B47 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. gleichem Range Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungsverpflicht.; ferner erhalten die Vorz.-Akt. Ausgabe 1921 für jedes Prozent Gewinnanteil, das über 10 % hinaus auf die St.-Akt. enfällt, ½ % weiteren Gewinnanteil mit der Massgabe, dass diese Mehrdiv. höchstens 2 % betragen darf. Die Vorz.-Aktien beider Ausgaben können mittels Auslosung, Gesamtkündigung, Ankaufs oder in ähnlicher Weise eingezogen werden. Erfolgt die Ein- ziehung im Wege der Auslosung, so sollen in einem Geschäftsj. nicht weniger als 1 % u. nicht mehr als 20 % des urspr. Betrages der Vorz.-Aktien der betreffenden Ausgabe getilgt werden. Die auf Grund von Ausl. einzuzieh. Vorz.-Akt. werden durch das Los bestimmt u. deren Nummern wenigstens einen Monat. vor dem Rüchzahl.-Termin in den Gesellschafts- blättern bekannt gemacht. Die Rückzahl. erfolgt zum Nennbetrage, abzügl. etwa nicht geleisteter Einzahl., zuzügl. 6 % Stück-Zs. u. etwa rückständ. Div. sowie eines Aufgeldes, das sich bei den Vorz.-Akt. Ausgabe 1921 auf 20 %, bei denen der Ausgabe 1923 auf 15 % beläuft. Zu der Einzieh. der Vorz.-Akt. Ausg. 1923 bedarf es ausser dem Beschlusse der gemeinsamen G-V. eines in gesonderter Abstimm. zu fassenden Beschlusses der Inhaber der Vorz.-Akt. 1923. Liegt jedoch die Zustimm. sämtl. Inhaber der Vorz.-Akt. 1923 vor, so kann der Vorst. auch ohne einen G.-V.-B. im Einvernehmen mit dem A.-R. die Gesamt- kündigung der Vorz.-Akt. 1923 aussprechen. Der Ges. steht das Recht zu, die Vorz.-Akt. Ausgabe 1921 gegen Zahlung des Nennbetrages zuzügl. 6 % Stück-Zs. u. etwa rückständ. Div. sowie eines Aufgeldes von 20 % zurückzukaufen. Die Vorz.-Akt. 1921, die auf eine dementsprechend ergangene Aufforderung innerhalb der zu setzenden Frist von einem Monat, der Ges. nicht zum Rückkauf zur Verf. gestellt werden, kann die Ges. zur Einzieh. gegen Rückzahl des Nennbetrages zuzüglich 6 % Zs. u. etwa rückständ. Div. sowie eines Aufgeldes von 15 % mit einer Frist von einem Monat kündigen. Im Falle der Liquid. der Ges. erhalten die Inh. der Vorz.-Akt. beider Ausgaben aus dem zur Verteil. an die Aktion. verfügbaren Liquidationserlös zunächst den Nennwert ihrer Vorz.-Akt., abzügl. fehlender Einzahl., zuzügl. eines Zuschlages von 15 % des Nennwertes u. zuzügl. 6 % Stück-Zs. für den abgelaufenen Teil des lauf. Geschäftsj., sowie etwa rückständ. Div. aus den Vorjahren. An dem weiteren Erlös nehmen sie nicht teil. Urspr. M. 2 250 000; erhöht 1896 um M. 750 000, 1913 um M. 1 500 000, 1920 um M. 5 Mill. 1921 um M. 25 500 000 in 10 500 St.-Akt. u. 15 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 1922 um M. 10 Mill. St.-Akt. Die G.-V. v. 27./1. 1923 beschloss weitere Erhöh. um M. 15 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 5000 6 % Vorz.-Akt. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 60 Mill. auf RM. 7 055 000 derart, dass der Nennwert der 40 000 St.-Akt. im Verh. 20: 3 von bisher M. 1000 auf RM. 150 u. der der 15 000 Vorz.-Akt. Em. 1921 von bisher M. 1000 auf RM. 70 (in Akt. zu je RM. 60 u. Akt. zu je RM. 20 bzw. Anteilscheinen zu je RM. 10) herabgesetzt wurde. Der Einzahl.-Wert der 5000 Vorz.-Akt. Em. 1923 beträgt RM. 1009, so dass eine Zuzahlung von allen Aktion. im Gesamtbetrage von GM. 3991 zu leisten ist. Aktienmäntel einzureichen bis 29./4. 1925 bei den Zahlst., nach diesem Termin nur noch bei Deutsche Bank, Berlin. = Geschäftsjahr: Kalenderj. seit 1./8. 1924, vorher 1./8.–31./7. Stimmrecht: Je nom. RM. 150 St.-A.-K. = 7 St., je RM. 10 Vorz.-Akt. Em. 1921 = 1 St., je RM. 1 Vorz.-Akt. Em. 1923 = 42 St. in best. Fällen, andernfalls nur 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % des Gesamtkapitals, event. ausserord. Abschr. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 6 % an Vorz.-Akt. sowie etwaige Rückst., bis 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R., 6 % weitere Div. an St.-Akt., Restverteil. derart, dass für jedes Proz., das über 10 % hinaus auf die St.-Akt. entfällt, die Vorz.-Akt. Em. 1921 ½ % weitere Div., aber höchstens bis 2 % erhalten, mithin insges. Höchstdiv. 8 %. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 2 100 000, Fabrikgeb. 2 000 000, Siedl.- Bauten 90 000, Wohngeb. 190 000, Masch. 1 275 000, Werkz. 1, Inv. 1, Dampf-, Gas-, Wasser- Rohrleit. 1, elektr. Beleucht. u. Fernsprechanl. 1, Pferde u. Wagen 1, Beteilig. u. Wertp. 16 798, Vorräte 7 399 422, Kassa 11 800, Wechsel 104 736, Debit. 2 843 790. – Passiva: A.-K. 7 055 000, R.-F. 945 000, Unterst.- u. Pens.-F. f. Beamte u. Arb. 250 000, Warenschulden 2 350 054, Akzepte einschl. Golddiskontbank 2 202 578, Bankschulden 2 107 563, Vorauszahl. der Kund- schaft u. sonst. Kredit. 281 833, Übergangsposten 672 265, Hyp. 75 000, alte Div. 3661, Rein- gewinn 88 598. Sa. RM. 16 031 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Verwalt.-Kosten u. Zs. 1 606 967, Steuern 868 753, Abschr. 236 943, Reingewinn 88 594 (davon 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 63 300, Vortrag 25 298). – Kredit: 15 677, Gewinn auf Erzeugnisse 2 785 584. Sa. RM. 2 801 261. Kurs der St.-Akt. Ende 1914–1925: In Berlin: 254*, –, 354, 428.50, 275*, 343, 590, 850, 6500, 23, 13, 30 %. Vorz.-Akt. in Berlin Ende 1923–1925: 8.8, 4.30, 43 %. – In Frankfurt a. M.: St.-Akt. Ende 1914–1925: 254.25*, –, 354, 428, 275*, 340, 572, 810, 6000, 20, 14, 30 %. Vorz.-Akt. Ende 1923–1925: 1. 4.75, 43 %. Dividenden 1913/14–1922/23: 16, 25, 25, 25, 25 – (Bonus) 10, 25, 18, 18, 50, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: 8. 8, 6 %. 1924– 1925: St.-Akt. 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.). Vorstand: Paul Dürkopp, Julius Kluge; Stellv. Andreas Wulfert. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Otto Cramer, Bielefeld; Stellv. Bankier Dr. Carl Beheim-Schwarzbach, Bankier Siegfried Baer, Berlin: Fabrikant Richard Dörrenberg, Düsseldorf; Bank-Dir. Anton Heringer, Bielefeld; Bergrat Heinr. Kost, Wiesbaden; Bank-Dir. Paul Schmidt-Branden, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Bernh. Pierburg, B.-Tempelhof; Fabrikant Richard Ziegler, Bielefeld. „ ―――