5286 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. u. Gerste-Müllerei betrieben werden. Ausserdem wurde unter teilweiser Benutzung eines erworbenen Nachbargrundstückes ein Getreidespeicher von ca. 700 am Grunafläche mit Trocknungsanlage errichtet, welcher ca. 7500 t Getreide fasst. Die Mühle in Schottwitz ist für eine tägl. Produktion von 100 t Weizen u. 120 t Roggen eingerichtet, ausserdem werden in der neuen Mühle ca. 100 t Hafer u. Gerste täglich vermahlen. 1923 wurde ein Nachbargrundst. von ca. 140 000 qm erworben u. auf dem alten Grundst. noch 2 massive Speicher u. ein Bureau- u. Wohngebäude u. 1924 ein massives Wohlfahrts- Gebäude errichtet. Das Mühlengrundstück in Hartlieb hat eine Grösse von 9960 qam, von welchen ca. 1130 qm bebaut sind. Der Antrieb des Werkes erfolgt durch 2 Elektromotore von zus. 90 PS.; die maschinelle Einricht. besteht aus 2 franz. Mahlgängen, 2 Vierwalzen.- u. 3 einfachen Walzen-Stühlen sowie den nötigen Hilfsmasch. Die Mühle kann 20 t Weizen pro Tag verarbeiten. Im J. 1922 Lohnmüllerei für die Reichsgetreidestelle, Kommunal. verbände u. auch für eigene Rechnung. Seit 1920 auch Handel in landw. Erzeugnissen u. Bedarfsartikeln. Die Ges. hat seit 1922 die Aktien der Landeshuter Mühlenwerke A.G. in Landeshut i. Schles. sämtlich im Besitz; ferner erwarb sie die Odermühle Dschenfzig & 00. in Beuthen, Bez. Liegnitz (im Nov. 1923 abgebrannt, ein Wiederaufbau vorläufig nicht beabsichtigt); sie ist ferner seit 1922 bei der Marienmühle G. m. b. H. in Breslau, seit 1923 bei Rechte Oder-Ufer-Mühle G. m. b. H., Kreuzburg O.-S. u. M. Holländer G. m. b. H. (Mühle) in Bernstadt (Schles.) u. der Freiburger Malzfabrik A.-G., Breslau beteiligt u. hat mit der Rosenthaler Mühlenwerke G. m. b. H., Rosenthal bei Breslau einen Interessengemeinschafts- vertrag abgeschlossen. 1925 Übernahme der Betriebe der Landeshuter Mühlenwerke A.-G. in Landeshut u. Bolkenhain. Das veraltete Werk in Landeshut ist stillgelegt u. dagegen die Bolkenhainer Mühle vergrössert worden. Kapital: RM. 3 000 000 in 15 000 Aktien zu M. 200. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1917 um M. 600 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 1 800 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1921 um M. 3 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1921 um M. 7 800 000 in 7800 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, davon übern. von. einem Konsort. (Darmstädter Bank Fil. Breslau) M. 3 600 000 zu 120 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 v. 21./11. bis 13./12. 1921 zu 120 % Die übrigen M. 4 200 000 Aktien sind zu 300 % von der Ostwerke A.-G. übernommen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./11. 1924 in der Weise, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 200 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dieselbe erfolgt nach gesetzl. Bestimmungen; der A.-R. erhält insges. eine Tant. von 10 % (mind. aber RM. 1000 je Mitgl.). Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 190 000, Geb. 746 200, Masch. 869 100, Erweiterungsbau-K. 237 013, Beteil. 411 882, Hyp. 8500, Anschlussgleis 1, Mobil. u. Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Eff. 1, Wechsel 11 294, Kassa 8679, Warenbestände 1 564 234, Schuldner 1 413 392, Aufwert.-Ausgleich 116 427. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Hyp. 9677, Rückstell. für noch aufzu wertende Anspr. 135 832, unerhob. Div. 1044, Konto-Korrent 1 999 262, Reingewinn 130 912. Sa. RM. 5 576 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geb., Masch., Mobil. u. Utens., Fuhrw., Eff., Abschr. 138 255, Fabrik- u. Handl.-Unk. 1 073 241, Steuern 186 541, Reingewinn 130 912. – Kredit: Vortrag 19 737, Überschuss RM. 1 509 212. Sa. RM. 1 528 950. Kurs 1914–1925: 110*, –, 190, 169, 136*, 172, 370, 755, 8500, 17, 41.50 %. Notiert an der Berliner Börse. Dividenden 1913–1925: 9, 12, 20, 18, 12, 12, 15, 15, 18, 75, 0, 4, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. P. Stern, Berlin; Eugen Kabath, Alfred Pietsch; Stellv. S. Herz- berg. A. Juliusberg, M. Knoche, Breslau. Prokuristen: W. Kirchner, Breslau; Dr. M. Kaufmann, S. Gorzelanczyk, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max Katzenellenbogen, Berlin; Stellv. Justizrat Dr. Max Rosenthal, Dr. Phil. Heymann, Bank-Dir. H. Ullmann, Breslau: Dr. Rich. Lachm ann. Adolf Bernstein, Berlin; Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Breslau; Dir. Georg von Falkenhayn, Berlin; Stadtrat Bruno Liebrecht, Fabrikbes. Ernst Rosenthal, Bank-Dir. Dr. Richard Fuss, Breslau; vom Betriebsrat: M. Jäschke, Aug. Schielau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Breslau: Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privatbank, Disconto-Ges.; Breslau: Schles. Bankver. (Fil. der Dt. Bank). S. Sternberg Akt.-Ges., Breslau, Schweidnitzer Stadtgraben 13. Gegründet. 21./1., 27./2., 22./3. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 30./4. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Grosshandel mit Getreide, Futter- u. Düngemitteln, insbes. der Fortbetrieb des Unternehm. der Firma S. Sternberg Düngerhandl. in Breslau. Kapital. RM. 604 000 in 600 Vorz.-Akt. u. 6950 St.-Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 37 750 000 in 600 Vorz.-Akt. u. 6950 St.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 14./11. 1924 beschloss Umstellung von M. 37 750 000 auf RM. 604 000 in 600 Vorz.- Aktien u. 6950 St.-Akt. zu RM. 80. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Akt. 3 St.