5186 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Unkosten u. Steuern 18 879, Ern.-Rückl. 39 272, Spez. Rückl. 359, Tilg.-Rückl. 2316, Gewinn 71 943. – Kredit: Vevwag 642, Zs. 6675, Überschuss 125 452. Sa. R. 132 771. Dividenden 1914–1925: Aktien Lit. A: 1¾, 2½, 3¼, 4, 30 2½, 3½, 3½, 3½, 0, 5 %, 5 %; Aktien Lit. B: 1¾, 0, 0, 0, 1¾, 0, 0, %, 3½, %¾, 2½, 2 % Direktion: Eisenbahn- Dir. Mor. Neufeld. Aufsichtsrat: Vors. Baurat E. Seiffert, Stellv. Dir. Carl Eckhardt, Bankier Ernst Wert- heimber, Bank-Dir. H. Siebrecht, Bankier Hans Weinschenk, Dir. Herm. Malz, Frankf. a. M.; Baurat F. Sauer, Wiesbaden; Landrat Ant. Jacobs, Königstein; Landrat Jos. Zimmermann. Höchst a. M.; Dir. Alfred Koechler, Bremen; Georg Dornauf, Kelkheim; Reichsbahn-Oberrat Carl Grospietsch, Frankf. a. M.; Oberreg. Rat Pfannmüller, Wiesbaden. Zahlstellen: Gesellschsgtekesseg Frankf. a. M.: Deutsche Eisenbahn-Ges. A.-G., Dresdner Bank, Pfälz. Bank, Bass & Herz, L. & E. Wertheimber, E. Wertheimber & Co.; Bonn: A. Schaaff. haus. Bankverein; Nürnberg: Anton Kohn; auch die sonst. Niederlass. der genannten Banken. Kleinbahn Cassel-Naumburg, Aktien-Gesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Moselstr. 2. Gegründet: 13./2. 1902; eingetr. 3./3. 1902. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Sitz der Ges. bis 4./6. 1924: Cassel-Wilhelmshöhe, Wilhelmshöher Allee 253. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Cassel bzw. Bahnhof Wilhelmshöhe über Grossenritte-Hoof-Breitenbach-Sand nach Naumburg. Die Bahn ist zu- nächst eingeleisig mit einer Spurweite von 1, 435 m hergestellt, Länge 33 km. Betriebs- eröffnung am 29./10. 1903 bezw. der Reststrecke am 31./3. 1904. Den Betrieb führt die A.-G. f. Bahn-Bau u. Betrieb in Frankf. a. M. Geplant ist die Linie Naumburg-Netze. Kapital: RM. 2 370 000, u. zwar 1483 Akt. Lit. A (Nr. 1–1483) à RM. 1000, 608 Akt. Lit. B (Nr. 1–608) à RM. 1000 u. 279 Akt. Lit. C (Nr. 1–279) à RM. 1000. Urspr. M. 2 305 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1905 um M. 65 000 in 45 neuen Aktien Lit. C u. 20 neuen Aktien B. Die Aktien Lit. A geniessen 4 % Vorz.-Div. (aber ohne Nachforderungsrecht) und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation (siehe auch Gewinnverteil.). Die G.-V. v. 24./3. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 370 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zuweis. zum Ern. -F., 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst- u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt. Eit. A, 4 % Div. an St.-Akt. Lit. B u. Lit. C, 3½ % an Staat u. Bezirksverband, Rest Sup.-Div. an alle Akt. u. Zinsleist. an Staatsdarlehen. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnanlage 2 428 591, Grunderwerb 661 380, Ern.- Rückl. 61 841, Wertp. der Spez.-Rückl. 1, Betriebs- u. Werkstattmaterial. 20 227, Schuldner 114 323. – Passiva: A.-K. 2 370 000, R.-F. 237 000, Ern.-Rückl. 109 717, Spez- Rückl. 567, Gläubiger 512 698, Vortrag 845, Gewinn 55 534. Sa. RM. 3 286 364. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Unk. 3800, Steuern 20 590, Ern.-Rückl. 43 193, Spez.-Rückl. 281, Gewinn 56 380. – Kredit: Vortrag 845, Zs. 6107, Überschuss 117 294. Sa. RM. 124 247. Dividenden 1915–1925: St.-Akt. Lit. A: 3, 3, 4, 3, 3, 3, 3, 0, 0, 3½, St.-Akt. Lit. B: 0, 0, 0, 0 % 0, 0, 0 9 0% . Akt. Lit. 0: je 0 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Baurat Ernst Seifrert, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Eisenbahn- Dir. Moritz Neufeld; Stellv. Carl Eckhard, Frankfurt a. M.; Landrat Rabe von Pappenheim, Kaufm. Otto Sommerlad, Cassel; Bürger- meister A. Wolfram, Grossenritte; Dir. Alfred Koehler, Hannover; Stadtrat Ing. Gustav Henkel, Cassel-Wilhelmshöhe; Ober- u. Geh. Reg.-Rat Tuercke, Bankdir. Heinrich Brunner, Cassel; Landrat Adolf von Uslar, Wolfhagen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Akt.-Ges. f. Bahn-Bau u. Betrieb. Deutsche Luftschiffahrts-Akt.-Ges. in Friedrichshafen a. B. Gegründet: 16./11. 1909; eingetr. 2./3. 1910. Gründer: 260 Personen, Firmen bezw. Banken. Sitz der Ges. bis. Jan. 1925 in Frankfurt a. M. Zuweck: Verkehr mit Luftfahrzeugen nebst allen damit zusammenhängenden Geschäften. Über die Tätigkeit der Ges. vor dem Kriege s. Jahrg. 1924/25. Das Vermögen der Delag hat infolge der politischen Ereignisse, die der unglückliche Ausgang des Krieges mit sich brachte, eine vollkommene Umwandl. erfahren. Die wertvollen Anlage-Werte der Ges. wurden im Verfolg des Friedens-Vertrages u. des Londoner Abkommens enteignet; hiervon nicht betroffene Gegenstände wurden als auf nicht absehbare Zeit für die Ges. Zzwecklos fast restlos veräussert. Die – allerdings mehr als unzureichenden –— Entschädigungs- beträge, die das Reich der Ges. zahlte, sind in Wertpapieren (hauptsächl. deutschen Aktien) angelegt. Sie bilden das Hauptaktivum der Ges. Aus den Erträgnissen der Zeppelin- Volksspende soll ein neues grosses Luftschiff gebaut werden, das in erster Linie Propaganda- fahrten dienen soll.