Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5219 Paul Heinrich Theodor Rabe, Duisburg; Wilhelm Honnert, Hannover; Gustav August Schmidtchen, Hamm; Wilhelm Breer, Duisburg; Otto Kersten, Emden. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Carl Theod. Deichmann, Stellv. Gen.-Dir. Dr. h. c. Fran Ott, Köln; Wilh. Stemann, Münster; Komm.-Rat Jos. Stenz, Wiesbaden; Geh. Ober-Bergrat Raiffeisen, Ober-Bergrat Dr. Ed. Wittus, Recklinghausen; Reichsbahn-Oberrat Dr. Ernst Adolph, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deichmann & Co. Kleinbahn-Akt.-Ges. Gardelegen-Neuhaldensleben in Neuhaldensleben. Gegründet: 5./4. 1910; eingetr. 9./6. 1910. Die staatlichen Genehmigungen sind auf unbe- schränkte Zeit gegeben. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Bau u. Betrieb der normalspurigen Kleinbahn von Gardelegen nach Neuhaldens- leben, Länge 38.13 km, hiervon entfallen 33 179 km auf Preussen, 4941 km auf Braunschweig. Betriebseröffnung 21./5. 1911. Die G.-V. v. 19./8. 1922 beschl. Genehmig. eines Vertrags, durch den das Vermögen der Kleinbahn-A.-G. Neuhaldensleben-Weferlingen als Ganzes u. ohne Liquid. auf die Kleinbahn-A.-G. Gardelegen-Neuhaldensleben gegen Gewähr. von 1384 Aktien der letzteren (u. zwar für je eine Aktie der ersteren eine solche der letzteren) übertragen wurde, so, dass die Aktionäre der Kleinbahn-A.-G. Neuhaldensleben-Weferlingen vom 1./10. 1921 ab an dem Jahresgew. der Kleinbahn-A.-G. Gardelegen-Neuhaldensleben teilnehmen. Kapital: RM. 2 648 000 in 3310 Aktien zu RM. 800. Urspr. M. 2 060 000. Von dem A.-K. besitzen: Der Preuss. Staat M. 597 000, Prov. Sachsen M. 597 000, Braunschweig M. 50 000, Kreis Gardelegen M. 100 000, Gemeinde Uthmöden M. 100 000, Preuss. Forstfiskus M. 50 000. Den Rest der Aktien besitzen verschiedene Städte u. Gemeinden. Die G.-V. v. 13./9. 1920 beschloss Ankauf u. Einziehung von M. 134 000 Aktien; A.-K. somit nur noch M. 1 926 000. Lt. G.-V. v. 19./8. 1922 erhöht um M. 1 384 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./5. 1925 von M. 3 310 000 auf RM. 2 648 000 durch Umwert. des Akt-Nennbetrags von M. 1000 auf RM. 800. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Eisenbahnanl. 2 618 438, Beteilig. 47 269, Kaut.-Eff. 4300, Erneuerung 39 408, Spez.-R. 53, Betriebsmat. 20 094, Postscheck 726, Bank 139 926, Debit. 46 026, Vorschüsse 45 467, Kassa 9284. – Passiva: A.-K. 2 648 000, Ern.-F. 183 284, R.-F. 31 413, Spez.-R. 370, Betriebserhaltungskosten 30 000, Kredit. 51 188, Gewinn 26 739. Sa. RM. 2 970 996. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 10 375, Kursverlust 2480, Ern.-F. 94 224, Abschreib. 20 000, R.-F. 1421, Spez.-R. 270, Reingewinn 26 739 (davon Div. 26 480, Vortrag 259). – Kredit: Zs. 6173, Betrieb 149 338. Sa. RM. 155 512. Dividenden 1912/13–1924/25: 2½, 2½, 2, 1½, 2½, 2½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1 %. Vorstand: Erster Bürgermeister Otto Boye, Dipl.-Ing. Betriebs-Dir. Wilh. Teitscheid, Neuhaldensleben; Bürgermstr. Jul. Beck, Gardelegen Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Dr. Freiherr von Dobeneck, Magdeburg; Stellv. Stadt- ältester Wilhelm Freese, Gardelegen; Landesbaurat Sell, Merseburg; Reichsbahnrat Ehlers, Magdeburg; Landrat Louis Hähnsen, Neuhaldensleben; Gutsbes. Fritz Fehse, Uthmöden; Gutsbes. Wilh. List, Clüden; Landrat a. D. von Davier, Seggerde; Graf von der Schulenburg, Altenhausen; Stadtbaurat Flock, Neuhaldensleben. Zahlstellen: Ges.-Haupt-Kasse; Merseburg: Sächsische Provinzialbank; Neuhaldensleben: Commerz- u. Privatbank. Ruppiner Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft in Neuruppin, Kurfürstenstr. 6. Gegründet: 29./4. 1896; eingetr. 27./11. 1897. (Firma bis 1913: Kremmen-Neuruppin- Wittstocker Eisenbahn-Gesellschaft u. Ruppiner Kreisbahn Akt.-Ges.). Betriebseröffn. 21./12. 1898 für Güter, 1./2. 1899 für Personen. Konz. 25./6. 1897 mit Nachtrag v. 21./12. 1903. Un- beschadet des bezügl. des Gesamtunternehmens dem Staate nach § 42 des Gesetzes vom 3./11. 1838 zustehenden Ankaufrechtes (ausübbar nach 30 Jahren, vom Tage der Konz. der Kremmen-Wittstocker Eisenbahn, dem 25./6. 1897 angerechnet) ist hinsichtlich der Strecke von Neustadt nach Herzberg dem Staate ein jederzeitiges Ankaufsrecht gegen Ersftattung der Anlagekosten vorbehalten. Die Ges. hat mit dem 1./4. 1923 die Paulinenaue-Neuruppiner Eisenbahn-Gesellschaft, unter Ausschluss der Liquid., als Ganzes übernommen. Für je M. 2000 Akt. A bzw. B der P.-N. E.-Ges. erhielten deren Aktionäre je eine Aktie A bzw. B der Ruppiner Eisenb.-A.-G. über M. 1000. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Kremmen über Neu- ruppin u. Wittstock nach Meyenburg, von Neustadt (Dosse) über Neuruppin nach Herzberg (Mark), von Löwenberg über Herzberg nach Rheinsberg, von Rheinsberg nagh Flecken Zechlin u. von Neuruppin nach Paulinenaue. Länge 92,59 km bezw. 40, 12 km. 1905 Übernahme der Ruppiner Kreisbahn. 1910 Erweiter. des Unternehmens von Wittstock nach Meyenburg u. Aufbring. des Baukapitals durch eine Anleihe. Die Strecke Wittstock-Freyenstein (18 km) am 1./2. 1912, die Reststrecke Freyenstein-Meyenburg (9.31 km) am 14./4. 1912 eröffnet. Der Ges. ist 1913 die Erlaubnis zur Vornahme allgem. Vorarbeiten für eine vollspurige Fortsetzung der 327*