Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5203 Genussrechte werden durch Barzahlung von RM. 16.70 für die Anleihe von 1919 u. von RM. 6.20 für die Anleihe von 1920 am 1. Oktober 1926 abgelöst. Febr. 1926 waren noch nom. M. 890 000 (Anl. 1919) u. M. 614 000 (Anl. 1920) im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn, der nach Abzug der Rückl. in den Erneuerungs-, Bilanz-, Res.- u. Spez.-R.-F., der Zins- u. Tilgungsbeträge für Anleiheschulden sowie der Eisenbahnabgabe verbleibt, werden zunächst die auf Grund- von Verträgen oder Beschlüssen der G. V. etwa an die Beamten der Ges. zu zahlenden Anteile am Jahres- gewinn (Tant.) in Abzug gebracht. Der verbleibende Rest stellt den nach Massgabe des Beschlusses der G.-V. unter die Aktionäre zur Verteilung zu bringenden Reingewinn des Jahres dar. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnanlagen 23 994 382, Material. 1 177 127, Kassa 7274, Debit. 1 056 026, Aufwert.-Ausgleich-K. 750 000. – Passiva: A.-K. 19 500 000, Anleihen 2 238 877, Anleihentilg. 374 671, Ern.-F. I 775 933, do. II 538 294, Spez.-R.-F. 70 000, Arb.-Unter- stütz.-F. 130 000, Bilanzres.-F. 901 599, Kredit. 2 388 028, Gewinn 67 405. Sa. RM. 26 984 810. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 9 298 561, Anleihezinsen 41 367, Anleihentilg. 124 052, Ern.-F. I 1 055 473, do. II 211 000, Spez.-R.-F. 35 000, Arb.-Unterstütz. 30 000, Aufwert.-Ausgleich-K. 599 358, Reingewinn 67 405. – Kredit: Vortrag 162 712, Be- triebseinnahmen 11 299 505. Sa. RM. 11 462 217. Dividenden: 1913/14–1922/23: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 0, 0, 0, 0 %. 1./4.–31./12. 1923: 0, 1924–1925: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Dir. Reg.-Baurat H. D. Rohlfs, Dir. Walter Bottke, Reg.-Baumeister Rieländer. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Adenauer, Landrat Phil. Karl Heimann, Beigeordn. Lehmann, Rechtsanw. Justizrat Mönnig, Gen.-Dir. Dr. jur. Dr.-Ing. h. c. Paul Silverberg, Gen.-Dir. Dr. Friedrich Kruse, Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Köln; Landrat von Hobe, Stadtverord. Görgen, Oberbürgermeister Dr. Johannes Falk, Stadtverord. Lieberz, Bonn; Fabrikant Jacob Cremer, Frechen; Gutsbes. Dr. Karl v. Joest, Gut Eichholz Post Sechtem; Justizrat Kaiser, Köln; Stadtverord. Knab. * Zahlstellen: Köln: Deutsche Bank, Landesbank der Rheinprovinz, Kreiskasse der Land- kreise Köln-Mühlheim; Bonn, Köln: Kreiskasse. Rhein- und See-Schiffahrts-Gesellschaft in Köln a. Rh., Agrippina-Werft. Gegründet: 13./9. 1869 in Mannheim, seit Dez. 1887 Sitz in Köln, seit 1905 Filiale in Mainz. Firma früher Badische Schrauben-Dampfschiffahrt-Ges. in Mannheim. Zweck: Betrieb der Schiffahrt auf dem Rhein, seinen Nebenflüssen, den holländischen u. belgischen Gewässern sowie auf anderen Flüssen, ferner bernahme aller damit direkt u. indirekt in Verbindung stehenden Geschäfte sowie Beteiligung an solchen. 8 regelmässige Linien. Besitz Ende 1925 (einschl. des 1917 erworbenen Schiffsparkes der Mannheimer Duampfschleppschiffahrts-Ges.): 11 Güterboote, 4 Radschlepp¾hoote, 4 Schraubenschleppboote, 5 Kranschiffe, 87 Schleppkähne; in Mannheim, Köln u. Mainz Lagerhäuser. Über frühere Erwerb. der Ges. s. unter Kapital. Seit 1905 Beteil. an der Rhein- u. See-Speditions-Gesell- schaft m. b. I. in Köln etc. 1908 wurde auf Grund des Vertrags mit der Stadt Köln eine Lagerhausgruppe am Agrippina-Ufer zu Köln errichtet, die die Stadt der Ges. auf eine lange Reihe von Jahren pachtweise überliess; seit April 1911 bezogen. 1909 wurden zur Herbei- führung einer Betriebsgemeinschaft mit dieser ca. M. 1 800 600 Akt. der Mannheimer Lager- haus-Ges. erworben 1912 Interessengemeinsch.-Vertrag mit der Mannheimer Lagerhaus-Ges. u. der Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Ges. ab 1./1.1912 auf 30 Jahre. 1919 neuer Ver?: trag mit der, Mannheimer Lagerhaus-Ges. der Niederrhein. Dampfschleppschiff.-Ges. in Düssel- dorf, der Münsterischen Schiffahrts- u. Lagerhaus A.-G. in Münster i. W., zur Geschäftsführ. nach einheitl. Gesichtspunkten, Regelung der Beteil. am Gewinn u. Verlust usw. Es wurden an die Entente abgeliefert von den vier Ges. der Gruppe insges. 28 000 t Kahnraum u. 1200 P& Schleppkraft. Die abgegebenen Fahrzeuge waren die neuesten u. besten. 1917 wurde den Aktion. der Mannh. Dampfschleppschiffahrts-Ges. Umtausch ihrer Aktien gegen solche der Ges. zu pari angeboten. Von grundlegender Wichtigkeit für das Unternehmen ist der im April 1911 mit der Staatl. Bergwerksdirektion Recklinghausen abgeschloss. Transportvertrag, der der Ges. den auf dem Wasserweg zu versendenden Teil der von den fiskal. Zechen des Ruhrreviers geförd. Steinkohlen für die Vertragszeit sichert. Der preuss. Staat hat die Ge- schäftsbezieh. durch eine finanzielle Beteil. dauernd befestigt. Kapital: RM. 6 300 000 in 9000 Akt. zu RM. 700. Urspr. M. 2 100 000, wovon M. 1 620 000 in 1000 Akt. zu M. 600 und 850 Akt. zu M. 1200 begeben waren; 1898 Herabsetz. auf M. 1 300 000 durch Zus. legung der bisherigen Aktien u. Zuzahl. von je M. 200. Umgetauscht wurden M. 1 461 600 alte Aktien gegen M. 1 218 000 neue Aktien unter Zuzahl. von M. 243 600, ferner M. 129 600 alte Aktien gegen M. 54 000 neue Aktien zu M. 1000 ohne Zuzahl.; M. 16000 neue Aktien wurden zu pari verkauft. 1904 Erhöhung um M. 350 000 in 350 Akt. zum Ankauf des Schiffsparks und des Lagerschuppens der in Liquidation getretenen Amtsel- Rijn-Main-Stoomboot-Maatschappij in Amsterdam. 1905 Übernahme des Schleppschifffahrts- 326* ――