5006 Gesellschaften für Gas, Petroleum etce. des durchschnittlichen Reingewinns der letzten 5 dem Kauftermin vorangegangenen Ge. schäftsjahre. Eine anderweitige Veräusserung der Werke seitens der Ges. im ganzen oder einzelnen ist nur mit Genehmig. des Magistrats der Stadt Frankfurt a. M. zulässig. Dem Betriebe dienen die beiden Gaswerke in Bockenheim u. Osthafen (Ost- u. West- werk) mit einer Gesamtleist. von 360 000 ebm Gas. Das Westwerk verfügt über einen Gemeinschaftsbahnhof, der in Gemeinschaft mit der umliegenden Industrie errichtet wurde. Das Ostwerk hat einen eig. Hafen mit allen dazu nötigen Einricht., der gleich.- zeitig dem Westwerk den Schiffsumschlag ermöglicht. Die Nebenanlagen beider Werke bestehen in einer Ammoniumsuffatfabrik, Anlagen für Benzolgewinnung sowie Verwert- Anlage für Koks- u. Schlackenabfall (Briketts u. Schlackensteine). Vorhanden sind 12 Dampfkessel, 3 Gasbehälter für 182 000 cbm u. 2 Wassergasbehälter für 11 000 cbm Inhalt. Der Grundbesitz beträgt 175 791 qm, wovon 37 461 am bebaut sind; dazu kommen noch 18 027 am Pachtgelände mit 1961 qm bebauter Fläche. Die Gesamtabgabe betrug 1918 –1925: 62 925 400, 65 208 100, 65 947 400, 71 756 200, 68 045 700, 55 591 400, 60 739 100, 70 197 900 ebm. Die Länge des Rohrnetzes betrug Ende 1924–1925: 671.75, 674.57 km. Im Geschäftsjahr 1925 wurde mit der Ferndampflieferung vom Werk Ost an ein benachbartes industrielles Werk be. gonnen. Um für die Steigerung des Gasverbrauchs zu werben, wurde 1924 die Heizberat.- stelle ins Leben gerufen u. in eigenen grösseren Ausstellun gsräumen in der Kaiser-Wilhelm. Passage in Fft. a. M. untergebracht. Ferner wurde der Grundgebührentarif eingeführt, bei dem der Gaspreis aufgeteilt wird in eine feststehende Grundgebühr, die sich staffelt nach der Höhe des durchschnittlichen Gasverbrauchs der letzten 12 Monate, u. in eine Verbrauchs- gebühr von 10 Pfennig pro cbm. Die Ges. erwarb 1920 die Kuxe der Braunkohlengruben- Gew. Friedrich in Hungen (Oberhessen), deren Grubenfelder eine Fläche von 45 672 191 qm umfassen u. 1924 sämtliche Kuxe der Braunkohlengrube „Neue Hoffnung“ in Marienberg im Westerwald. Beide Gruben sind hauptsächlich wegen der Schwierigkeit des Absatzes von Rohbraunkohlen im Jahre 1924 stillgelegt worden. Gemeinsam mit dem hessischen Volksstaat wurde von der Ges. in 1924 eine Studiengesellschaft gegründet, um Unter- suchungen über andere Verwendungsmöglichkeiten der Braunkohle dieser Gruben anzustellen. Weiter hat die Ges. 1919/20 die „ Dux“ A.-G. Metallwarenfabrik deutscher Gas-, Wasser- u. Elektrizitätswerke in Frankf. a. M. ins Leben gerufen, deren Aktien fast vollständig in den Besitz der Askania-Werke, Berlin-Dessau übergegangen sind; die Frankfurter Gasgesellschaft ist bei Dux noch mit 5 % beteiligt. Die Gaskoksvertriebsabteil. wurde unter der Firma „Frankfurter Kohlen- u. Koksgesellschaft“ von der Frankfurter Gas- gesellschaft abgetrennt. An diesem Unternehmen ist die Ges. mit 30 % beteiligt. Weiter ist die Ges. beteiligt an der Verein. Installations-Geschäfte Frankfurter Gasges. u. Carl Winter- stein G. m. b. H., Frankf. a. M., Deutsche Gasindustrie Versich.-A.-G. Kapital: RM. 20 Mill. in 400 000 Aktien zu RM. 50. Von dem A.-K. besitzt die Stadt Frankfurt a. M. über 51 %, die Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerke A.-G. ca. 40 %. Die Beschlüsse über Erhöh. des A.-K. u. die aus § 282 Abs. 1 H. G.-B. folgenden Rechte bedürfen einer Mehrheit von %. Urspr. fl. 700 000, erhöht 1866 auf fl. 900 000, 1891 auf M. 1 800 000, sowie Umtausch der fl. 250 Aktien in solche à M. 1000. Die Kap.-Erhöh. v. M. 257 142.86 gelangte ledigl. durch Umtausch alter 250 Guldenaktien gegen neue auf M. 1000 lautende zur Ausführung. 1909 Erhöh. um M. 11 800 000. Hiervon dienten M. 3 600 000 in Aktien zum Erwerb der Frankf. Niederlass. der Imperial Continental Gas-Association zu London (s. oben). Die Stadt Frankf. a. M., die von dem A.-K. der Frankf. Gas-Ges. bereits M. 3 100 000 besass, hat im Sept. 1915 von der Imperial Continental Gas Association weitere M. 7 705 000 Aktien, welche bei dem Bankhause Delbrück, Schickler & Co. in Berlin hin- terlegt sind, erworben. 1920 Erhöh. um M. 10 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15.8. 1922 um M. 24 200 000 in 24 200 Aktien zu M. 1000 u. lt. G.-V. v. 12./3. 1923 um M. 52 Mill. in 52 000 Aktien zu M. 1000. Hiervon übernahm die Stadt Frankfurt M. 407 51 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./9. 1923 um M 300 Mill. in 300 000 Aktien zu M. 1000. Die Stadt Frankfurt übernahm M. 77 502 000 zu 150 000 %; M. 22 498 000 den Aktion. im Verh. 1: 1 zu 150 000 % plus Steuer angeb. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 400 Mill. auf RM. 20 Mill. durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 50. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1920: M. 13 000 000 in Stücken zu M. 1000. Die Anleihe wurde gekündigt. Die Barablösung betrug RM. 6 für je M. 1000, zahlbar am 1./7. 1926. Den Altbesitzern wurde an Stelle der ihnen zustelenden Genussrechte eine Barabfindung von RM. 4.20 für je M. 1000 gewährt. Kurs: Eingeführt in Berlin u. Frankf. a. M. Okt. 1921. Kurs Ende 1921–1925: In Berlin: 109.75, 84, 200, 0.86, 1 %; in Frankf. a. M.: 100, 102, = 9.75, 1 % Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1/4.431/.). Gen.-Vers.: Jan.-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 50 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; wenn u. soweit der R.-F. nicht zu dotieren ist, alsdann bis 4 % Div., etwaige a. 0. Abschreib. u. Rückl., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. ausserdem eine feste Vergütung von RM. 2000 für jedes Mitgl., wobei die Anteile der städtischen Vertreter an die Stadthauptkasse in Frankf. a. M. abgeführt werden, vertragsm. Tant. an die Dir., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Solange die Ges. für aufgenommene Anlehen Schuldverschr. hat, ist eine Res. (Amort.-F.) zur Tilg. dieser Schuld zu bilden; über die Verwendung dieser Res. verfügt der A.-R. im Einvernehmen mit der *