Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5161 Osterwieck-Wasserlebener Eisenbahn, Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin SwW 11, Grossbeerenstrasse 88. Gegründet: 1./12. 1900; eingetr. 17./1. 1901. Konz. v. 19./9. 1900 u. 8./7. 1907. Zweck: Betrieb der vollspur., am 19./5. 1882 eröffneten Nebeneisenbahn von Osterwieck (Harz) nach Wasserleben: erworben von der Stadtgemeinde Osterwieck mit Wirkung ab 1./4. 1901 für M. 482 442. Länge 5,18 km. Den Betrieb führt die Centralverwalt. für Sekundärbahnen H. Bachstein, Berlin. Die Ges. erhielt 1905 die Erlaubnis zum Bau einer vollspur. Nebenbahn von Osterwieck nach Hornburg (11.75 km, Eröffnung am 2./11. 1908) als Verlängerung der Linie Wasserleben-Osterwieck. Nach Ankauf der Strecke Hornburg- Börssum (s. unten) wurde somit eine durchgehende Eisenbahnverbindung von Wasserleben nach Börssum (Länge 21.33 km) geschaffen. Kapital: RM. 1 588 000 in 1588 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 15./1. 1906 beschloss den Ankauf der Kleinbahn Hornburg-Börssum (5 km) von der Stadtgemeinde Hornburg, den Bau der Nebeneisenbahn Hornburg-Osterwieck, sowie Aufnahme eines Darlehns von M. 550 000 zZzwecks Ankaufs bezw. Baues der obigen Bahnen, ferner Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 auf M. 1 000 000 in 500 Akt., begeben 1907 zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1909 um M. 150 000 in 150 Akt. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908, begeben zu pari. Die G.-V. v. 2./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 150 000 auf RM. 1 588 000 in 1588 Akt. zu RM. 1000. Anleihe: M. 497 006 zu 3 % verzinsl. u. mit 2 % tilgbar, aufgen. b. Geschw. Bachstein in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., Rest Div. und event. Tant. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnanlage 2 085 006, Eff. des Ern.- u. Spez.-R.-F. 25 195, Oberbaumaterial. des Ern.-F. 13 585, Kassa 124 558. – Passiva: A.-K. 1 588 000, schweb. Schulden 479 387, getilgte do. 11 439, R.-F. 6178, Ern.-F. 69 357, Spez.-R.-F. 6132, Disp.-F. 50 000, Betriebsüberschuss 37 848. Sa. RM. 2 248 344. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 265 751, Ern.-F. 26 476, Spez.-R.-F. 2085, Disp.-F. 20 000, Verzins. der schweb. Schulden 14 686. Tilg. do. 10 163, Betriebsüber- schuss 37 848. Sa. RM. 377 010. – Kredit: Betriebseinnahmen RM. 377 010. Dividenden: 1912/13–1923/24: 3, 3¼, , ¾, 1 ¾, 2, 3, 2, 4, 6, 0, 0 %; 1924 (9 Mon.): 3 % 1925 2% Direktion: Obering. Herm. Klein. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Herrmann Bachstein, Dr. Bernh. Bachstein, Geh. Oberreg.-Rat Dr. jur. Emil Schrader, Betriebsinspektor Theod. Myynarek, Berlin; Stadtkämmerer Stiebing, Osterwieck. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rinteln-Stadthagener Eisenbähn-Gesellschaft in Berlin W 9, Linkstr. 31. Gegründet: 16./7. 1898; eingetr. 22./3.1899. Konz. v. 28./11. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis zum 19./6. 1925 in Rinteln. Lt. a. o. G.-V. v. 17./10. 1924 Abschluss eines Betriebsvertrags mit der zum Konzern der Allg. Deutschen Eisenb.-A.-G. gehör. Allgemeinen Deutschen Eisenbahnbetrieb G. m. b. H., die bereits über die Aktienmajorität der Ges. ver- fügt, wonach diese die gesamte Betriebsführ. der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn über- nimmt, wofür der Ges. 10 % des Jahresüberschusses, mindestens jedoch GM. 12 000 zu- stehen. Der bis zum 31./3. 1935 laufende Vertrag ist in dem Fall eines Wechsels in der Aktienmajorität mit einjähr. Frist kündbar, bei Auflös. des Vertrags erhält die Ges. eine Entschädig. von GM. 50 000. Zweck: Betrieb einer vollspurigen, eingleisigen Nebenbahn von Rinteln über Stein- bergen, Eilsen, Obernkirchen u. Osterholz nach Stadthagen unter Mitbenutzung u. Erwerb der früh. Grubenbahn zwischen Osterholz u. Stadthagen. Länge insgesamt 20,42 km, wovon 4,43 km auf die frühere Grubenbahn u. 15,99 km auf den Neubau entfallen; 6,7 km liegen auf preuss. Gebiete, 13,7 km in Lippe-Schaumburg. Betriebseröffnung 3./3. 1900. Anschluss in Rinteln u. Stadthagen an die Reiclisbahn, sowie in Rinteln mit dem Weserhafen. Kapital: RM. 3 524 000 in 2900 (Vorz.-) Akt. Lit. A, 624 Akt. Lit. B zu je RM. 1000. Urspr. M. 2 363 000, erhöht 1900 um M. 1 017 000 in 1017 Vorz.-St.-Akt. 1904 Erhöh. um weitere M. 144 000 in Aktien Lit. A, begeben an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Köln zu 102.50 %, angeboten den Aktionären zu 105 %. Lt. G.-V. v. 17./10. 1924 Umstell. in voller Höhe, also als RM. 3 524 000 in 2900 (Vorz.-) Akt. Lit. A u. 624 Akt. Lit. B zu je RM. 1000. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die Akt. Lit. & Anspruch auf den vollen Nennwert von M. 1000 vor Auszahlung auf Akt. Lit. B. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotier. des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. bis 10 % des A.-K., Dotier. des Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. an St.-Akt. A (ohne Nachzahl.- Anspruch), dann bis 4 % an St.-Akt. B, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur Erstatt. der baren Reisekosten und Tagegelder für die Sitzungstage. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahneinheit 4 220 475, Hausbesitz 20 000, Vorräte 49 575, Debit. 503 376, Wertp. 47 341, neue Rechnung 3218, Sicherheiten 36 251. – Passiva: