4988 Holz-Industrie, Möbelfabriken, Büro- und Geschäftseinrichtungen. u. der Verkauf von Hölzern aller Art, die Errichtung von Sägewerken sowie die Beteili. gung an gleichen oder ähnlichen Geschäften. Kapital. RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100 u. zugleich Erhöh. um RM. 50 000 in Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921. Aktiva: Grundst. u. Geb. 14 018, Mobil. 23 458, Kassa 2015, Wechsel 5916, Bankguth. 11 698, Waren 115 305, Debit. 126 288. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 97 293, Reingewinn 1408. Sa. RM. 298 701. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Handl.-Unk. 97 450, Abschr. 6644, Gewinn 1408. – Kredit: Waren 102 603, Zs. 2899. Sa RM. 105 502. Dividenden 1924–1925. 0, ? %. Direktion. Hermann Müllers, Ferdinand Peter. Aufsichtsrat. Vors. Franz Reinhart, Bank-Dir. Cremer, Frau Johanna Reinhart, Neuss. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Christoph & Unmack Akt.-Ges. in Niesky O.L. Gegründet: 29./11. 1898. Gründer s. J ahrg. 1900/01. Zweigbüros: Berlin W9, Hamburg, München, Essen-Bredeney u. Wien. Zweck: Herstellung transportabler Baracken, hölzerner Häuser und gleichartiger Holz- arbeiten, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb der früher unter der Firma Doecker'sche Baracken- fabrikation Christoph & Unmack in Neuhof bei Niesky O.-L. u. der unter der Firma Christoph & Unmack in Bunzendorf (Böhmen) betriebenen Fabriken. Die früher dazu gehörige Fabrik in Pelcowisna b. Warschau ist durch ein Abkommen mit den Gründern der Ges. wieder abgestossen. 1917 u. 1918 Bau einer Waggonfabrik. Lt. G.-V. v. 29./9. 1922 fand der Vertrag vom 25./9. 1922, nach welchem die Maschinenfabrik J. E. Christoph A.-G. in Niesky durch Fusion an die Ges. übergeht, Annahme. Zahl der Arbeiter etwa 2400. Hergestellt werden in der Abt. Holzbau: Holzhäuser, Original-Doeckerbauten, Bautischlerarbeiten, Hallenbauten u. Dächer, ,Regis“-Büromöbel; in der Abt. Waggonbau: Personen-, Abteil- u. Durchgangs- wagen, Post- u. Gepäckwagen, Strassenbahnwagen, Lastautoanhänger u. Omnibusse; in der Abt. Maschinenbau: Christoph-Motoren, Dampfmasch., Brennerei-Einricht., Transport- u. Aufbereitungs-Anlagen für die Braunkohlenindustrie, Gussstücke jeder Art u. Grösse, Motor- Dreschmaschinen; in der Abt. Hoch- u. Brückenbau: Eisenkonstruktionen, eiserne Brücken u. Dachkonstruktionen, Hallen u. Fachwerkgebäude. Kapital: RM. 8 000 000 in 100 000 Aktien zu RM. 80. Urspr. M. 1 000 000. Erhöh. 1912 um M. 500 000, 1917 um M. 1 Mill., 1920 um M. 7 000 000 u. M. 500 000 Nam.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1921 um M. 10 Mill. St.-Akt. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöhung um M. 10 Mill. Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 29 /9. 1922 beschloss die Umwandlung der Vorz.-Akt. unter Zuzahl. von je M. 1400 in St.-Akt.; sodann lt. gleicher G.-V. erhöht um M. 70 Mill. in 70 000 Inh.-Akt. zu M. 1000, davon wurden 20 006 Aktien gegen eine bestehende Schuld verrechnet, für 20 000 Aktien wurde das Bezugsrecht der Aktionäre aus- geschlossen, während die restl. 30 000 Aktien den bisher. St.-Vorz.- u. Nam.-Aktion. 1:1 zu 270 % angeb. wurden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 100 MIl. unter Umwandl. der Nam.-Akt. in Inh.-Akt. mit einfachem Stimmrecht auf RM. 8 000 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 80 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (Grenze 10 % A.-K.); event. weitere Rückl. u. Abschreib.; 4 % Div.; A.-R. Tant.; Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1925: Aktiva: Grundst. 539 800, Geb. 985 000, Masch. 940 000, Utensil. u. Werkz. 103 000, Büro-Inv. u. Einricht. 1, Patente u. Schutzrechte 1, Bahnanschluss- gleis u. Kanalisation 1, Feuerlöschanl. 1, Modelle 1, Fuhrpark 1, Familienhäuser u. Arbeiter- Unterkunft 490 000, Eff. 33 634, Kassa 34 081, Beteilig. 566 862 (Aval- u. Bürgschafts- Debit. 2 674 213), Restkaufgelder 150 000, Debit. 2 282 390, Anzahl. 36 848, Fabrikat.-Bestände u. Materialien 8 800 999. Verlust 558 868. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 410 000, Familien- häuser-Hyp. 107 302, Beamten- u. Arb.-Fürsorge-F. 100 000, Akzepte 780 373, Kredit. 3 608 169, Anzahl. 2 515 644. Sa. RM. 15 521 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Lohne u. Betriebsunk. 5 739 346, Steuern, Zs., Provis. u. Versich. 864 864, Hypoth.-Aufwert. 66 202, Abschreib. auf Anlagen 151 751, Debit. 112 476. – Kredit: Vortrag 26 142, Fabrikation 6 349 630, Verlust 558 868 (zur Tilg. des Verlustes wurde herangezogen der R.-F. mit 410 000, der Beamten- u. Arbeiterfürsorge-F. mit 100 000, so dass im Verlustvortrag von RM. 48 868 verblieb). Sa. RM. 6 934 639. Kurs Ende 1923–1925: 7.25, 6.75, – %. In Berlin notiert. Im Freiverkehr Breslau Ende 1925 37.56 % Dividenden 1913/14–1924/25: 10, 15, 20, 20, 20, 20, 20£10, 20 = 10 % Bonus, 212½, 0, %%7777. „. Vorstand: Gen.-Dir. Herm. Oltersdorf, Dir. Fritz Abel, Niesky O.-L., Dir. Hans Nonn, Berlin.