Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5227. Dividenden 1924–1925: 0 %. Direktion: Spediteur Ernst Maempel. Aufsichtsrat: Max Anschütz, Arno Köhler, Saalfeld; Geh. Justizrat Carl Bernhardt, Rudolstadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hohenzollerische Landesbahn Akt.-Ges. in Sigmaringen. Gegründet: 5./7. 1899. Preuss. Konz. v. 5./1. 1912, Württ. v. 8./6. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Firma bis 18./6. 1907 Hohenzollern'sche Kleinbahn-Ges. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Neben- u. Kleinbahnen in den Hohenzollernschen Landen u. den angrenzenden württemberg. Landesteilen. Es sind folgende Linien im Betrieb: Ssigmaringendorf–Hanfertal (Länge 9.70 km), Sigmaringen –Gammertingen (23.13), Gammer- tingen–Hechingen (27.01), Hechingen–Eyach (27.90), Gammertingen-–Kleinengstingen (19.69); im ganzen 107.43 km. Der Betrieb der Linien wird gemäss Betriebsvertrages vom 11./3. 1911 durch die West- deutsche Eisenb.-Ges. in Köln, Betriebs-Dir. Hechingen, für Rechnung der Hohenz. Landes- bahn-Akt.-Ges. geführt. Die Linien bilden ein zus.hängendes Eisenbahn-Netz. Kapital: RM. 6 372 100 in 872 Aktien A, 2616 Aktien B, 3720 Aktien C u. 1895 Aktien D zu RM. 700. Urspr. M. 3 240 000. 1904 Erhöh. um M. 248 000, 1907 um M. 3 720 000, 1911 um M. 1 355 000. Den St.-Aktien A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 35 Jahren vom Tage der Betriebseröffnung der Bahnen ab seitens des Hohenzoll. Landes-Kommunal- verbandes gewährleistet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./2. 1920 um M. 300 000 u. lt. G.-V. v. 9./6. 1921 um M. 240 000. Die G.-V. v. 2./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 9 103 000 auf RM. 6 372 100 in 9103 Aktien zu RM. 700. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (5 %), sowie des Spez.-R.-F., dann etwaige vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss bis 3½ % Div. an St.-Aktien A, B, C, D, E. u. F, vom Rest etwaige Tant. an A.-R., Vorst. etc., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnanl. einschl. Betriebsmittel 6 528 113, ver- fügbare Grundst. 9408, Buroausstatt. des Vorst. 656, Wertp. 668, Bankguth. 262 120, Betriebs- stoffevorrat 80 478, Schuldner 18 463. – Passiva: A.-K. 6 372 100, Ern.-Rückl. 275 521, Sonderrückl. 6218, R.-F. 92 776, Baukostenausgleich 152 000, Gewinn 1291. Sa. RM. 6 899 907. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausg. 664 161, Ern.-Rückl. 366 200, Sonder- Rückl. 1820, R.-F. 10, Baurückl. 42 000, Abschr. 72, Gewinn 1291. – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1924 6198, Betriebseinnahmen 1 068 270, Zs., Miete, Pachte 1087. Sa. RM. 1 075 556. Dividenden: Aktien A 1914–1924: Je 3½ %, 1925: 0 %; Aktien B– 1915–1925: 0, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Dr. jur. Heinr. Rettich, Hohenzoll. Landessyndikus a. D., Stuttgart; Stellv. Landesbaurat Schmidt, Sigmaringen. Aufsichtsrat: Vors. Pfarrer Vogel, Strassburg; Reg.-Präs. Scherer, Sigmaringen; Dir. b. d. R. Gustav Meyer, Reichsbahnoberrat Grosspietsch, Frankf. a. M.; Dir. Andreae, Köln; Bergrat Weishahn, Laucherthal; Fabrikant Rud. Levi, Hechingen. Zahlstelle: Sigmaringen: Spar- u. Leihkasse f. d. Hohenzoll. Lande. Akt.Ges. Ruhr-Lippe-Kleinbahnen in Soest. Brüderstr. 65 a. Gegründet: 17./11. 1905; eingetr. 9./2. 1906, früher Ges. mit beschr. H. Gründer u. Ein- bringungswert s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb der Kleinbahnstrecken von Neheim-Hüsten über Niederense, Ostönnen und Soest nach Hovestadt und von Ostönnen nach Werl (Betriebseröffn. 1./5. 1898), von Werl nach Hamm (Eröffnung 1./2. 1901), von Hamm nach Oestinghausen (Eröffnung 1./4. 1904), von Neheim-Hüsten nach Arnsberg (eröffnet 1./2. 1907, dreischienig) u. von Niederense nach der Möhnetalsperre b. Günne (eröffnet 1./4. 1908 bezw. 1./4. 1910), Hüsten-Ost-Steinbruch (eröffnet 1./4. 1908); ferner der Betrieb des durch Anschlussgleise mit dem Bahnnetz verbundenen Steinbruchs bei Müschede. Die Gesamtlänge aller Bahnlinien ohne 54 Privatanschlüsse beträgt 97.36 km: Spurweite 1 m; bei Neheim-Hüsten-Arnsberg 1 m u. 1.435 m, desgleichen auf der Strecke Werl-Bahnhof-Werl-Steinertor, der Strecke Hamm-Bahnhof-Hamm-Süd, sowie Neheim-Hüsten-Niederense, bei der Strecke Niederense-Günne-Talsperre nur 1.435 m. Für die Strecken Neheim-Hüsten-Ostönnen-Soest-Hovestadt mit Abzweigung von Ostöanen nach Werl, Werl-Hammu. Hamm-Oestinghausen wurde am 17./11. 1905 eine neue Genehmigungs- urkunde auf 60 Jahre ab 1./5. 1898 erteilt. Die sonstigen Genehmigungen datieren: für Neheim-Hüsten-Arnsberg vom 21./5. 1906; für Niederense- Günne-Talsperre vom 21./8. 1906; für Bahnhof Hüsten-Ost-Steinbruch v. 12./9. 1906. Der genehmigte Umbau der Strecken in Normalspur ist noch nicht durchgeführt, da hierzu die Mittel noch nicht bewilligt wurden. Kapital: RM. 547 700 in 5227 St.- u. 250 Prior.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 477 000 in 5227 St.-Aktien à M. 1000 u. in 250 Prior.-Aktien à M. 1000, letztere ausgestattet mit