Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 5245 Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923: 1./10.–30./9. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsmäss. Gewinnant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 132 927, Mobil. 303 022, Debit. 172 581, Geld- wertposten 18 546, Vorräte 162 365, Verlust 75 607. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 35 788, Kredit. 427 341, Ern.-K. 51 922. Sa. RM. 865 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 696 945, Abschr. auf Mobil. u. Immobil. 26 131. – Kredit: Waren 647 469, Verlust 75 607. Sa. RM. 723 076. Dividenden: 1912/13–1922/23: 3, 4, 5, 5, 6, 4, 6, 6, 12, 25, 0 %. 1924–1925: 5, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Peter Koepf. Aufsichtsrat: Vors. Apotheker Dr. Ernst Aug. Rust, Essen; Stellv.: Dir. Gerhard vallender, Godesberg; Frau Cäcilia Ditges, Düsseldorf; Frau Ww. Jos. Schmitz, geb. Heinen, Cornelimünster. Zahlstelle: Ges.-Kasse. J. Gergen jr. 0b stkelterei, Branntweinbrennerei, Likörfabrik Akt.-Ges. Dillingen (Saar) in Liqu. in Dillingen (Saar). Lt. G.-V. v. 25./3. 1925 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liqu. getreten. Lt. amtl. Bekannt- machung v. 17./6. 1926 ist die Fa. erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme s. Jahrg. 1925 IV. Woldemar Schmidt Aktiengesellschaft in Dresden, Heidestr. 1–3. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889. Fa. bis 1922: Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König A.-G. Fa. bis 17./5. 1926: Mitteldeutsche Spritwerke Aktiengesellschaft. Zweck: Nach Veräusserung der von Paul König erworbenen, in Dresden-Pieschen gelegenen alten Malzfabrik an die neue Königs Malzfabrik A. G., Beteilig. an der letzteren u. der Erwerb u. Betrieb and. gleichart. Fabriken u. Unternehm., sowie Beteilig. an solchen. Ferner nach Erwerb sämtl. Geschäftsanteile der Firma Woldemar Schmidt G. m. b. H. in Dresden auch der Betrieb u. die Erweiter. der dieser gehörigen Likörfabrik, Wein- u. Kornbranntweinbrennerei, Essig- u. Spritfabrik, der Verkauf von deren Erzeugnissen, der Handel mit gleichartigen Erzeugnissen u. mit Wein, sowie die Beteilig. an u. der Zusammen- schluss mit Unternehm., die die vorgenannten Erzeugnisse herstellen u. vertreiben. Die G.V. v. 17./5. 1926 beschloss Auflösung der Woldemar Schmidt G. m. b. H. zwecks Uber- nahme dieses Unternehmens mit allen Aktiven und Passiven. Gleichzeitig Anderung der Fa. in die jetzige. Die Ges. hat die Firma Chr. Saggau Nachfolger, Kiel und die Firma Paul Weichelt Nachf. Paul Burkhardt, Hohenstein-Ernstthal, erworben, die sie unter der Firma Chr. Saggau Nachfolger, Zweigniederlass. der Mitteldeutschen Spritwerke A. G. in Kiel bzw. Pauf Weichelt Nachf. Paul Burkhardt, Zweigniederlass. der Mitteldeutschen Spritwerke A. G. in Hohenstein-Ernstthal betreibt. Als zweite Zweigniederlass. in Kiel: Dornbräu, Georg Dorn, Zweigniederlass. der Mitteldeutschen Spritwerke, A.-G., Kiel-Hassee. Grundbesitz der Ges. in Dresden-N. an der Riesaerstr. 5 u. Markusstr. 15, weiter in Hohenstein-Ernstthal, Kiel-Stadt, Kiel-Hassee. Fabrikgeb. u. Grundst. insges. 28 050 qm, davon bebaut 10 500 qm; ausserdem in Kiel das Grundst. Flämischestr. 15, weiter die in Dresden-N., Grosse Meissnerstr. 14 u. 21, befindl. Grundstücke, in denen ihre Verkaufsräume untergebracht sind. Die Fabrikation wird in dem Fabrikbau Dresden-N., Riesaerstr. 5, betrieben. Der Antrieb der Anlagen geschieht durch Dampfmasch. von 125 PS u. Elektromotoren. Die Dampfmasch. wird durch zwei Dampfkessel mit 120 am Heizfläche gespeist. Ein Generator von 125 PS erzeugt die nötige Kraft selbst u. die zahlreichen Elektromotoren werden von dem Generator gespeist. Anschluss an das städtische Licht- u. Kraftwerk ist jederzeit möglich. Die Ges. verfügt über vollständige Rektifikations- u. Weinbrennanlagen, sowie Destillierapparate u. alle zum Kelterei- u. Likörherstellungsbetriebe notwendigen Apparate u. Einricht. Sie hat auch in einem von der übrigen Fabrik getrennt stehenden Gebäude eine Essigfabrik mit automatischer Zuleitung u. Senffabrik eingerichtet. Die Kieler Niederlass. arbeitet mit elektr. Kraft. Die Zweigniederlass. in Hohenstein-Ernstthal wird mit Dampf u. elektr. Kraft betrieben u. dient hauptsächlich der Fruchtverwertung, indem dort Fruchtsäfte, Fruchtweine u. Fruchtkonserven hergestellt werden. Die Ges. gliederte sich 1923 ein Kieler Brauereiunternehmen an. Die Zahl der beschäftigten Arb. u. Angest. beträgt insges. rd. 240. Kapital: RM. 1 560 000 in 25 000 St.-Aktien zu RM. 20, 10 000 St.-Aktien zu RM. 100 u. 60 Vorz.-Akt zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000; über die Wandl. des A.-K. siehe Jahrg. 1921/22 u. früher. Erhöht 1920 um M. 1 750 000, 1921 um M. 3 Mill. in St.-Akt. sowie um M. 1 Mill. in Vorz.-Akt. u. nochmals 1921 Erhöh. um M. 10 Mill. in 9000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 31 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1923 um M. 55 Mill. in 55 000 St.-Akt. Die bisher. M. 3 Mill. Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 8./10. 1923 in St.-Akt. umgewandelt. Noch- mals lt. gleicher G.-V. erhöht um M. 106 Mill. in 7000 St.-Akt. à M. 1000, 15 000 St.-Akt.