt wurde. Februar 1925 Erricht. einer Buch-, Papier- u. Kunst- handlung in Osterfelde (Westf.) mit Geschäftsstelle des Osterfelder Stadt-Anzeigers. Kapital: RM. 240 000 in 600 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 200 000, übernomm. von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 100 000. Die G.-V. vom 6./4. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 300 000. Lt. G.-V. v. 28./6. 1924 Umstell. des A.-K. auf RM. 240 000. Gewinnvyerteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 4 % Div. vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bar 5313, Bankguth. 18 333, Postscheck 5, Wertp. 3638, Warenvorräte 26 748, Immobil. 274 121, Mobil. 5239, Masch. 118 631, Schriften 10 807, Debit. 94 496. – Passiva: A.-K. 240 000, Kredit. 168 143, Hyp. (Aufwert.) 11 323, R.-F. 12 000, Spezial-Res. 50 000, Delkr. 9450, nicht erhob. Div. 1312, Reingew. 65 106. Sa. RM. 557 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 267 045, Abschr. 35 826, Reingewinn 65 106. – Kredit: Gewinnvortrag 2695, Rohgewinne 365 282. Sa. RM. 367 978. Dividenden 1919–1925: 6, 10, 12, 100, 0, 20, 0 %. Direktion: Jacob Pötz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Heinr. Fassbender, Landtagsabgeordn. Gewerkschafts- sekretär Christian Steger, Kaufm. Schauenberg, Oberhausen; Prof. Dr. Carl Schumacher, Sterkrade; Oberpostmeister Pannenbecker, Duisburg-Ruhrort; Kaufm. Wilhelm Uhlenbruck, Oberhausen. Zahlstelle: Ges.-Kasse.