Banken und andere Geld-Institute. mit einer durchgreifenden Veränderung im Aufsichtsrat und Vorstand. Mit ausreichenden Betriebsmitteln wurde die Banktätigkeit wieder aufgenommen. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschl. Auflös. der Ges. u. letztere trat somit in Liquid. Liquidator: Friedrich Eichelmann. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Hans Scharlach & Co. in Berlin besteh. Bankgeschäftes. Die Ges. ist auch befugt, Finanzierungs-, Waren- u. Grundstücks- geschäfte zu machen. Kapital: RM. 50 000 in 250 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 150 Mill. in 13 630 St.-Akt. u. 1370 7 % Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 150 Mill auf RM. 50 000 in 250 Akt. zu RM. 200. Liquidations-Bilanz am 1. Jan. 1925: Aktiva: 28 005, Eff. 6122, Sorten 17, Wechsel 500, Wechselstempel 69, Schuldner 110 322, Inv. 1131, Mat. 1, Beteilig. 501. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 10 000, Gläubiger 12 735, Rückstell. 72 834, Reingewinn 1102. Sa. RM. 146 672. Dividenden 1923–1924: 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Werthauer, Stellv. Dir. Arthur Werther, Staatsmin. a. D. Hans Sivkovich, Rechtsanw. Dr. Werner Mackensy, Konsul Hans Rosenberg. Deutsche Landwirtschaftsbank Akt.-Ges. in Liqu., Berlin, Friedrichstr. 131d. Die G.-V. vom 5./1. 1926 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Banksynd. Dr. jur. Walter Scheunemann, Berlin W 56, Niederlagstr. 2. Über die Vorgeschichte des Zus. bruchs wurde in der G.-V. v. 5./1. 1926 mitgeteilt, dass der Ende Dez. 1924 gestellte Konkurs. antrag wegen Mangel an Masse abgelehnt wurde. Die Schwierigkeiten der Ges. ergaben sich aus den Lombardgeschäften der Bank, die ihre bis 60 % lombardierten Effekten nicht zurückerhielt, die dann zwangsweise verkauft wurden. Als ein plötzlicher Ansturm ihrer Kundschaft auf ihre Kassen einsetzte, musste die Bank im Februar 1925 die Kassen schliessen. Es folgte der Rücktritt des Vorstandes und Aufsichtsrats. Die seinerzeit in Aussicht genommene Umstellung des A.-K. kam nicht mehr zur Anmeldung. Gegründet: 20./6. 1923; eingetr. 17./11. 1923. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb und die Fortführung des von der Deutschen Landwirtschaftsbank, E. G. m. b. H., Berlin, Friedrichstr. 131 d, betriebenen Bankgeschäfts. Kapital: M. 5 Md. in 100 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill., 490 000 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 war Umstell. von M. 5 Md. auf RM. 300 000 beschlossen aber nicht durchgeführt worden. Aufsichtsrat: Oberamtmann Beesckow, Bankier v. Hanstein. Deutsche Merkantilbank, Akt.-Ges. in Liqu., Berlin W. 9, Bellevuestr. Ga. Gegründet: 2./7. 1919; eingetr. 12./7. 1919. Zweigniederlass. in Oberhausen (Rheinl.). Firma bis 28./12. 1922: Oberhausener Volksbank, Aktiengesellschaft. Das Unternehmen, welches zur Gruppe .Iwan Kutisker“' gehörte, trat lt. G.-V. v. 30./4. 1925 in Liquidation. Liquidator: Willi Krause, Berlin NW 87, Wittstockerstr. 10. Die Aktien sind wertlos. Zweck: Betrieb aller Arten von- Bank- u. Handelsgeschäften, Übernahme u. Fortführ. der Oberhausener Volksbank A.-G. – Die Akt.-Mehrheit befand sich in Hd. des Bankhauses E. v. Stein & Co., Berlin-Breslau, das in Konkurs ging. Kapital: M. 1000 Mill. in 952 500 St.-Akt. u. 47 500 6 % Vorz.-Akt. mit 20 fach. Stimm- recht. Urspr. M. 300 000, dazu lt. G.-V. v. 31./7. 1920 M. 700 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./11. u. 2./12. 1920 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 11./3. 1922 erhöht um M. 4.5 Mill Lt. G.-V. v. 28./12. 1922 erhöht um M. 94 Mill. in 11 700 St.-Akt. u. 2300 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000, sowie 800 St.-Akt. zu M. 100 000. Lt. G.-V. v. 25./1. 1923 erhöht um M. 200 Mill. in M. 15 Mill St.-Akt. zu M. 1000, M. 180 Mill. St.-Akt. zu M. 100 000 u. M. 5 Mill. Vorz.-Akt. zu M. 1000. – Lit. G.-V. v. 26./5. 1923 erhöht um M. 700 Mill. in M. 660 Mill. St.-Akt. u. M. 40 Mill. Vorz.-Akt. Die neuen St.-Akt. übern. von einem Konsort. zu 200 %, die Vorz.-Akt. zu 125 %. Von den neuen St.-Akt. wurden M. 292.5 Mill. den bisher. St.-Aktion. zu 300 % 1: 1 angeb. Dieselbe G.-V. beschloss die Umwandl. der alten St.-Akt. mit M. 100 000 Nennwert in solche mit M. 1000 Nennwert. Letzte veröffentl. Bilanz am 31. Dez. 1923 s. Jahrg. 1925. Dividenden 1919–1923: 7, 12, 20, 50, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Paul Mendel, Hirschberg; Hans Fritzsche (letztere beiden von der Industrie-Verwalt.-A.-G., der Kutisker Abwicklungsstelle), Berlin. Deutsche Mittellandbank Akt.-Ges. vorm. Felix K. Peril in Liquid., in Berlin W. 8, Charlottenstr. 70. Gegründet: 20./8. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1923; eingetr. 27./9. 1923. Gründer u. Ein- bringungswerte s. Jahrg. 1924/25 I. Lt. G.-V.-B. v. 21./7. 1924 ist die Ges. aufgelöst u. die Liquid. beschlossen. Liquidator: Bankier Felix K. Peril.