Ö 5642 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Hotel Nassau (Nassauer Hof) Aktiengesellschaft in Wiesbaden. Gegründet: 11./2., mit Wirk. ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Gründung s. Jahrg. 1919/20 Firma vom 16./3. 1920–17./9. 1923 Société Immobiliere de l'Hotel de Nassau Akt.-Ges. Zweck: Fortbetrieb des früher den Eheleuten Friedrich Goetz u. Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels u. Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Auch Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. Kapital: RM. 2 700 000 in 9000 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 2 700 000, erhöht 1905 zum Ankauf des Hotels Block in Wiesbaden um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./6. 1922 um M. 5 800 000 in 5800 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 9 Mill. auf RM. 2 700 000 (10: 3) in 9000 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Geb., Grundst. 2 500 000, Quellen 1, Kapitalentwert. 59 710, Debit. 340 758, Verlust 352 377 (Avale 2 000 000). – Passiva: A.-K. 2 700 000, Kredit. 552 846 (Avale 2 000 000). Sa. RM. 3 252 846. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1924 141 093, Generalunk. 211 283. Sa. RM. 352 377. – Kredit: Verlust RM. 352 377. Dividenden 1914–1925: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Albrecht Wilhelm von Frankenberg und Ludwigsdorf. Aufsichtsrat: Vors. Otto Kellermann, Chr. Lebbink, Dr. Walther Bucerius. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Wiesbaden; Bankkommandite Oppenheimer & Co.; Frankf. a. M.: J. L. Finck, J. J. Weiller Söhne. 3 *Duisburg-Ruhrorter Häfen Akt.-Ges., Duisburg. Gegründet: 29./9. 1926 mit Wirk. ab 1./9. 1926; eingetr. 30./9. 1926 Gründer: Der Staat Preussen, die Stadt Duisburg, Geh. Rat Dr. Peter Klöckner, Stadtverordneter Ernst Müller, Beigeordneter Dr. Paul Besserer, Duisburg. Auf das Grundkapital bringen ein: a) der Staat Preussen gegen Gewähr. von 12 000 Aktien zum Nennwerte von RM. 12 000 000 das Vermögen des Ruhrfiskus, d. h. die Häfen Ruhrort einschl. des Eisenbahnhafens u. den Hafen in Hochfeld, sämtlich mit allen Grundstücken, Anlagen, beweglichen Ausrüstungs- gegenständen, Betriebsvorräten, Kapitalien u. Aussenständen nach dem Stande v. 1./9. 1926: b) die Stadt Duisburg gegen Gewähr. von 5997 Aktien zum Nennwerte von RM. 5 997 000 die städtischen Häfen mit allen Grundstücken, sonst. Anlagen, beweglichen Ausrüstungs- gegenständen, Betriebsvorräten, Kapitalien u. Aussenständen nach dem Stande v. 1./9. 1926. Unter den vorstehend vom Staat Preussen u. der Stadt Duisburg als eingebracht bezeichneten Sacheinlagen sind auch diejenigen Vermögensteile einbegriffen, die bisher schon auf Grund des Vertrages v. 2. u. 8./6. 1905 über die Interessen- u. Betriebsgemeinschaft der Häfen zu Ruhrort u. Duisburg gemeinsames Eigentum des Staates Preussen u. der Stadt Duisburg waren. Die auf den eingebrachten Gegenständen ruhenden oder mit ihnen zus.hängenden Verbindlichkeiten sind von der Akt.-Ges. übernommen. Zu diesen Verbindlichkeiten gehört auch die Fürsorge für den Hochwasserschutz nach Massgabe der Anweis. des Bezirks- ausschusses v. 25./2. 1908. Im Falle einer Verleg. oder Veränder. der Schutzanlagen werden die Kosten auf die Akt.-Ges. u. die Stadt Duisburg nach den beiderseit. Interessen verteilt. Zweck: Übernahme, Verwalt. u. Betrieb der staatlichen u. städtischen Häfen in Duis- burg-Ruhrort, Duisburg u. Duisburg-Hochfeld, welche bisher gemäss dem Vertrage über die Interessen u. die Betriebsgemeinschaft der Häfen zu Ruhrort u. Duisburg v. 2. u. 8./6. 1905 vom Staat Preussen in seiner Eigenschaft als Ruhrfiskus u. der Stadtgemeinde Duisburg gemeinsam verwaltet u. betrieben worden sind, einschl. aller Nebenanlagen u. Bahnanlagen, ferner der etwaige Ausbau u. die Erweiter. dieser Anlagen sowie das Schleppen von Schiffen jeder Art in den Häfen u. auf dem Rhein. Die Ges. ist berechtigt, sich an verwandten oder ähnl. sowie solchen Unternehm., die unmittelbar oder mittelbar geeignet sind, den Hafenverkehr zu fördern, zu beteiligen. – Die Hafenanlagon in Duisburg-Ruhrort umfassen gegenwärtig 169 ha Gesamt wasserfläche, 143 ha Lager u. Umschlagplätze, 110 ha Gelände, ferner 15 ha Haus- u Gartengrundstücke u. 250 ha Baugelände in der Rheinau, die für Erweiterungsbauten der Hafenanlagen vorgesehen sind. An Umschlageinricht. sind vorhanden: 44 km Umschlagufer, 116 Krane, 169 Ladebühnen, 9 elektr. u. 14 mechanische Kipper. 21 Elevatoren u. 116 Speicher u. Schuppen. Die Verkehrsziffer betrug 1912 23.3 Mill. t. 1913 27.6 Mill. t, 1919 6.23 Mill. t, 1923 3.4 Mill. t, 1925 23.2 Mill. t. Kapital: RM. 18 000 000 in 18 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Gerchäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie, 1 St. Direktion: Reg.-Baurat Joh. Germanus (techn.), Reg.-Baurat Karl Hoffbauer (kaufm.). Aufsichtsrat: Ministerialrat Wilhelm Römer, Ministerialrat Georg Metz, Berlin; Ober- bürgermeister Dr. Carl Jarres, Duisburg; vom Betriebsrat August Jäger. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0 „... *=