4980 Holz-Industrie, Möbelfabriken, Büro- und Geschäftseinrichtungen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 140 616, Abschr. 7209, Gewinn (Vor- trag) 777. – Kredit: Vortrag 1817, Fabrikat.-Kto. 146 786. Sa. RM. 148 603. Dividenden 1921–1925: 12, 75 %, RM. 1.50, 8, 0 %. Direktion: Louis Lewy, Josef Oestreicher. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanwalt u. Bankier Dr. Kurt Arnhold, Dresden : Stellv.: Bank- Dir. Adolf Hartmann, Bankier Wilh. Breslauer, Dir. Eugen Schmidt, Leipzig; vom Betriebs- rat: W. Maxe, A. Krausse. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Leipzig: Darmstädter u. Nationalbank, B. Breslauer, Bayer & Heinze. Max Roick, Holzbearbeitungs-Akt.-Ges., Leipzig-Reudnitz, Verläng. Oststrasse. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 15./7. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanw. Dr. Willy Hoffmann, Leipzig, Hainstr. 16. Der Konkursmassebestand beträgt RM. 2926, die festgesteliten bevorrecht. Forderungen betragen RM. 5952, die nicht. bevorrechtigten Forder. M. 23 895. Nach einer amtl. Bek. v. Juni 1926 ist die Fa. erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. * Akt.-Ges. für Korbwaren- u. Kinderwagen-Industrie Hourdeaux-Bergmann zu Lichtenfels, Bayern. (Börsenname: Hourdeaux-Bergmann.) Gegründet: 30./1. 1890 mit Rückwirk. v. 1./1. 1889. Übernahmepreis M. 750 000. Firma bis 13./4. 1909 Akt.-Ges. für Korbwaren-Industrie vorm. Amédcée Hourdeaux. Zweck: Fabrikation von Korbwaren u. Kinderwagen u. Handel mit solchen u. mit dem zur Korbwaren- u. Kinderwagenfabrikation dienenden Rohmaterial. Ende 1908 Erwerb der in Liquidation befindl. Kinderwagen- u. Holzwarenfabrik G. m. b. H. in Wasungen. Diese Fabrik wurde 1910 stillgelegt u. 1913 verkauft. Die G.-V. v. 13./4. 1909 beschloss die Fusion mit der Firma Bergmann & Co. in Hirschaid u. Lichtenfels. Die Fil. in London wurde in- folge des Krieges von der engl. Reg. zwangsweise liquidiert. Die Ges. hat 1921 eine Inter- essengemeinschaft für ihre Korbwarenabteilung mit der Bing-Werke A.-G. in Nürnberg ge- bildet und dafür eine Ges. „Hourdeaux-Bing G. m. b. H.“ errichtet; mit Wirkung ab 1./7. 1921 ist die Korbwaren-Abt. an diese Tochter-Ges. übergegangen. Der in Lichtenfels, Seubels- dorf, Hirschaid u. Zapfendorf belegene Grundbesitz der Ges. umfasst 60 580 qm, wovon u1d. 19 000 qm bebaut sind. Kapital: RM. 905 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 1000 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. sind ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht. Urspr. M. 500 000, erhöht 1909 um MI. 400 000, 1917 um M. 100 000, 1921 um M. 1 000 000, 1922 um M. 3 000 000 in 2000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Die bisher. Vorz.-Akt. It. G.-V. v. 30./5. 1922 in St.-Akt. umgewandelt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./6. 1923 um M. 11 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp A.-G., Meiningen) davon M. 4 Will. angeb. den bisher. Aktionär. im Verh. 1: 1 vom 3.–21./7. 1923 zu 100 % 4000 % Pauschale für Bezugsrechtsteuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 16 Mill. auf RM. 905 000 derart, dass der Nennwert der St.7 bezw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 bezw. RM. 5 ermässigt wurde. Abstemp.-Frist 28./2. 1925, nachdem nur noch bei der Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp in Meiningen. 4½ % Anleihe von 1909: M. 700 000 in Stücken zu M. 1000 u. 500, aufgewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75. Zs.: Die 2 % Zs. für 1925 auf den aufgewerteten Betrag wurden am 2./1. 1926 auf Coup: Nr. 33 per 1./1. 1926, die 3 % Zs. für 1926 am 1./7. 1926 auf Coup. Nr. 1 abz. 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Die Genussrechte der Altbesitzer wurden in Hohe von 65 % am 30./9. 1926 in bar abgefunden. Zahlstellen: Lichtenfels: Ges.-Kasse; Meiningen, Nürnberg u. Dresden: Disconto-Ges.; Dresden: Gebr. Arnhold; Nürnberg und Bamberg: Bayr. Hyp.- u. Wechsel-Bank. Tilg. zu 102 %; die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt. u. eventl. Nachzahl., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobilien 514 469, Masch., einschl. Beleucht.- u. Beheiz.-Anl. 73 097, Werkz. u. Utensil. 1, Invent. 15 482, Kassa 13 763, Wechsel 18 560, Debit. einschliessl. Postscheck 536 940, Waren 573 868, Eff. u. Beteilig. 85 002, Kaut. 4000. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 900 000, Vorz.-Akt. 5000, R. F. 100 000, 4½ % Anleihe v. 1909 67 725, Delkred. 43 000, Grundsteuer-Res. 4000, Kredit. 560 343, Akzepte 76 126, Anleih.-Zs. 1354, alte Divid. 525, Avale 4000, Gewinn 73 109. Sa. RM. 1 835 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 49 142, Reingewinn 73 109 (davon: 6 % Div. auf Vorz.-Akt 300, Ablös. der Genussrechte der Altbesitz-Oblig. 18 600, Vortrag