= ――― 5080 Versicherungs-Gesellschaften. Mannheimer Lebensversicherungsbank A.-G. in Berlin W 66, Wilhelmstr. 80. Gegründet: 9./3., 4./4. 1922; eingetr. 7./7. 1922. Die Firma lautete bis zum 16./6. 1926: Kronos, Deutsche Lebensversicherungs-Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Mittelbarer u. unmittelbarer Betrieb aller Arten der Lebensversicherung. Andere Versicherungszweige können mit Zustimmung der G.-V. nach dem dafür aufzustellenden Geschäftsplan u. nach Genehmigung durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung betrieben werden. Die Ges. übernimmt von der New York Life Insurance Company (Nylic) die Gesamtheit der Versicherungsverträge, die von der Nylic nach deutschen Gesetzen und Bestimmungen auf das Leben v. Staatsangehör. des Deutschen Reiclies od. derj. Personen, die dort ihren ständigen Wohnsitz haben, ausgestellt worden sind u. am 31./12. 1921 noch in Kraft waren. Eine besondere Vergütung wird für die Übertragung an die New York Life Insurance Company nicht gewährt, die Gegenleistung für die Übertragung des deutschen Versicherungsgeschäfts an Kronos besteht vielmehr lediglich darin, dass Kronos die Haftung für alle Ansprüche der Versicherten aus den auf Kronos übergehenden Policen übernimmt. Kapital: RM. 1 Mill. in 10 000 Akt. zu RM. 100 mit 25 % Einzahl. Urspr. M. 20 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %, dann erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 Nam.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von der Mannheimer Versich.-Ges. in Mannheim zu pari mit 25 % Einzahl. übern., ferner leistete letztere Ges. für den Organisat.-F. M. 10 Mill. à fonds perdu. Darüber hinaus fand ein Aktienaustausch beider Ges. im Verh. von 10 Mannheimer Aktien: 2 Kronos-Aktien statt. Zur Übertragung einer Aktie ist, solange sie nicht in voller Höhe eingezahlt ist, die Zustimm. des A.-R. u. des Vorst. erforderlich, die diese Zustimm. versagen können, ohne dass sie verpflichtet sind, Gründe für ihre Entschliess. anzugeben. Die Kap.-Umstell. v. 19./2. 1925 von M. 40 Mill. auf RM. 20 000 bei 25 % Einzahl. wurde vom Register-Richter aus formalen Gründen beanstandet, so dass eine neue Reichsmark-Eröffn.-Bilanz per 1./1. 1924 u. demgemäss auch eine neue Kap.-Umstell. zu erfolgen hatte. Dann wurde lt. G.-V. v. 10./7. 1925 das A.-K. von M. 40 Mill. auf RM. 1 Mill. bei 25 % Einzahl. derart umgestellt, dass gegen Einliefer. von 4 Aktien zu M. 1000 eine neue Aktie über RM. 100 bei 25 % Einzahl. gewährt wurde. Gleichzeitig fand die Bildung eines Organis.-F. Genehm., dessen Vollzahl. mit RM. 100 000 inzwischen stattfand. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % d. A.-K.), 10 % für besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Aktien, 5 % Tant. an A.-R., Rest a) an mit Gewinnbeteilig. abgeschlossene Versicherungen der planmässige Anteil, b) zur freien Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 750 000, Wertp. 135 221, Guth. bei Bankhäusern 609 530, do. bei anderen Versicher. 39 289, gestund. Prämien 487 558, rückst. Zs. 8170, Aussenstände bei Vertretern 298 922, Kassa u. Postscheckguth. 5353, Inv. 1, sonst. Aktiva 4753. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 30 000, Prämienres. u. überträge 459 308, Res. für schwebende Versicher.-Fälle 66 000, Gewinn-Res. der Versicherten 60 000, Organisation 100 000, Abschlussprovis. 224 828, Res. für zweifelh. Forder. 30 000, Guth. and. Versicher. 95 357, vorausgez. Prämien 4500, Versich.-Steuer 3662, schweb. Prämienzahl. 1553, Steuerabzüge u. Sozialbeiträge 297, nicht gez. Kap.-Ertragssteuern 642, Gewinn 262 650. Sa. RM. 2 338 802. Gewinn- u. Verlust-Konto; Debet: Schadenfälle 105 942, Vergüt. für in Rückdeckung übern. Versicher. 29 003, Rückversicher.-Prämien 571. 827, Steuern u. Verwalt.-Kosten 921 716, Verlust aus Kapital-Anlagen 3795, Prämien-Res. u. -Überträge 459 308, Gewinnres. der Versicherten 60 000, Abschlussprovis. 224 828, Res. für zweifelh. Forder. 30 000, nicht gez. Kap.-Ertragssteuern 642, sonst. Ausgaben 7267, Gewinn 262 650. – Kredit: Überträge aus dem Vorjahre 350 940, Prämien 1 771 574, Policengebühren 490, Kap.-Erträge 47 046, Vergütung der Rückversicherer 506 930. Sa. RM. 2 676 982. Dividenden 1922–1925: 0, ?, 0, 10 %. Direktion: Rud. Waurich, Mannheim. Stellvertr. Adolf Speier, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Dr. Brosien, Mannheim; Hofrat H. A. Marx, Bankier E. L. Friedmann, Berlin: Komm.-R. Eduard Beit von Speyer, Frank- furt a. M.; Bankier Willy Dreyfus, Frankfurt a. M.; Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Rich. von Schnitzler, Köln; Bankier Martin Aufhäuser, München; Gen.-Dir. C. J. Stimming, Bremen; Landrat a. D. Dr. Carl Haniel, Haus Mors bei Erkrath, Bez. Düsseldorf; General-Direktor H. Haltermann, Dr. Karl Weiss, Mannheim; Rechtsanw. Dr. Zapf, Zweibrücken. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Motag Versicherungs-Akt-Ges. des Deutschen Motor- radfahrer-Verbandes, Berlin W 62, Kalckreuthstr. 4/5. Gegründet: 30./10. 1923; eingetr. 24./12. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Unmittelbare u. mittelbare (Rückversich.) Versich. gegen Transportschäden, insbes. die Versich. von Motorrädern, Automobilen u. Motorbooten, u. zwar in der Haupt-