Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 53153 Zweck: Betrieb eines Speditionsgeschäfts, insbes. der Fortbetrieb des auf die A.-G. über- gehenden „%. der offenen Handelsges. in Fa. „Berliner Packetfahrtgesellschaft Starke & Co.“ Kapital: RM. 1 Mill. in 10 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 20 Mill. in 2000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 14./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 20 Mill. im Verh. 20: 1 auf RM. 1 Mill. in 10 000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 4 % Div., 10 % FTant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 899 700, Inv. 8700, Betriebsmobil. 254 992, Kassa 21 798, Bank u. Postscheck 3644, Betriebsvorräte 10 636, Aussenstände 216 241, Beteil. Berl. Paketfahrt Starke & Co. G. m. b. H. 500, Hyp.-Aufwert. 349 772, Verlust 105 940. –Passiva: A.-K. 1 000 000. R.-F. 100 000, Hyp. 350 928, Bankverpflicht. 159 290, Verpflicht. 208 556, Akzepte 44 650, Rückstell. 8500. Sa. RM. 1 871 925. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.- u. Betriebs-Unk. 1 601 449, Steuern 68 583, Abschr. 108 218, Rückstell. 8500. – Kredit: Betriebsrohgewinn 1 680 810, Verlust 105 940. Sa. RM. 1 786 751. Dividenden 1923 –1925: ?, 0, 0 %. Direktion: Alfred M. Kappel, Wilh. Wolfsohn. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Bankier Max Landesmann, Gen.-Dir. Bernh. Grau, Rechtsan w. u. Notar Dr. Alfred Friedmann, Berlin; Geh. Baurat Köpcke, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Speditions- und Lagerhaus-Actien-Gesellschaft (vormals Bartz & Co.) in Berlin, 0 25, Kaiserstrasse 39/1. (Börsenname: Bartz & Co. Lagerhaus.) Gegründet: 29./1. 1886; eingetr. 3./4. 1886. Die Gesellschaft besitzt 10 Filialen in Berlin. Zweck: Betrieb des Speditions-, Rollfuhr-, Kommissions-, Inkasso-, Lagerhaus- und Möbeltransportgeschäfts der früheren Firma Bartz & Co. in Berlin. Besitz in Berlin: Die Grundst. bezw. Geb. u. Lagerspeicher Kaiserstr. 39/40 u. 41, Schillingstr. 28/29. Der Grundbes. beträgt insges. 792.55 qR. 1903 Übernahme des Spedit.-Geschäfts der Fa. Licht & Patzenhofer in Berlin hebst Grundst. Bergstr. 39/40. 1906 Übernahme der Speditionsfirma Paul Schott & Co. in Berlin. Auf Beteilig.-K. ist der Anteil der Ges. an dem Transport-Comptoir der Vereinigten Spediteure der Berlin-Anhalt. Eisenbahn, G. m. b. H., an den „Berliner Gütersammelstellen G. m. b. H.', sowie der Anteil der Ges. an der 1906 gegründ. G. m. b. H. Bahnamtl. Rollfuhr-Ges. verbucht, welche die gesamte Berliner Bahnspedition übernommen hat; 1914 Beteil. an der Berliner Speditionsfirma Jul. Abramowsky G. m. b. H. Ein grösserer Kundenzuwachs für die Ges. entstand durch einen im J. 1909 mit der Internationalen Transport-Akt.-Ges. in Wien abgeschlossenen Vertrag, sowie im April 1911 durch Übernahme des Berliner Rollfuhrgeschäfts der Speditionsfirma Josef J. Leinkauf. Ende 1920 trat die Ges. in Inter- essengemeinschaft zur Firma Schenker & Co. Berlin, welche zunächst vom 1./1. 1921 bis 31./12, 1935 dauern sollte, aber am 4./2. 1925 im gegenseitigen Ein verständnis mit Wirkung ab 1./1. 1925 aufgehoben worden ist. Näheres über diesen Vertrag s. Jahrg. 1924/25. Kapital: RM. 1 440 000 in 12 000 Aktien zu RM. 120. Urspr. M. 1 250 000, erhöht 1889 um M. 450 000; 1893 Rückkauf von M. 250 000 zu 87 %; erhöht 1896 um M. 300 000, weiter erhöht zwecks Stärkung der Betriebsmittel 1899 um M. 250 000 (auf M. 2 Mill). Nochmals erhöht 1920 um M. 3 NWill. (also auf M. 5 Mill.) in 3000 Aktien zu M. 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./2. 1923 um M. 7 000 000 in 7000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/1. 1923. Hiervon wurden M. 1 000 000 zu 100 %, M. 5 000 000 zu 1000 % u. M. 1 000 000 zu 2500 % begeb. u. davon M. 5 000 000 den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 bis 12./3. 1923 zu 1000 % £ Steuer angeb. Lt. G.-V. v. 15./11. 1924 Umstell. v. M. 12 000 000 auf RM. 1 440 000 (8½ 1) in 12 000 Akt. zu RM. 120. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (erfüllt a. 1903); der A.-R. kann auch Dotierung von Sonderrückl. beschliessen; vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 500 jährl., der Vors. 1000, der Stellv. 750), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Überweisung an den R.-F. kann auf Beschl. des A.-R. aufhören, sobald und solange derselbe 10 % des A.-K ausmacht. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grund u. Boden 505 000, Baulichkeiten 895 000, Güterschuppen 25 000, Pferde 30 000, Rollwagen 30 000, Möbelwagen 8500, Pläne, Geschirre, Stallutensilien 15 000, Inv. 20 000, Beteilig. 15 610, Hyp. 4200, Kaution 10 000, Debit. der Zentrale u. Fil. 110 216, Waren-Lombard 40 896, Bankguth. 15 397, Kassa 9235, Eff. 298, Frachten u. Spesen 4959, Fourage 4318, vorausbezahlte Prämien 2244, Verlust 52 335. – Passiva: A.-K. 1 440 000, R.-F. 144 000, Hyp. 27 660, Kredit. 169 988, Avale 10 000, un- erhobene Div. 6563. Sa. RM. 1 798 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohn 504 784, Gehalt 356 965, Handl.-Unk. 163 886, Miete 113 150. Steuern 54 961, Fourage 123 871, Fuhrwerks-Rep. u. Hufbeschlag 39 139, Transport- u. Lagergutversich. 28 507, Hilfsgespann 36 998, Krankenkassen- u. Unfaflversich. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 323