5378 Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. Böhler & Co., Akt.-Ges., Dossenheim bei Heidelberg. Gegründet. 20./4. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 19./5. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Herstellung und Vertrieb von Waren, insbes. Schreibwaren u. Übernahme der unter der Firma Böhler & Co., Schreibwarenfabrik in Dossenheim betrieb. Fabrikunternehm. Kapital. RM. 300 000 in 2400 St.-Akt. zu RM. 20, 4000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 25 Mill. in 1000 Vorz.-Akt. A zu M. 1000, 4000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 4000 desgl. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 19./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 25 Mill. auf RM. 300 000 in 2400 St.-Akt. zu RM. 20, 4000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung. Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (einschl. RM. 100 je Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Immobil. 122 284, Masch. 37 500, Mobil. 20 074, Werkzeug 11 105, Inv. 68 300, Waren 321 854, Devisen 8739, Kassa 431, Postscheckguth. 3353, Debit. 267 180, Wechsel u. Schecks 6375. – Passiva: A.-K. 300 000, Konsortial-K. 60 984, Kredit. 353 118, Akzept- und Golddiskontbank-K. 121 829, R.-F. 8903, Gewinn 22 363. Sa. RM. 867 199. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Handl.-Unk. 209 418, Betriebsunk. 30 602, Reklame- unk. 74 000, Löhne 235 304, Abschr. 22 905, Gewinn 22 363. – Kredit: Vortrag 19 303, Warenbruttogewinn 563 403, sonst. Gewinne 11 887. Sa. RM. 594 594. Dividenden 1924–1925. 0, 0 %. Direktion. Georg Böhler, Friedrich Mattern. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. Otto Schoch, Komm.-Rat Jacques Bettenhausen, Dresden; Bank-Dir. Kuhn, Kaufm. Otto Rühe, Mannheim. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Automat-Aktiengesellschaft in Dresden-A., Strehlener Str. 32. Die G.-V. v. 1./12. 1925 hat beschlossen, die Übertrag. des Ges.-Vermögens als Ganzes auf die Hartwig & Vogel A.-G. in Dresden mit Wirk. vom 1./1. 1925 ab unter Ausschluss der Liqu. Für 2 Automataktien über je nom. RM. 100 wurde eine junge ab 1./1. 1925 div.-ber. Aktie der Hartwig & Vogel A.-G. über RM. 400 gewährt. Für einzelne Stücke von Automataktien wird der entsprechende Barbetrag vergütet u. zwar: für Aktien im Nennbetrag von RM. 100 RM. 200 in bar u. für Aktien im Nennbetrag von RM. 20 RM. 40 in bar. Die Automat-A.-G. ist dadurch aufgelöst; ihre Firma ist erloschen. Letzte Auf. nahme s. Jahrg. 1925. „Debag“ Deutsche Betriebsstoff-Akt-Ges. in Liqu., Dresden. Gegründet: 25./11. 1921 bzw. 24./1. 1922; eingetr. 18./2. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 9./7. 1926 beschloss Auflösung der Ges. Liquidatoren: Lorenz Strobel, Friedrich Johannes Arras. Die Verwalt. begründet die Liqu. damit, dass der Bezug von Betriebsstoff aus dem Auslande infolge des Vorgehens der grossen Weltölkonzerne nur noch möglich ist, wenn er im grossen Umfange erfolgt, wozu der Ges. die erforderl. Mittel nicht zur Verfügung stehen. Zweck: Einfuhr von Betriebsstoffen jeder Art, Handel u. Versorgung mit Betriebsstoffen jeder Art u. Beteil. an Unternehm. ähnl. Art. Im Herbst 1923 wurde die Grosstankanlage für 9 Mill. kg Betriebsstoff im neuen Petroleumhafen in Hamburg fertiggestellt; dieser ist mit Landungsbrücke für See-Dampfer u. Leichter u. den nötigen Abfüllhallen, Kessel- u. Pumphaus etc. ausgestattet. Die Ges. gehört zum Konzern der Elektra-Akt.-Ges. in Dresden, die ihrerseits fast gänzlich im Besitz der Aktienges. Sächsische Werke, demnach im Besitz des Freistaates Sachsen ist. Kapital: RM. 500 000 in 25 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill. Erhöht 1922 um M. 5 Mill. 1923 weitere Erhöh. um M. 290 Mill. in Stücken zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./5. 1923 erhöht um M. 100 Mill. in 97 500 St.-Akt. (Lit. B) u. 2500 Vorz.-Akt. (Lit. A) zu je M. 1000. Die St.-Akt. (Lit. B) wurden zu 200 %, die Vorz.-Akt. (Lit. A) zu 125 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 31./1. 1925 Einzieh. von M. 2 500 000 Vorz.- u. M. 97 500 000 St.-Akt. u. Umstell. der verbleib. M. 300 Mill. auf RM. 500 000 (600: 1) in 25 000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Tankanlagen und Tankgeräte 600 000, Masch. und Fahrzeuge 460, Büroeinricht 2092, Schuldner 455 701. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Gläubiger 506 349, Gewinn 1904. Sa. RM. 1 058 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1924 1767, Handl.-Unk. 95 019, Zinsen 65 452, Abschreib. 63 669, Gewinn 1904. Sa. RM. 227 813. – Kredit: Geschäftserträgnisse RM. 227 813. Kurs Ende 1925: Freiverkehr Dresden: 0.0675 %. Dividenden 1922–1925: 20, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat Otto Köpcke, Stellv. Präs. der Staatsbank Carl Degenhardt, Gen.-Dir. Rich. Hille, Prof. Dr. Edmund Graefe, Rechtsanwalt Dr. 7 ames Breit, Exz. Ernst