5460 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Hüttenverein in der Weise, dass für jede Geisweider Vorzugsaktie entweder zwei Lothringer Aktien und eine Barentschädigung von M. 3000 oder eine Lothringer Aktie und M. 5000 bar oder nur M. 7000 bar gegeben wurden. Für jede Geisweider Stammaktie wurde entweder eine Lothringer Aktie u. M. 3500 bar oder nur M. 5500 bar gewährt. Auf Grund des Erwerbes der Mehrheit der Vorz.-Akt. u. eines Teiles der St.-Akt. hat die Ges. zus. mit dem Thyssen-Konzern die Bewirtschaft. der Geisweider Eisenwerke u. ihres wertvollen Erzbesitzes zunächst für 30 J. übernommen, wodurch sie für ihre Interessengemeinschafts- Werke erhebliche Mengen Rohstahl, Halb- u. Fertigerzeugnisse zur Wiederverarbeitung erhalten werden. Der Vertrag bezügl. Geisweid sieht auch eine gemeinsame Bewirtschaftung der Erzgrube Pfannenberger Einigkeit vor, bei welcher als dritter Kontrahent die Bergbau- u. Hütten-Akt.-Ges. Friedrichshütte in Herdorf in Betracht kommt. Die Ges. ist Mitglied folgender Verbände, welche sich mit der Preisregelung bzw. mit der Regelung der Absatzbeding. befassen: Vereinigung für die Verteilung u. den Verkauf von Ruhrkohle, A.-G., Essen, welche bis Ende 1929 verlängert ist; Ges. für Teer- verwertung, Duisburg-Meiderich, Dauer unbeschränkt; Roheisen-Verband in Essen, dessen Dauer zunächst bis 31./12. 1926 vorgesehen ist; Vereinigung der Thomasmehl-Erzeuger, Berlin; Verkaufsvereinigung Rheinischer Hochofen- Zement-Werke, welche zunächst bis Ende 1925 läuft, jedoch erst mit Auflösung des Portland-Zement-Syndikats erlischt. Anfang Nov. 1924 haben sich die stahlerzeugenden Werke zu einer Rohstahlgemeinschaft verbunden zu dem Zweck, die Herstell. u. den Absatz zu regeln; die Rohstahl-Gemeinschaft in Düsseldorf ist ausgebaut u. auf 5 Jahre fest abgeschlossen worden. Weitere Verbände sind gefolgt. Die Beteiligungen der Ges. betragen: Roheisenverband für 1926: 106 928 t, A-Produkten-Verband 155 556 t, Stabeisen-Verband 531 855 t, Bandeisen-Vereinigung 67 517 t, Grobblech-Verband 72 626 t, Walzdraht-Verband 139 886 t. Bei dem im April 1925 auf 5 Jahre abgeschlossenen Rheinisch-Westfäl. Kohlen-Syndikat in Essen beträgt die Beteil. der Ges. rd. 5 760 400 t. Zur Erhöh. der Beteiligungsziffern hat sich die Ges. zus. mit den Vereinigten Stahlwerken u. anderen Ges. an dem Erwerb der Eisenwerke der Stumm-Gruppe u. der Rombacher Hüttenwerke im Verhältnis der Rohstahlziffern beteiligt. Ab 1./9. 1926 erhöhen sich dadurch die Beteiligungsziffern bereits um 66 005 t Rohstahl. Kapital: RM. 90 000 000 in 150 000 Aktien zu RM. 600. Den Aktionären des Lothringer Hüttenvereins Aumetz-Friede i. L. wurde v. 26./11. 1917 bis 17./1. 1918 der Umtausch ihrer Aktien in solche der Lothringer Hütten- und Bergwerks-Verein A.-G. angeboten: Gegen je 5 Gesamtaktien (Titres Globaux) des Lothringer Hüttenvereins Aumetz-Friede i. L. von je frs. 1500 wurden 6 Aktien des Lothringer Hütten- und Bergwerksvereins A.-G. in Nilvingen über je M. 1000 bzw. auf je 5 einfache Aktien über je frs. 500 oder je eine Gesamtaktie und 2 einfache Aktien von Aumetz-Friede je 2 Aktien über je M. 1000 des Lothringer Hütten- u. Bergwerksvereins gewährt. Urspr. A.-K. M. 58 Mill. 1920 Erhöh. um M. 14 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./5. 1921 um M. 53 000 000 in 53 000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1920/21. Lt. G.-V. v. 1./2. 1923 erhöht um M. 25 000 000 in 25 000 Akt. à M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 150 Mill. auf RM. 90 000 000 derart, dass der bisher. Nennwert der Aktien von M. 1000 auf RM. 600 denomin. wurde. Anleihen: I. M. 36 000 000 in 5 % Teilschuldverschreibungen von 1917 u. 1921, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 101 % mit Zinsscheinen per 1./3. 1918, bestimmt zum Umtausch der 4 %, 4½ % u. 5 % Anleihen des Lothr. Hüttenvereins Aumetz-Friede in Liqu. Nr. 1–22 820 (Ausgabe 1917), Nr. 22 821–28 820 (Ausg. 1921), Nr. 28 821–36 000 (Ausg. 1921). Diese neuen, nicht hypothekarisch gesicherten Teilschuldverschr. sind an Order ausgestellt u. durch Indossament – auch Blankoindossament –— übertragbar; rückzahlbar innerhalb 20 Jahren von 1924 ab erstmalig am 1./9. 1924, auf Grund von Verlosung. Verstärkte Tilg. im Wege der Auslos. oder zur Zurückzahl. der gesamten Anleihe mit sechsmonatl. Kündigungs. frist ab 1./9. 1924 statthaft, s. nachfolg. unter H. Eine Zinszahlung am 1./7. 1926 kommt noch nicht in Betracht; dieselbe wird nicht vor Ablauf eines Monats nach endgültiger Fest- stellung des Ausgabetages fällig. Die Feststellung des Ausgabetages ist bei der zuständigen Spruchstelle beantragt. II. Die Gesellschaften, die in die Klöckner-Werke, A.-G., aufgegangen sind, haben folgende Anleihen ausgegeben: 1) M. 10 Mill. in 4½ % Obl. der Gewerkschaft Victor, Ausgabe 1908, gekündigt zum 1./11.23. 2) M. 6.2 Mill. in 4½ % Obl. der Königsborn A.-G. für Bergbau, Salinen u. Soolbadbetrieb, Ausgabe 1906, gekünd. zum 1./7. 23. 3) M. 6 Mill. in 4½ % Obl. der Georgs-Marien-Bergwerks- u. Hütten-Verein Ausgabe 1902, gek. zum 1./11. 23. 4) M. 12 Mill. in 4 % Obl. der do. Ausgabe 1905, gek. zum 2./1. 24. 5) M. 2 Mill. in 4½ % Öbl. der Fassoneisen-Walzwerk L. Mannstaedt & Cie., Sieg-Rheinische Hütten Akt.-Ges. Friedrich-Wilhelmshütte (Sieg), Ausgabe 1906, gek. zum 1./7. 20. 6) M. 1.5 Mill. in 4½ % Obl. der Düsseldorfer Eisen- u. Draht-Ind., Ausgabe 1894, gek. zum 30./6. 23. 7) M. 1.2 Mill. in 5 % Obl. der Gewerkschaft Quint, Ausgabe 1905, gek. zum 1./10. 23. 8) M. 4.8 Mill. in 4½ Obl. der Hasper Eisen- u. Stahlwerk, Ausg. 1906, gek. zum 1./7. 23. Zinsen für 1925 u. 1926 zahlbar mit RM. 3 bezw. RM. 4.50 für je nom. M. 1000 u. zwar bei Anlage 1) gegen Coup. Nr. 35 bezw. 37, 2) gegen Coup. Nr. 40 bezw. Abstempelung der Erneuerungsscheine, 3) gegen Coup. Nr. 46 bezw. 48, 4), 6) u. 7) gegen Abstempelung der