Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5495 lohnenden Aufträge, für welche zu einem erheblichen Teil schon Vorarbeiten geleistet waren, auszuführen. Nach Abschluss einer Arbeitsgemeinschaft mit der Fürst Stolberg-Hütte Ilsen- burg gelang es, weitere gute Aufträge hereinzubringen. Letzteres war möglich, weil die Fürst Stolberg-Hütte den Bestellern gegenüber Garantie für Ablieferung übernahm. Es ist 2z. Z. mit einem festen Auftragsbestand von RM. 700 000 zu rechnen, wodurch die Beschäft. für die nächsten Monate gesichert ist. Durch die Aufrechterhaltung des Betriebes u. das Schaffen eines grösseren Auftragsbestandes werden die Verhandlungen wegen Veräusserung des Unternehmens ganz erheblich unterstützt werden u. auch günstig auf den Kaufpreis wirken müssen. Von dem Erfolg der Verwert. des Unternehmens wird fast ausschliesslich die Div. für die Konkursgläubiger ohne Vorrecht abhängen. Es sind bisher realisiert durch Eingänge alter Aussenstände RM. 16 083, durch Verkauf eines Grundst. in Magdeburg u. von Ackergrundst. in Oschersleben RM. 40 000, durch Abliefer. von Aufträgen RM. 255 947. Wegen Verkaufs des zur Masse gehörigen Terrains in Neuhaldensleben schweben z. Z. Verhandlungen, welche voraussichtlich bei einem Kaufpreis von RM. 90 000 zum Abschluss führen werden; es schweben ferner Verhandl. wegen Verkaufs des Grundst. Hannover. Von den vom Finanzamt u. städt. Steuerbehörden angemeldeten Vorrechtsforderungen von zus. RM. 243 354 ist es gelungen, bis jetzt einen Betrag von ca. RM. 70 000 zur Nieder- schlagung zu bringen. Es wird mit weiteren Ermässigungen, insbes. für die Reparations- abgaben gerechnet. Ein von einer Maschinenfabrik schon vor Konkurseröffnung gegen die Ges. angestellter Prozess auf Abnahme von bezahlten Masch. (Wert ca. RM. 100 000) schwebt noch. Es sind bisher im Konkursverfahren angemeldet: Vorrechtsforderungen RM. 536 373, Konkursforder. ohne Vorrecht RM. 1 235 040; davon bisher festgestellt: Konkursforderungen mit Vorrecht RM. 87 813, do. ohne Vorrecht RM. 1 066 669. Es ist z. Z. noch nicht möglich, einen Termin für Zahlungen bzw. deren Höhe auf Konkursforderungen anzugeben. Gegründet: 12./9. 1872. Übernahme der Masch.-Fabrik von F. A. Klusemann für M. 1 950 000. Zweigniederl. in Hannover-Hainholz u. Oschersleben a. Bode. Zweck: Erwerb, Erricht. u. Betrieb industrieller, besonders dem Masch -Bau dienender Anlagen, sowie Betrieb u. Finanzierung von Geschäften, die hiermit zusammenhängen. Spez.: Masch., Apparate u. ganze Einricht. für Rüben- u. Rohrzuckerfabriken, Zucker- raffinerien, Stärkesyrup- u. Stärkezuckerfabriken, Zellstoffkochereien u. Laugenaufarbeitungs- anlagen, Harzgewinnungs- u. Veredelungsanlagen, Holzverkohlungen u. Anlagen für Ver- edelung der anfallenden Produkte (Reinaceton, Methylalkohol, Formaldehyd etc. etc.) nach eigenen geschützten Verfahren. Grosswasserraum-Steilrohrkessel Patent Winands. Be- deutende Erfolge auf wärmewirtschaftl. Gebiete (Hochdruckverdampfungen) durch Senkung des Dampf- u. Kohlenverbrauches in den verschied. Industrien. Kapital: RM. 8 400 000 in 12 000 St.-Akt. zu M. 700. Urspr. M. 1 950 000, über die Wandl. des A.-K. bis 1908 s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Die G.-V. v. 13./6. 1908 beschloss, das bisherige A.-K. von M. 840 000 3:1 zus. zulegen u. nach Zuzahlung von M. 300 000 auf M. 580 000 zu erhöhen. A.-K. danach M. 580 000 in 455 Vorz.- u. 125 St.-Akt. Die a. o. G.-V. v. 24./2. 1917 beschloss Erhöh. um M. 920 000 u. Gleichstell. sämtl. Aktien. Die G.-V. v. 28./5. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000, angeb. zu 120 %. Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000, übern. von Zuckschwerdt & Beuchel in Magdeburg zu 115 %, angeb. zu 120 %. Lt. G.-V. v. 15./8. 1922 erhöht um M. 7 000 000 in 6000 St.-Aktien u. 1000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgeg. zu 220 %, davon 3000 Aktien den Aktion. im Verh. 2: 1 zu 225 % angebot. Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloss Einzieh. der Vorz.-Aktien. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 12 Mill. auf RM. 8 400 000 (M. 1000 = RM. 700). Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. zu M. 1000 von 1921. Gekündigt zum 30./9. 1923. Im Umlauf Ende Febr. 1926: nom. M. 3 405 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, vertragsin. Tant. an Vorst. vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 16 % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 1 071 752, Geb. 4 407 250, Masch., Werkz. u. Utensil. 3 988 000, Inv., Modelle 1, Patente u. Zeichn. 1, Waren u. in Arbeit befindl. Kommiss. 1 202 581, Debit. 1*338 353, Kassa 2337, Wechsel 37 769 Eff. 1, Verlust 142 418. – Passiva: A.-K. 8 400 000, R.-F. 840 000, Kredit. 1 454 988, Banken 301 097, Hyp., Oblig. u. and. Verpflicht. 624 057, Konjunktur-Res. 550 620, Delkr. 19 700. Sa. RM. 12 190 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 249 148. – Kredit: Fabrikat.-Über- schuss 106 730, Verlust 142 418. Sa. RM. 249 148. Kurs Ende 1922–1925: 5700, 23.5, 22. 0.25 %. In Magdeburg notiert (früher bis 1908 auch in Berlin). Dividenden: Vorz.-Akt. 1912–1915: Je 6 %. St.-Akt. 1912–1916: 0% 0, 0, 0% Gleichber.-Akt. 1917–1925: 12, 10, 10, 15, 18, 150, 0, 0, 90 % Ö.-V―§() Vorstand: Gen.-Dir. Fr. Seeger. Aufsichtsrat: Bergwerks-Dir. Gustav Saeger, Gr. Rhüden; Prof. Helge Bäckström, Dr. Erick Ludwig Rinman, Djursholm (Schweden); Fabrikdir. G. Süreth, Aschaffenburg. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Magdeburg: Reichsbank, Magdeburger Stadtbank.