5254 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kapital: RM. 1 200 000 in 3300 Aktien zu RM. 200 u. 1350 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 850 000, erhöht 1882 um M. 800 000, weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 3./12. 1887 um M. 350 000, lt. G.-V.-B. vom 15./10. 1892 um M. 600 000, begeben zu pari, und lt. G.-V.-B. v. 24./3. 1900 um M. 400 000 (auf M. 3 000 000). Lt. G.-V. v. 19./2. 1925 Umstellung von M. 3 000 000 auf RM. 1 200 000 in 3300 Aktien zu RM. 200 und 1350 Aktien zu RM. 400. Die Beschlüsse dieser Gen.-Vers. wurden vom früheren Vorst.-Mitgl. H. Schneider angefochten. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: Jede Aktie à RM. 200 = 1 St., jede Aktie à RM. 400 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div.. vom Ubrigen 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Brauerei-Liegenschaften 795 973, Häuser 172 743, Masch. 111 928, Fässer 96 759, Fuhrwesen 54 064, Wirtschaftsgeräte u. Mobil. 66 891, Vorräte 538 379, Debit. 1 000 585, Wertp. 2, Kassa 34 044. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 180 000, Beamten- u. Arbeiter-Unterstütz. 165 000, nicht eingelöste Div. 883, hinterlegte Sicherheiten 88 182, Kredit. 733 332, Hyp. 7025, Spar- u. Aufwert.-Rechnung 171 922, Reingewinn 325 022. Sa. RM. 2 871 369. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 1 393 220, Betriebskosten 1 353 907, Abschr. 257 880, Reingewinn 325 022. – Kredit: Betriebs-Überschuss 3 300 812, Häuser-Überschuss 26 495, Zs. 2723. Sa. RM. 3 330 031. Kurs: In Mannheim Ende 1914–1925: 115*, –, 100, — 110*, 122, 149, 500, 4200, 0.18, 60, 52 %. – In Frankf. a. M. 114*, –, 100, 104, 110*, 120, 150, 502, 5000, –, –, 52.50 % Dividenden 1912/13–1924/25: 7, 7, 6, 6, 6, 5, 5, 7½, 7½, 35, 0 %, RM. 20 pro M. 1000 A.-K., 10 %. Die Div. für 1919/20 wurde 1920/21 nachgezahlt. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Josef Gsottschneider, Louis Rühl. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Anton Lindeck, Stellv. Rechtsanw. Dr. Kurt Korsch, Komm.-Rat Heinr. Röchling, Konsul Dir. David Kuhn, Bankdir. Dr. Benno Weil, Dir. Fritz Thomas, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. Fritz Artmann, Dr. Heinr. Bernheim, Fabrikant Jacob Feitel, Rechtsanw. Dr. Isidor Rosenfeld, Mannheim; Geh. Justizrat Karl Stephan, Worms; Dr. Richard Kahn, Mannheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Südd. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Vereinigte Sprit- & Brauhaus Akt.-Ges., Memel. In der G.-V. v. 10./7. 1922 wurde mit der A.-G. Böhmisches Brauhaus Memel ein Ver- schmelzungsvertrag abgeschlossen, demzufolge die Brauerei unter Ausschluss der Liqu. an die Sprit-Aktiengesellschaft, Memel, überging. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Akt.-Ges. für Kleinbrauereien, Hann. Münden. Nach Ermittlungen im Juli 1926 ist die Firma erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Branntweinbrennerei Gebrüder Törpe Akt.-Ges. in Liqu. in Nordhausen. Lt. G.-V. v. 10./10. 1924 ist die Ges. aufgelöst u. somit in Liqu. getreten. Liquidator: Rentner Hermann Törpe sen., Nordhausen. Nach einer amtl. Bekanntm. v. 26./7. 1926 ist die Vertretungsbefugnis des Liquidators beendigt u. die Firma erloschen. Nachstehend letzte Aufnahme. Gegründet. 21./9., 18./10., 22./12. 1922; eingetr. 4./1. 1923. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1923/24. Firma bis 15./4. 1926: v. Westernhagen & Sohn A.-G. Zweck. Herstell. von Trinkbranntwein u. von Likören jeder Art. Kapital. M. 3 000 000 in 2 Aktien zu M. 5000, 14 Aktien zu M. 10 000, 54 Aktien zu M. 25 000, 30 Aktien zu M. 50 000; übern. von den Gründern zu 100 %. Aufsichtsrat. Frau Ida Hartmann, geb. Hellbach, Nordhausen; Lothar Hartmann, Dresden; Bücherrevisor Hermann Marquart, Nordhausen. Richard Heinatz Likörfabrik Akt.-Ges. in Potsdam, Schützenstr. 9a–12. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 27./2. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Richard Quandt, Potsdam, Lennéstr. 71. Das Konkursverfahren wurde lt. amtl. Bekanntm. v. 20./4. 1926 mangels einer den Kosten des Konkursverfahrens entsprechenden Masse eingestellt. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Bürgerbräu St. Johann an der Saar A.-G. in Liquidation in Saarbrücken. Die Ges. befindet sich seit 1920 in Liqu. Liquidatoren: Georg Herb, Oskar Neufang. In der G.-V. v. 4/12. 1922 sollte Vorlegung der Schlussrechnung erfolgen. Nach Ermitt- lungen im Juli 1926 ist die Firma erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. ―――ÜÜ