Versicherungs-Gesellschaften. 5059 Ende 1902 die Militärdienst- u. Aussteuerversich.-Ges. „Hannovera“ in Hannover, Anfang 1905 die „Augusta“ Allg. Deutsche Invalid.- u. Lebensversich.-Akt.-Ges. in Berlin u. Anfang 1911 die „Prudentia“ Versich.-Akt.-Ges. in Berlin. 1913 Angliederung der Vereins-Versich.- Bank für Deutschl. in Düsseldorf. 1917 erfolgte die Übernahme des Deutschen Adler, Vereinigte Versich.-Kassen des Deutschen Privatbeamtenvereins in Magdeburg. 1919 Über- nahme der Deutschen Anker Pensions- u. Lebensversich.-A.-G. in Berlin u. der „Urania“ Akt.-Ges. für Kranken-, Unfall- u. Lebensversicherung in Dresden. Unter Genehmig. des Vertrags v. 6./3. 1923 beschloss die G.-V. v. 9./3. 1923 die Übernahme der im Jahre 1922 gegr. Allianz Lebensversicherungsbank A.-G. in Berlin im Wege der Fusion u. Annahme obiger Firma. Den Aktionären der „Allianz“ Lebensversich.-Bank wurde der Umtausch ihrer Aktien in solche von Arminia-Aktien im Verh. 1:1 angeboten (s. u. Kap.). Die Ges. übernahm ferner den Lebensversicherungsbestand der „Freia“, Bremen-Hannoversche Lebensversiche- rungsbank Akt.-Ges. Berlin und der mit der Allianz Versicherungs-A.-G. fusionierten Gesellschaften „Providentia“ in Frankfurt u. „Wilhelma“ in Magdeburg. Eigene Geschäfts- häuser besitzt die Ges. gegenwärtig in München, Köln, Nürnberg, Dresden mit 10 033 qm; ferner 20 Beamtenhäuser in München mit 19 570 qm. Kapital: RM. 6 Mill. in 30 000 Aktien zu RM. 200, mit 25 % = RM. 50 Einzahl. Urspr. M. 2 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1902 um M. 1 600 000. 1908 weitere Erhöh. um M. 1 Mill. Nochmals erhöht 1910 um M. 1 Mill. 1919 nochmalige Erhöh. um M. 1 500 000. Die a. o. G.-V. v. 31./10. 1919 genehmigte Erhöh. um M. 500 000 mit 25 % Einzahl. Diese wurden den Aktionären der übern. Urania-Ges. derart gewährt, dass auf je 3 dieser Aktien 1 neue Aktie entfiel. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1923 um M. 22 Mill. in 22 000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923; hiervon dienten M. 20 Nill. Aktien zum Umtausch gegen Allianz Lebensversich.-Bank-Aktien (s. oben). Die restl. M. 2 Mill. Aktien wurden zu gleichen Teilen von der Münchener Rückversich.-Akt.-Ges. in München und der Allianz Versich.-A.-G. in Berlin zu M. 1000 je Aktien (25 % Einzahl. u. 75 % als Organisat.-Beitrag) gezeichnet. Lt. G.-V. v. 8./7. 1924 Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 6 Mill. durch Umwert. des Nennbetrags der 30 000 Aktien von M. 1000 auf RM. 200 bei 25 % Einzahl. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Nur im Aktienbuche der Ges. eingetragene Aktionäre sind zur Teilnahme berechtigt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum Kap.-R.-F. bis 10 % des A.-K., alsdann event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom verbleib. Betrage 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., das Übrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Forder. an Aktionäre 4 500 000, Grundbesitz 5 002 631, Hyp. 9 243 000, Darlehen auf Wertp. 1 129 550, Wertp. 2 297 479, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 1 598 826. Guth. bei Bankhäusern 739 595, do. bei and. Versich.-Unternehm. 65 615, Forder. auf 1926 fäll. Prämienraten 4 976 447, ausstehende Prämienraten 1 469 217, rückst. Zs. u. Mieten 8115, Kassa 374 015, Inv. u. Drucksachen 1, sonst. Aktiva 56 498, aufgew. Anl. 22 201 806. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Prämien-Res. u. Prämien-Über- träge 12 764 834, Res. für schweb. Versich.-Fälle 402 999, Gewinn-Res. der Versich. 1 913 515, Grundbes.-Entwert. 2 090 032, Guth. and. Versich.-Unternehm. 313 299, Aufwert.-Betrag für Grundstücks-Belast. 356 557, sonst. Res. 1 399 258, sonst. Passiva 1 343 515, Aufwert. 22 201 806, Gewinn-Res. der Vers. 3 902 003, Reingewinn 374 978. Sa. RM. 53 662 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Überträge aus dem Vorjahre 9 509 830, Prämien für selbst abgeschl. Versich. 24 067 813, do. in Rückdeck. übern. Versich. 768 739, Policegebühren 119 896, Kap.-Erträge 1 553 761, Vergüt. der Rückversich. 12 863 347, sonst. Einnahmen 63 736. – Kredit: Zahl. für unerledigte Versich.-Fälle der Vorjahre 67 771, Zahl. für Versicher.-Verpfl. im Geschäftsjahr 1 699 704, Vergüt. für in Rückdeck. übern. Versicher. 766 438, Zahl. für Vorz. aufgel., selbst abgeschl. Versich. 5833, Rückversich.-Prämien 12 874 779, Steuern 152 171, Verwalt.-Kosten 9 374 714, Abschr. 79 957, Verlust aus Kap.-Anl. 43 060, Prämien-Res. u. Prämien-Überträge 12 764 834, Gewinn-Res. der Versicherten 1 913 515, R.-F. 600 000, Grund- bes.-Entwert. 2 090 032, Aufwert. für Grundst.-Belast. 356 557, sonst. Res. 1 399 258, sonst. Ausgaben 481 514, Gewinn 4 276 981 (davon: Gewinn-Res. der Versicherten 3 902 003, allg. Risiko-Res. 125 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 24 863, Div. 150 000, Vortrag 75 115). Sa. RM. 48 947 126. Dividenden 1913–1925: 25, 22, 22, 22, 24, 22, 16, 18, 22, 25, 0, 8, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Kurs Ende 1913–1925: M. 1335, 1340*, –, 1120, 1200, 10207, 1020, 1000, 3000, 11 500, –, 80, 76 bro Stück franko Zs. Notiert in Berlin u. München. Die früher Arminia etc. A.-G., nunmehr wie oben lautenden Aktien (Nr. 1–30 000) sind im Jan. 1924 erneut zum Handel an der Münchener Börg außelassen und im August 1925 auch in Berlin. Kurs Ende 1925: in Berlin: RM. 77 bro Stück. Direktion: Dr. Rudolf Schloessmann, Dr. Hans Hess; Stellv. Ernst Bischoff, Eduard Hilgard, Rich. Krause, Dr. P. Hörnig. 7 Prokuristen: Alfred Zimmermann, Otto Schiller, Dr. Robert Reuter, Georg Winde. Aufsichtsrat: Vors. Präsident Dr.-Ing. h. c. Philipp Heineken, Bremen; I. Stellv. Komm.-Rat Dr. rer. pol. h. c. Paul Millington-Hermann; II. Stellv. Bank-Dir. Herbert M. Gutmann; III. Stellv. Georg von Simson, Berlin; IV. Stellv. Bankier August von Finck, München; Bankier F. Andreae, Bankier Hans Arnhold, Berlin; Bankier Cornelius Freih. von Berenberg-Gossler, Hamburg; Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Dr. Karl Gelpcke, Berlin, 317*