Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5175 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. bes. Rücklagen, 4 % Div., vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R., mind. M. 1000 pro Mitglied, vertragsm. Tant. an den Dir., Rest weitere Div. bzw. lt. G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnanlage 1 309 500, Kaut. 1, Eff. u. Guth. der Unterst.-K. 848, Betriebsmaterial. 3892, Eff. 2, Bankguth. 68 808, Kassa 6645, Debit. 33. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Unterst.-K. 848, Kredit. 10 635, Ern.-F. 53 855, Unfallversich.-F. 24 391. Sa. RM. 1 389 731. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 384 620, Ern.-F.-Rückl. 29 664. – Kredit: Fahrgeld-Einn. 403 869, besondere Einnahme 10 415. Sa. RM. 414 285. Dividenden 1914–1925: 2, 2, 4, 4, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Walter Lenz. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Ober-Baurat Heck; Stellv. Bank-Dir. Jos. Lux, Fabrik-Dir. Dr.-Ing. G. Hellenschmidt, Dir. Dr. Herm. Müller, Kreis-Dir. Geh. Reg.-Rat Dr. Ernst Sachsenberg, Dessau; vom Betriebsrat: G. Schröter. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank. Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Ges. in Dessau, Kaiserplatz 24. Gegründet: 8./1. 1887 mit Sitz in Ballenstedt, lt. G.-V. v. 28./12. 1904 nach Gernrode verlegt. Betriebseröffnung bis Harzgerode 7./8. 1887, bis Hasselfelde 1./5. 1892. – Herzogl.- Anhaltische Konz. 14./10. 1886, 21./9. 1888, 24./7. 1891, Braunschweig. Konz. für Güntersberge- Hasselfelde v. 10./8. 1891. Preuss. Konz. für Stiege-Eisfelder Thalmühle v. 21./11. 1904. Zweck: Bau und Betrieb von Eisenbahnen u.S. w., insbes. einer Nebenbahn von Gernrode über Alexisbad nach Harzgerode, von Alexisbad über Stiege nach Hasselfelde u. von Stiege nach Eisfelder Talmühle. Bahnlänge 52,1 km, Spurweite 1 m. Die Verbindungsbahn (Länge 8.6 km) von Stiege nach Eisfelder Thalmühle (Station der Nordhausen -Wernigeroder Bahn) wurde 1904/05 gebaut; Eröffn. 15./7. 1905. Kosten des Baues ca. M. 721 000, zu welchem Zwecke die Erhöhung des A.-K. u. die Aufnahme einer Anleihe erfolgte (s. unten). Das gesamte A.-K. wurde s. Zt. wie folgt aufgebracht: 47,28 % durch die beiden Staaten Anhalt u. Braunschweig, 11,78 % durch die interessierten Kreise, Städte, Gemeinden u. 40, 94 % durch Interessenten im Bahnbereich. Im J. 1920/21 Zusammenschluss der in Anhalt gelegenen Privatbahn- unternehm. zu einer Anhaltischen Landes-Eisenbahngemeinschaft, der vom anhaltischen Staatsrat die Rechte einer Korporation verliehen wurden. Sitz der Landes-Eisenbahn- gemeinschaft, die die ges. Betriebs- u. Wirtschaftsführung der Ges. übernommen hat, ab 1./1. 1921 in Dessau. Kapital: RM. 1 Mill. in 600 Prior.-Akt. (Lit. A Nr. 1–300 u. Nr. 901–1200) u. 1300 Akt. (Lit. B Nr. 301–900, 1201–1900) zu RM. 500 u. 1 Nam.-Akt. zu RM. 50 000. Die Prior.-Akt. geniessen ein Vorzugsrecht bis 4½ % Div. (ohne Nachzahl.-Anspruch) u. auf das Ver- mögen der Ges. im Falle einer Liquid. 1903 Erhöh. um M. 300 000 in 300 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000 zu pari. Lt. G.-V. v. 27./1. 1922 erhöht um M. 100 000, die als Nam.-Akt. Lit. C mit 10 fachem St.-Recht vom Anhalt. Staat übernommen wurden. Der Anhalt. Staat hat jetzt die absolute Majorität in der G.-V. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 1./11. 1924 von M. 2 Mill. auf RM. 1 Mill. derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 bzw. M. 100 000 auf RM. 500 bzw. RM. 50 000 ermässigt wurde. Die Abstempel. der Aktien findet an der Hauptkasse der Anhaltischen Landes-Eisenbahngemeinschaft, Dessau, statt. Nicht abgestempelte Aktien repräsentieren nur den vorher bezeichneten neuen Nennwert. Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 1891; II. M. 600 000 in 4 % Schuldver- schreib. v. 1905. Noch im Uml. v. beiden Anleihen am 31. Dez. 1925 aufgewertet RM. 144501. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Abzug aller Unk. und Lasten sowie der Ern.-F. u. 5 % an R.-F., bis 4½ % Div. an die Prior.-St.-Aktien (Lit. A); vom Überschuss bis 5 % Div. an die St.-Aktien Lit. B, Rest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Wenn der Rein- ertrag mehr als 4 % des A.-K. beträgt, erhält der A.-R. von diesem Mehrertrage 10 % Tant. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnanl. 2 115000, Grundst. 7000, Materialienvorräte 11 703, Sparkassenguth. des Ern.-F. 65 748, Beteilig. 8840, Kassa 27 747, ausstehende Forder. 21 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Tilg. der Oblig. 144 501, Ern.-F. 80 100, Spez.-R.-F. 318 785, R.-F. 100 000, Ern.-F. II 480 864, Bankschuld 49 872, Verpflicht. 66 056, hinterlegte Bürgschaften 637, Überschuss 16 221. Sa. RM. 2 257 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 581 639, Ern.-F. 53 881, Über- schuss 16 221. – Kredit: Vortrag aus 1924 3656, Betriebseinnahmen 648 086. Sa. RM. 651 742. Kurs Ende 1913–1920: Prior.-Akt.: 34, –*, –, 10, –, 15*, 15, – %. Notierte in Magdeburg. Notiz 1921 eingestellt. Dividenden: 1913/14–1923/24: Prior.-Akt. Lit. A: 0 %; 1924 (9 Mon.): ― 925 3½ %. St.-Akt. Lit. B: 0 %; 1924 69 Mon.): 0 %; 1925: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: V. Koch. Reg.-Baumeister G. Uflacker. Aufsichtsrat: (9) Vors. Ministerialrat Dr. Richter, Dessau; Stellv. Forstmeister Scholtz, Haferfeld b. Gernrode; Justizrat Dr. jur. Brecht, Quedlinburg; Oberbürgermeister Dr. Contag, Nordhausen; Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. theol. h. c. Lohmann, Hannover; Konsul