Versicherungs-Gesellschaften. 5105 Zahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankver., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, sowie bei der Zweigniederlass. der Gladbacher Feuerversich.-Akt.-Ges., Charlottenburg, Berliner Str. 115. Rheinisch-Westfälischer Lloyd, Transport-Versicherungs-Actien-Gesellschaft in M.-Gladbach, Albertusstr. 2. Gegründet: Am 1./6. 1867. Zweigniederlass. in Leipzig u. Hamburg. Zweck: Versicherung von Transportmitteln jeder Art, der mit ihnen beförderten Personen und Güter, jedes damit verbundenen in Geld schätzbaren Interesses, der Lagerung von Waren und jeder damit zusammenhängenden Gefahr, Gewährung von Rückversicherung in allen Versicherungszweigen, Versicherung von Sachschäden, welche durch Aufruhr, öffentliche Unruhen und darauf zurückzuführende Plünderungen sowie durch sonstige strafbare Handlungen verursacht werden, einschl. der Sachschäden durch Massregelung zur Abwehr oder Unterdrückung derselben. Die Ges. ist berechtigt, Versicherungsunternehmen und Unternehmen, deren Gegenstand mit dem Zwecke der Ges. in wirtschaftl. Zusammen- hange steht, zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. Kapital: RM, 1 667 000 in 1667 Nam.-Akt. zu RM. 1000 mit 25 % = RM. 250. Urspr. M. 3 Mill., erhöht lt. G.-V. v. 13./1. 1873 um M. 3 000 000 auf M. 6 Mill., davon insgesamt begeben M. 5 001 000 in 1667 Akt. zu M. 3000 mit 10 % Einzahlung. Niemand darf mehr als 60 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R. abhängig. Aktienumschreib.-Gebühr M. 3. Stirbt ein Aktionär oder erlischt eine Firma, oder hört eine juristische Person auf zu bestehen, auf welche Aktien im Aktienbuche verzeichnet sind, so haben die Erben resp. Rechtsnachfolger binnen 6 Monaten einen dem A.-R. genehmen Nachfolger zu bezeichnen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./1. 1925 von M. 5 001 000 auf RM. 1 667 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von M. 3000 auf KM. 1000 mit 10 % Einzahl. Dann tlt. gleicher G.-V. Erhöh. beschlossen auf bis zu RM. 2 Mill. durch Ausgabe von bis zu 333 auf den Namen lautenden Aktien von je RM. 1000, auf welche je RM. 250 einzuzahlen sind, zuzüglich eines vom A.-R. zu bestimmenden Betrages zur Deckung der Kosten der Kapitalserhöh. u. für den Organisationsfond. Der A.-R. ist ermächtigt, die Zahl der neuauszugeb. Aktien u. den Zeitpunkt u. die Beding. der Ausgabe festzusetzen. Auf die bisher. 1667 Aktien, die nur mit 10 % einbez. waren, wurde eine Zuzahl. von 15 % (auf 25 %) beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 15 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K. erreicht sind, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (dem noch eine feste Jahresvergüt. von soviel mal RM. 1000 zusteht, als er Mitgl. zählt), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verfüg. der G.-V. —– Div. darf nur verteilt werden, wenn und solange A.-K. voll vorhanden u. R.-F. mindestens 5 % des A.-K. enthält. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Noch nicht einbez. A.-K. 1 500 300, Kassa 19 265, Grundbesitz 144 400, Hyp. 70 710, Wertschriften 235 210, Guth. bei Bankhäusern 230 012, do. bei Versich.-Unternehm. 1 885 761, Prämien-Res. 604 749, Guth. bei Agenturen u. Versich. 590 543. – Passiva: A.-K. 1 667 000, Kap.-Res. 150 000, Prämien-Res. 389 000, Prämien- überträge 830 000, Rückl. für schweb. Versich.-Fälle 626 900, Aufwert.-Rückl. 10 272, Guth. anderer Versich.-Unternehm. u. Kredit. 1 290 480, Guth. der Retrozessionäre für einbehaltene Prämien-Res. 285 055, Gewinn 32 244. Sa. RM. 5 280 953. . Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Transportversich.: Übertrag der Rückl. 900 000, Prämieneinnahme 3 744 309; Rückversich.-Branche: Lebensversich.: Prämien-Res. 300 200, Prämieneinnahme 372 053, Vermögenserträge 16 666; Unfall-, Haftpflicht- u. Sachversich.: Übertrag der Rückl. aus dem Vorjahre 444 000, Prämieneinnahme 2 312 191; Gesamtgeschäft: Gewinnvortrag aus dem Vorjahre 12 060, Rückl. für unsich. Forder. 20 000, Vermögens- erträge 37 963, Aktienumschreib.-Gebühren 335. –— Ausgaben: Transportversich.: Rück- versich.-Prämien 1 282 851, Zahl. aus Versich.-Fällen 1 545 330, Agenturprov. u. Unk. 639 214, Rückl. für schweb. Versich.-Fälle 800 000; Rückversich.-Branche: Lebensversich.: Retro- zessionsprämien 156 515, Zahl. aus Versich.-Fällen für eigene Rechn. 47 912, do. für Rück- käufe für eig. Rechn. 3577, Prov. für eig. Rechn. 96 484, Prämien-Res. für eig. Rechn. 380 000, Rückl für schweb. Versich.-Fälle für eig. Rechn. 5900; Unfall., Haftpflicht- u. Sachversich.: Retrozessionsprämien 1 222 868, Zahl. aus Versich.-Fällen für eig. Rechn. 438 926, Provis. für eig. Rechn. 344 498, Rückl. für schweb. Versich.-Fälle u. lauf. Risiken für eig. Rechn. 660 000; Gesamtgeschäft: Steuern 30 763, Verwalt.-Kosten aller Branchen 429 820, Abschr. auf Grund- besitz 7600, do. auf unsich. Forder. 25 000, Aufwert-Rückl. 10 272, Gewinn 32 244 (davon: R.-F. 8000, Div. 16 670, Tant. 827, Vortrag 6747). Sa. RM. 8 159 781. Kurs Ende 1913–1925: In Berlin: M. 500, 480*, –, 400, 450, 500*, 500, 600, 800, –, 50 Bill., –, = per Aktie. In Köln: M. 575, 475*, –, 400, –, 500*, 550, 800, 1050, 1050, 50 Bill., –, 22 per Aktie. Dividenden 1913–1925: 12, 10, 10, 10, 13½, 13½, 15, 20, 30, 40, 0, 0, 10 %. Cp.-Vj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Herm. Schnoy. Aufsichtsrat: (8–14) Vors. Fabrikbes. Alfred Croon, I. Stellv. Friedr. Klauser, M.-Gladbach; II. Stellv. Justizrat Hugo Lamberts, M.-Gladbach; Geh. Komm.-Rat Herm. Aust, München; Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 320