5 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Dividenden 1914–1925: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 5, 0, 4, 3 %. C.-V. 4 J. (K.). Direktion: Baurat Ernst Seiffert, Eisenb.-Dir. Moritz Neufeld, Reg Baumeister a. D. Karl Hässler. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Oberst A. D. I. Feyerabend, Stuttgart; Stellv.: Bank. Dir. H. Malz u. Bankier Hans Weinschenk, Bank-Dir. Carl Eckhard, Bankier Ernst Wert- heimber, Frankf. a. M.; Bankier Oscar Simon, Bonn; Bank-Dir. H. Siebrecht, Frankf. a. M.; Oberfinanzrat Adolf Klett, Ravensburg, Bank-Dir. Philipp Helbing, Stuttgart. Zahlstellen: Stuttgart: Gesellschaftshauptkasse, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Bass & Herz, Ernst Wertheimber & Co., L. & E. Wertheimber; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; be Anton Kohn. Württembergische Nebenbahnen, Akt.-Ges. zu Stuttgart Filderstr. 45. Gegründet: 14./7. 1884; eingetr. 17./7. 1884. Neue Konz. v. 25./9. 1902 auf 90 Jahre; erwerbsberechtigt ist der Württemb. Staat vom Jahre 1927 ab. Firma bis 29. 5. 1905 Filderbahn-Ges. Die Ges. besitzt u. betreibt: 1. Die Nebenbahn von Korntal nach Weissach (Strohgäu- bahn). 2. Die Nebenbahn von Aalen über Neresheim, Ballmertshofen nach Dillingen a. D. (Härtsfeldbahn). 3. Die Nebenbahn von Reutlingen nach Gönningen. Das Bahnnetz der Ges. hat einen Gesamtumfang von 94.24 km. Die Ges. ist auch berechtigt zur Einricht. u. zum Betrieb von elektrischen Kraftstationen u. Reparaturwerkstätten im Zusammenhang mit den von der Ges. betriebenen Bahnen sowie auch Abgabe elektrischer Energie aus den Kraftstationen an Dritte. Die Filderbahn wur de am 1./3. 1920 an den Staat Württemberg u. die Stadt Stuttgart verkauft. Die Konzession der Strohgäubahn datiert vom 14./8. 1906 und läuft ab am 14./8. 1996. Nach Ablauf der Konzessionsdauer geht die Bahn unentgeltlich in das Eigentum des Staates über. Näheres darüber s. Jahrg. 1923/24 u. früher. Beförderte Personen 1913, 1922– 1925: 964 560, 1 586 862, 1 077 764, 1 054 569, 1 409 354; Güter 175 497, 141 840, 110 455, 115 401, 127 026 t. Kapital: KM. 3 275 000 in 400 Aktien zu RM. 250 u. 3 Aktien zu RM. 500. Über die mehrfache Wandl. des A.-K. siehe d. Handb. 1921/22 I. A.-K. bis 1908 M. 4 500 000. Die G.-V. v. 6./6. 1910 beschloss über das Angebot der Badischen Lokaleisenbahnen A.-G. betr. käufliche Übernahme der Linien Reutlingen-Gönningen (16.60 km) u. der Härtsfeld- bahn (55.40 km) unter gleichzeitiger Lösung der mit der Westdeutschen Eisenbahnges. bestehen- den Pacht- u. Betriebsverträge betr. die Filderbahn u. die Strohgäubahn (s. oben). Zur Beschaff. der Mittel für den Ankauf der genannten Bahnen beschloss die gleiche G.-V. v. 6./6. 1910 die Erhöh. des A.-K. um M. 2 050 000 durch Ausgabe von 2050 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 6 550 000 auf GM. durch Herabsetzung des Aktiennennwertes von M. 1000 auf GM. 500 u. von M. 500 auf GM. 250. frist 26./2. 1925, danach nur noch bei der Disc.-Ges. Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 250 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. erreicht, etwaige vertragsm. Tant. an Vorst. bezw. Beamte, Rest Div. an die gleichber. Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnanl. 4 199 259, Büroeinricht. 1, Bestände der Ern.-F. 34 448, Betriebsstoffe u. Werkstattvorräte 70 776, Wertp. 1191, Kassa 10 162, Debit. 106 922. – Passiva: A.-K. 3 275 000, R.-F. 334 536, Ern. F. 199 702, Kredit. 612 104, Vortrag 1418. Sa. RM. 4 422 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. u. Steuern 113 964, Rückl. in die Ern.-F. 150 500, Vortrag 1418. – Kredit: Vortrag 704, Betriebsrohüberschüsse der Bahnen 260 343, Zs. 4833. Sa. RM. 265 882. Dividenden: Gleichber. Aktien 1914–1925: Je 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Für neu- auszugebende Div.-Scheine nach gesetzl. Frist. Vorstand: Vors. Eduard Andreae, Stellv. W. Breider. ― Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Herm. Fischer, Berlin; Stellv. Rechts- anwalt Rob. Haussmann, Stuttgart; Dr. jur. Behaim- Schwarzbach, Oberbürgermeister Dr. h. c. Karl Lautenschlager, Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Bank-Dir. Dr. Kimmich, Köln. Vom Betriebsrat: Eisenbahnsekretär Morlok, Korntal; Oberschaffner Künkele, Gonningen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto- Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels- Ges., S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppen- heim jr. & Co.; Stettin: Wm. Schlutow. Tangermünder Holzumschlaggesellschaft Tangermünde. Über das Vermögen der Ges. wurde am 23./8. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wedemeyer in Tangermünde. Am 16./6. 1926 wurde das Konkursverfahren eingestellt, nachdem im wesentlichen die beteiligten Gläubiger ihre Zustimmungen zur Aufhebung erteilt hatten. Amtliche Firmenlöschung noch nicht erfolgt. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925.