Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 5291 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 949 522, Reingewinn 2414. – Kredit: Gewinn 5551, Gesamterträgnisse 946 385. Sa. RM. 951 936. Dividenden 1913/14–1925/26: Nicht deklariert. Vorstand: Vors. Heinr. Flögel, W. Dieckmann, H. Belte, Jos. Vollmer, Otto Bank. Betriebs-Direktor: Bernh. Koch. Aufsichtsrat: Vors. F. Eicke, Stellv. Jos. Marheincke, Konrad Eilers, Dinklar. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hildesheim: Landesgenossenschaftbank. König Friedrich-August-Mühlenwerke Akt.-Ges. in Dölzschen bei Dresden. Gegründet: 13./8. u. 15./10. 1910 mit Wirk. ab 1./7. 1910; eingetr. 2./11. 1910 in Dresden. Gründung siehe dieses Handbuch 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der unter der Firma Gebr. Braune mit dem Zusatz König Friedrich-August-Mühlenwerke in Dölzschen u. Coschütz betrieb. Weizen- u. Roggenmühlen; Handel u. Verwert. von Mühlenprodukten u. Getreide jeder Art mit Ausnahme der Brot- fabrikat. Der Grundbesitz der Ges. beträgt etwa 7.16 ha u. befindet sich in den Fluren Coschütz, Dölzschen u. Naundorf; davon entfallen etwa 42 a auf bebaute Flächen. In Betrieb befinden sich die örtlich getrennt liegenden 3 automatischen Mühlen Coschütz, Dölzschen und Naundorf, sämtl. mit Wasserkraftanlagen u. 4 Turbinen von 372 PS-Leistung sowie verschied. Hilfskraftmasch. versehen, die eine Gesamttagesleistungsfähigkeit von etwa 3000 Ztr. Getreide umfassen, u. zwar wird in der Hauptsache Weizen u. Roggen gemahlen. Die Ges. besitzt in Coschütz einen modernen Turmsilo mit Gleisanschluss, der etwa 90 000 Ztr. Schwergetreide fasst. Der Gesamtsilofassungsraum der drei Mühlen beträgt etwa 150 000 Ztr. Schwergetreide. Zur. Zeit werden 22 Beamte u. 52 Arbeiter beschäftigt. Die Ges. ist beteiligt an der Mühlen-Industriebank, Berlin. Kapital: RM. 1 901 600 in 37 600 St.-Aktien zu RM. 50 u. 2400 Vorz.-Aktien zu RM. 9. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1918 um M. 200 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1921 um M. 1 400 000. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1921 um M. 3 Mill. in 2800 St.-A. u. 200 Vorz.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 2./3. 1922 um M. 3 Mill. in 2800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1922 um M. 9 Mill. in 8400 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 22 Mill. in 20 800 St.-Akt. u. 1200 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die neuen St.-Akt. wurden zu 200 %, die Vorz-Akt. zu 107 % ausgegeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 40 Mill. auf RM. 1 901 600 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 bzw. RM. 9, wobei auf Vorz.-Akt. noch eine Gesamt.-Zuzahl. von RM. 401.20 zu leisten war. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ %, mit 102 % rückzahlbaren Oblig. von 1919, die an erster Stelle auf die Weizenmühle nebst neuerbautem Silo in Coschütz bei Dresden sichergestellt wurden. Ende 1925 noch im Umlauf RM. 7350. Gekündigt zum 1./7. 1926. Rückzahl.betrag £ Zs. RM. 6.40 für nom. M. 1000. Altbesitzgenussrechte werden ausserdem mit RM. 3.45 abgelöst. Eingeführt an der Dresdener Börse im Nov. 1922. Kurs Ende 1923 bis 1925: –, 1.6, – %. Hypoth.-Anleihe: II. M. 3 000 000 in 5 % mit 102 % rückzahlb. Oblig. von 1921, die durch Sicherheitshypoth. auf den gesamten Grundbesitz in Dölzschen u. Coschütz sicher- gestellt wurde, u. zwar in Dölzschen an erster Stelle u. in Coschütz nach der bereits ein- getragenen Sicherungshypothek für die erste Anleihe. Ende 1925 noch im Umlauf RM. 11 490. Gekündigt zum 1./7. 1926. Rückzahl. betrag £ Zs. RM. 3.35 für nom. M. 1000. Eingeführt an der Dresdener Börse im Nov. 1922. Kurs Ende 1923–1925: –, –, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., bis 10 % Tant. an Vorst.. 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), weitere 6 % Div. an St-Akt., sodann Rest an St.- u. Vorz.-Akt. derart, dass die Vorz.-Akt. ½ % für jedes volle Proz. nach 10 % Div. an St.-Akt. erhalten. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Wasserkräfte 485 000, Geb. 1 022 000, Masch. 410 000, Inv. 18 000, Fuhrpark 13 000, Eff. 503, Beteil. 1, Waren 574 447, Kassa 6190, Wechsel 8029, Bankguth. 10 292, Aussenstände 482 759, Übergangsposten 9303, Verlust 120 750. – Passiva: A.-K. 1 901 600, 4½ % Anleihe 7350, 5 % do. 11 490, Hyp. auf Naundorf 9500, Akzepte 398 907, Verbindlichk. 104 523, Bank- do. 692 792, Übergangsposten 34 114. Sa. RM. 3 160 278. Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 249 605, Handl.- do. 289*670, Zs. 220 275, Steuern 100 234, Anleiheaufwert. 3146, Hypaufwert. 3800, Abschr. auf Anlagewerte 77 104, do. auf Aussenst. 159 546. – Kredit: Vortrag 38 422, Rohgewinn 742 893, versch. Ein- nahmen 1317, R.-F. 200 000, Verlust 120 750. Sa. RM. 1 103 384. Kurs Ende 1923–1925: 1.7, 2.5, 11 %. Eingeführt an der Dresdener Börse im Nov. 1922. St.-Akt. Nr. 8401–37 600 im Juni 1924 zugelassen.