5396 Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. lt. G.-V. v. 2./11. 1922 um M. 4 Mill. in Akt. zu M. 1000, begeb. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 25./7. 1924 erfolgte Umstell. des A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 15 000, Geb. 43 218, Masch. 10 530, Pferde u. Wagen 135, Automobil 5470, Inv. u. Werkstatteinricht. 943, Kassa 164, Postscheck 322, Debit. 69 544, Warenvorräte 95 395, Wechsel 2470, Kapitalentwert.-K. 7565, Verlust 45 380, – Passiva: A.-K. 100 000, Disc.-Ges. 7722, Kredit. 153 245, Akz. 35 171. Sa. RM. 296 139. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Allg. Unk. 407 222, Abschr. 5642, Gewinn 17 487. Sa. RM. 430 352. – Kredit: Papierlager RM. 430 352. Dividenden 1921–1925: 5, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Albert Schönfeld, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Josef Schlossbauer, Stellv. Bankier Alexander Carlebach, Frau Charlotte Gelhorn, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berger & Wirth, Handelsgesellschaft für den Osten. Akt.-Ges. in Leipzig-Schönefeld, Waldbaurstr. 2. Gegründet: 6./6. 1923; eingetr. 14./11. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. 5 Zweck: Aufnahme der Geschäftsverbind. mit Russland, dem Osten überhaupt, insbes. die Aufnahme der Fabrikation u. des Vertriebs graph. Farben jeder Art in der nationalisierten, früher der A.-G. Berger & Wirth, Petersburg, gehörigen, in Leningrad (Russland) gelegenen Fabrik, sowie Beteil. an anderen Unternehm., desgl. der Erwerb von solchen. Die Ges. ist eine Tochterges. der Farbenfabriken Berger & Wirth in Leipzig. Infolge Abschlusses eines Kon- zessionsvertrages mit der Sowjet-Regierung werden der Ges. die früheren Farbwerke Berger & Wirth in Petersburg übergeben. Eine Beteiligung der Sowjet-Regierung an der Ges. findet nicht statt, doch enthält der Vertrag u. a. folg. Bestimmungen: Die neue Ges. ist verpflichtet, die Werke im Laufe des ersten Konzessionsjahres wieder herzustellen u. mit neuen Maschinen auszurüsten Im zweiten Jahre muss die Produktion 25 000 Pud, im dritten 35 000 Pud erreichen. Technische Neuerungen zur Steigerung der Produktion, die die Firma Berger & Wirth auf ihren anderen Werken einführt, muss sie auch in der Petersburger Fabrik zur Einführung bringen. In den ersten 1½ Jahren darf die Ges. die von ihr benötigten Maschinen u. techn. Einricht. zollfrei aus dem Auslande einführen. Der russischen Regier. sind jährl. Goldrubel 15 000 Pacht u. 10 % der Warenverkaufssumme zu zahlen. Für eine Ausfuhr von Fabrikaten der Ges. gelten die Bestimm. des Aussenhandels- monopols. Die Konzession ist auf 24 Jahre erteilt. Nach deren Ablauf gehen die konzess. Werke mit allem Inventar in den Besitz der Sowjet-Regier. über. Wichtig ist noch die Bestimmung, wonach die Ges. das Recht hat, bis zu 20 % der Gesamtbelegschaft ausländ. Techniker u. Arbeiter als Spezialisten zu engagieren, Kapital: KM. 100 000 in 80 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 20 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000, 10 Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 6./1. 1925 Umstell. auf RM. 100 000 (50: 1) in 80 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 20 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St.. 1 Vorz.-Akt. 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Waren u. Rohmaterial. 434 618, Fabrikeinricht u. Mobil. 6660. Wertp. 3773, Kassa 4064, Banken 265 815, Wechsel 263 452, Debit.' 227 214, Berger & Wirth, Leipzig, Rubel-K. 10 800, Interims-K. 12 367, Verlust 4711. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehn 347 029, Mark 103 707, Dollar 17 481, Pfund Sterling 29 051, Lieferung 7123, Kredit. 606 014, Delkr. 21 626, Vertretung 1443. Sa. RM. 1 233 476. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 34 552, Handl.-Unk. 743 033. Steuern 5625, Konzessionsabgabe 228 160, Zs. 248 125, Dubiosi 12 275, Abschr. 2940, Kursdifferenz 6040, Brandverlust 227 882. – Kredit: Verkauf 1 503 925, Verlust 4711. Sa. RM. 1 508 636. Dividenden 1923–1925: 0 %. Direktion: Paul Geipel, Fritz Waldbaur, Dr. jur. C. Fritzsche. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Emil Worlitzer sen., Fabrikbes. Dr. phil. Hans Worlitzer, Leipzig; Fabrikdir. Carlo Hermann, Florenz-Settignano; Dir. Kurt G. Schaede, Berlin; Be- triebsleiter Leopold Schütze, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Busch & Co., Akt.-Ges. in Leipzig. Gegründet: 1./2. 1922; eingetragen 24./5. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des v. der Fa. Busch & Co. G. m. b. H., Leipzig, betriebenen Unternehmens in Handel, Fabrikation u. Vertrieb von Fabrikaten u. Waren, die dem Reise- oder Transportverkehr dienen, sowie die Besorgung von Geschäften auf diesem Gebiete. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 Umstell. auf RM. 200 000 (10: 1) in 2000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1t.