– Versicherungs-Gesellschaften. 5103 Gegründet: Am 4. Nov. 1856. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Zweck: Feuer-, Unfall-, Transport- u. Haftpflichtversich. sowie solche gegen Schaden durch Einbruchdiebstahl u. Wasserleitungsschäden. Kapital: RM. 4 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 400. Urspr. fl. 10 000 000 = M. 17 142 857.14 in 10 000 Nam.-Aktien (Nr. 1–10 000) à fl. 1000 = M. 1714.29 mit 10 %, zus. M. 1 714 285.71 Einzahlung. Die Übertragung der Aktien ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen dem A.-R. genehmen Nachfolger zu bezeichnen. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 1./7. 1924 von süddeutschen Gulden 10 Mill. (M. 17 142 857) auf RM. 4 Mill. derart, dass der Nennbetrag der auf südd. Gulden 1000 lautend. Akt., eingez. mit 10 %, auf RM. 400 umgewertet wurden u. mit 25 % bar eingez. gilt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem.- Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Abschreib. u. weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Gratif an Beamte, 4 % Div. an Akt., 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), dann Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Forder. an Aktion. 3 000 000, Immobil. 2 020 609, Wertp. 9633, Kassa 128, Bank- u. Postscheckguth. 199 297, Aufwertungsstock 5 813 269, Kontokorrent 560 840, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Grundbesitz- Entwert.-F. 709 853, Aufwertungsstock 5 813 269, unerhob. Div. 1009, Prämienüberträge 408 436, Schadenres. 249 779, Überschuss 21 433. Sa. RM. 11 603 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Gewinnvortrag 17 703, Prämienüberträge 407 505, Schadenres. 180 561, Prämieneinnahme 2 302 670, Gebühren 21 874, Zs. u. Mieten 78 641, Lebensversich. 9032. – Ausgaben: Prämienüberträge 408 436, Schadenres. 249 779, Rückversich.-Prämien: Transport 594 809, Schäden 934 892, Verwalt.-Kosten 740 456, Steuern 40 973, Kursverlust 27 210, Überschuss 21 433. Sa. RM. 3 017 990. Kurs: Frankfurt a. M. Ende 1914–1925: M. 1220*, –, 950, –, 900*, 800, 590, 755, 5000, 80, 100, 65 pro Stück. – In Berlin: M. 1220*, –, 950, –, 9006, 700, –, –, 1900, –, –, 100 p. Stück. Dividenden; 1914–1925: M. 60, 60, 60, 60, 50, 25, 40, 60, 600, 0, 6 G %, 0 %. Cp.-Vj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Hans Hess, Dr. jur. J. Freudenbug, Paul Matschewsky. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Dr. W. vom Rath, Hans von Passavant-Gontard, Otto Hauck, C. E. Klotz-Hauck, Aug. Ladenburg, Dr. jur. Carl Sulzbach, Gen.-Dir. Dr. Kurt Schmitt, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Darmstädter u. N ationalbank, Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Bank, Grunelius & Co., E. Ladenburg, B. Metzler seel. Sohn & Co., Lazard Speyer-Ellissen, Gebr. Sulzbach, Georg Hauck & Sohn: München: Merck Finck & Co. 0 Gladbacher Feuerversicherungs-Akt- Ges. in M.-Gladbach, Hohenzollernstr. 155. Gegründet: 16./12. 1861. Zweck: Im In- u. Ausland unmittelbar oder durch Rück- versicherung sämtl. Zweige der Sachversich. sowie die Unfall- u. Haftpflichtversich. zu betreiben. Die Beteilig. an andern Versich.-Unternehm. sowie an wirtschaftlich mit dem Geschäftsbetriebe der Ges. zus.häng. Unternehm. kann vom A.-R. unter Vorbehalt der Ge- uehmigung des Reichsaufsichtsamtes für Privatversicherung beschlossen werden. Mit der „Vaterländ. und Rhenania-Versich.-A.-G.“ besteht eine Interessengemeinschaft. – Zweig- niederlassung in Berlin NW. 40, Kronprinzenufer 13. Kapital: RM. 3 560 000 in 3560 Nam.-Akt. à RM. 1000 mit 50 % Einzahl. Urspr. M. 6 000 000, die G.-V. v. 1./8. 1917 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 30./6. 1920 beschloss Erhöh. um 560 Aktien à M. 3000. Eine weitere Einzahl. von 5 % des A.-K. anzuordnen ist der A.-R. verpflichtet, sobald bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Niemand darf mehr als 70 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Ge- nehmigung des Vorstandes geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen ver- weigern kann. Stirbt ein Aktignär, so haben die Erben das Recht, binnen 6 Monaten einen neuen, dem Vorst. genehmen Übernehmer der Aktie zu bezeichnen. Die G.-V. v. 4./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 10 680 000 auf RM. 3 560 000 derart, dass der Nenn- betrag der Akt. zu bisher M. 3000 mit 40 % Einzahl. auf RM. 1000 bei 50 % Einzahl. um- gewertet wurde. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum R.-F. (Gr. 50 % des eingez. A.-K.), Abschreib. u. sonst. Rückl., 4 % Div., dann Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinn kann zur Deckung aussergewöhnlicher Verluste u. zur Ergänzung der Div. eine besondere Reserve gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Forder. an Aktionäre 1 780 000, Ausstände bei Gen.- Agenten 584 547, Bankguth. 261 131, do. bei and. Versich.-Unternehm. 747 329, Gehalts. u. Reisekostenvorschüsse 8455, Kassa 1159, Hyp. u. Grundschulden 524 944, Wertp. 1 056 839, Darlehen an Gemeinden 145 216, Grundbesitz 1 558 988. – Passiva: A.-K. 3 560 000, Prämienüberträge 1 236 571, Schaden-Res. 458 210, Guth. and. Versich.-Unternehm. 810 863, noch nicht abgehob. Div. 2943, R.-F. 356 000, Gewinn 244 023. Sa. RM. 6 668 612.