Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 5323 Teigwaren- und Zwiebackfabriken Bad Homburg v. d. Höhe Akt.-Ges. in Homburg v. d. H. Gegründet: 15./7. 1898 mit Nachtrag v. 18./10. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 28./8. 1915: Hartweizengries- und Teigwaarenfabriken A.-G., Homburg v. d. H. (Gebr. Morr) und Lambrecht. Die a. o. G.-V. vom 28./8. 1915 beschloss Verkauf der Im- mobilien und Mobilien der Abteilung Lambrecht, deren Geschäfte durch den Krieg stark gelitten hatten. Zweck: Fabrikation von Teigwaren, Zwieback, Paniérmehl u. sonst. Nährmitteln. Kapital: RM. 300 000 in 1500 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 350 000, erhöht 1898 um M. 450 000. Über weitere Wandl. des A.-K. siehe Handb. 1916/17. Die G.-V. vom 8./4. 1922 beschloss Gleichstellung der St.-Akt. u. Vorz.-Akt. ohne Nachzahl. u. Erhöhung des- A.-K. um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 8 /4. 1922 erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./3. 1925 von M. 1 500 000 auf RM. 300 000 durch Ermässig. des Akt.-Nennwerts von M. 1000 auf RM. 200. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1925: Aktiva: Grundst. 50 000, Géb. 190 000, Masch. u. App. 85 940, Mobil. u. Geräte 1, Schutzmarken 1, Lastkraftwag. 4000, Fuhrpark u. Geschirre 800, Kassa 1986, Postscheck-K. 2147, Reichsbankgiro-K. 5330, Bank-K. 1697, Debit. 143 272, Bestände 178 152, (Avale 4000). – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 277, Akzeptverpflicht. 293 151, Kredit. 67 306, Gewinn 2594, (Avale 4000). Sa. RM. 663 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 218 609, Abschr. 15 069, Rückst. auf Debit. 4000, Gewinn 2594. Sa. RM. 240 273. – Kredit: Rohgewinn RM. 240 273. Dividenden: St.-Aktien 1912/13–1920/21: 0, 0, 0, 4, 10, 6, 0, 0, 8 %. Vorz.-Aktien 1912/13–1920/21: 3, 6, 6, 6, 12, 8, 6, 6, 6 %; gleichberecht. Akt. 1921/22–1924/25: 25, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jakob Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Max Jeselsohn, Heinr. Gütermann, Mannheim; Herm. Lüthje, Berlin; vom Betriebsrat: Hyronimus Bub, Gonzenheim; Ph. Steinbach, Seulberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Frankf. a. M., Bad Homburg v. d. H.: Disconto-Ges. Oldenburger Margarinewerke, Akt.-Ges. in Hoykenkamp bei Delmenhorst. Gegründet: 16./2. 1922; eingetr. 27./2. 1922. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Fabrikation von Margarine u. allen sonstigen Kunstspeisefetten u. der Handel mit Erzeugnissen dieser Industrie. Kapital: RM. 506 000 in St.-Akt. zu RM. 20, 6000 Vorz.-Akt. A zu RM. 1 u. Vorz.-Akt. B zu RM. 100. Urspr. M. 8 Mill. Erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1922 um M. 4 Mill. St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1922 um M. 12 Mill. St.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28 /2. 1923 um M. 30 Mill., wovon zunächst 12 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere mit 25 % kumulativer Vorz.-Div. u. 12fach. St.-Recht, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 begeben sind. Die Aktien übernahm ein Konsort., welches M. 6 Mill. St.-Akt. 4: 1 zu 1600 % – Bezugs- recht- u. Börsenumsatzsteuer anbot. Die G.-V. v. 3./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 40 Mill. auf RM. 336 000 u. zwar derart, dass für je M. 2000 alte St.-Akt. eine neue zu RM. 20 behändigt wird. Das Vorz.-A.-K. ist auf RM. 6000 in Vorz.-Akt. A zu je RM. 1 festgesetzt. Lt. G.-V. v. 30./3. 1925 Erhöh. um RM. 90 000 Vorz.-Akt. B, div.-ber. ab 1./1. 1925. mit Vorrang vor den St.-Akt., jedoch mit dem Rang nach den alten Vorz.-Akt. Lit. A. Sie erhalten eine Vorz.-Div. von 10 % mit Nachzahl.-Pflicht u. im Falle der Liquid. vorzugs- weise Befriedig. Auf je 4 St.-Akt. über je RM. 20 kann eine Vorz.-Akt. Lit. B über RM. 100 bezogen werden dergestalt, dass im Umtausch von je 4 St.-Akt. über RM. 20 u. einer baren Zuzahl. von RM. 20 zuzügl. eines Kostenbeitrags von RM. 2 eine Vorz.-Aktie Lit. B über RM. 100 gewährt wird. Nicht im Umtausch bezogene Vorz.-Akt. B werden frei verwertet. Die eingelieferten St-Akt. werden vernichtet (Frist bis 13./5. 1925). Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um weitere RM. 50 000 in Vorz.-Akt. B zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925. (Diese Erhöh. muss bis 30./3. 1926 durchgeführt sein, sonst hinfällig.) Die Rechte der Vorz.-Akt. B fallen fort, wenn St.-Akt. u. Vorz.-Akt. B auf 3 aufeinander folgende Jahre die gleiche Div. erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. A = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 12 % Vorz.-Div. A, dann A4 Vorz.-Div. B mit event. Nachzahl., bis zu 4 % Div. an St.-Akt., etwaige Sonderrückl., Rest weitere Div. an St.-Akt. 3 B gleichmässig, jedoch nur dann, wenn die St.-Akt. mind. ebenfalls 10 % Div. erhielten.