Banken und andere Geld-Institute. 5709 Kapital: RM. 20 000 in RM. 1000 Vorz.-Akt. u. RM. 19 000 St.-Akt. Urspr. M. 3 Bill. in 3 Vorz.-Akt. zu M. 50 Mill., 2850 St.-Akt. zu 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./10. 1925 beschloss Umstell. von M. 3 Bill. auf RM. 20 000 in RM. 1000 Vorz.-Akt. u. RM. 19 000 St.-Akt. Roggenrentenbriefe: RM. 383 200. Zs. für Serie I Ausgabe A am 1./10. 1926. Um- rechnungswert RM. 9.92 p. 100 Pfund Roggen. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1925: 1./9.–31./8.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 St.-Akt. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 20 St. Bilanz am 31. Aug. 1925: Aktiva: Konto der Aktionäre 15 000, Guth. bei Banken 2794, Debit. 5195, Eff. 12 564, Reallasten (Ztr. 37 000 à RM. 8) 296 000. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 302, Kredit. 7404, Roggenrentenbriefumlauf (Ztr. 23 950 à RM. 8) 191 600, Roggenrenten- briefabwickl. (Ztr. 13 050 à RM. 8) 104 400, Reallastentilg.-K. I 1798, do. II 684, alte/neue Rechn. 3879, noch nicht eingelöste Zs.scheine 51, Überschuss 1435. Sa. RM. 331 553. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6050, Roggenrentenbriefzs. 26 983, Über- schuss 1435. – Kredit: Verwalt. kostenbeiträge 4044, Zs., Provis., Spesen 3441, Reallasten- zinsen 26 983. Sa. RM. 34 468. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Konto der Aktionäre 15 000, Guth. bei Banken 1736, Debit. 7328, Eff. 16 496, Reallasten (Ztr. 34 800 a RM. 8) 278 400. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 1736, Kredit. 8142, Roggenrentenbriefumlauf (Ztr. 22 150 à RM. 8) 177 200, Roggenrenten- briefabwickl. (Ztr. 12 650 à RM. 8) 101 200, Reallastentilg.-K. I 2450, do. II 929, alte/neue Rechn. 6201, noch nicht eingelöste Zs.scheine 525, Überschuss 577. Sa. RM.318 960. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2334, Roggenrentenbriefzs. 11 908, Überschuss 577. –Kredit: Verwalt.kostenbeiträge 2381, Zs. u. Provis. 529, Reallastenzs. 11 908. Sa. RM. 14 819. Dividenden 1924–1925: 0, 0 %. Direktion: Dir. Fritz Thielicke, Generalsekretär Dr. phil. et jur. August Kayser. Aufsichtsrat: Rittergutsbes. Engelbert Freiherr von Kerckerinck zur Borg zu Haus Borg bei Rinkerode; Rittergutsbes. Eduard Steinberg, Hohenstein b. Baldenburg in West- preussen; Landtagsabgeordneter Dr. phil. August Crone- Münzebrock, Berlin; Dr. Heinr. Aengenheister, Freiburg i. Br.; Dr. Emil Wichert, Mehlsack: Hofbes. Heinrich Stamerjohann, Eichenhof b. Horst. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bauernbank A.-G. Rhön-Bank A.-G. in Berlin. W. 8, Krausenstr. 2. (In Konkurs.) Die Ges. sah sich veranlasst Anfang Juni 1925 die Geschäftsaufsicht zu beantragen ehe aber diese von den massgebenden Stellen angeordnet werden konnte, musste unterm 18./6. 1925 über das Vermögen der Bank das Konkursverfahren eröffnet werden. Zum Konkurs-Verwalter ist bestellt: Dipl.-Kaufm. Wunderlich, Berlin, Hallesches Ufer 26. Der Aktivmasse von ca. RM. 100 000 stehen ca. RM. 1 000 000 Forderungen gegenüber, die sich nach oben erhöhen können. Wie der Konkursverwalter am 30./11. 1926 mitteilte, dürfte für die vorrechtslosen Forderungen auf eine Quote von etwa 12 % zu rechnen sein. Zwischen dem Konkursverwalter u. der Mitteldeutschen Zentralgenossenschaftsbank e. G. m. b. H. in Gotha kam Ende 1925 ein Vertrag zustande, nach welchem die zur Konkursmasse gehörigen Forder. der Rhönbank gegen die im eigentl. Rhönbezirk wohnenden Schuldner an die Mittel- deutsche Zentralgenossenschaftsbank mit Wirk. vom 18./6. 1925 abgetreten wurden. Zu diesem Zweck ist in Bad Kissingen eine Abwicklungsstelle eingerichtet. Die Gründe des Zus.- bruchs finden in den allgem. Wirtschaftsverh. u. den hohen Unkosten am besten ihren Ausdruck. Nicht unerwähnt bleibe aber, dass die der Bank versagt gebliebene Zulass. zum Börsenhandel die Geschäftstätigkeit erschwert habe. Nachstehend letzte ausführl. Aufnahme. Gegründet: 1890 bzw. 1920. Firma bis 23./5. 1922: Vorschusskasse Crainfeld-Bermuths- hain in Crainfeld. Sitz bis 15./1. 1924 in Mellrichstadt. 1920 wurde von dem Bezirkstag Mellrichstadt (Nordbayern) eine „Kommunale Bank, öffentl. Bankanstalt für den Bez. Mellrich- stadt“ ins Leben gerufen. 1921 veräusserte der Bezirk die Bankanstalt mit Aktiven u. Passiven, sowie mit der Firma, ab 1./7. 1921 an eine offene Handelsges., deren Inhaber der bisherige Bank-Dir. Gustav Jost u. Bankier Alfred Kossmann waren. Im Mai 1922 wurde das Geschäft mit Wirk. ab 1./1. 1922 auf eine Aktiengesellschaft mit M. 35 Mill. Kapital übertragen, die aus der seit 1890 bestehenden hessischen Spar- u. Darlehenskasse Crainfeld- Bermutshain hervorgegangen war, u. es wurden verschiedene Zweigniederlass. errichtet; am 1./12. 1922 erfolgte die Übernahme des Berliner Bankhauses Mens & Co. u. am 15./3. 1923 Eröffnung einer Filiale in Haag (Holland), wobei engste Fühlungnahme mit der Nederländisch- Ind. Administratie Kantoor and Hulpbank, sGravenhage stattfand. In München wurde am 15./5. 1923 die Bankfirma Johann Witzig & Co. unter Erricht. einer Fil. übernommen. Febr. 1924 Eröffnung einer Fil. in Amsterdam. Niederlass. in Hamburg, Haag, Mellrichstadt, München. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, Gründung u. Unterstütz. von für die wirtschaftl. Erschliessung des Rhön-Gebiets wichtigen Unternehmungen. Kapital: RM. 164 000 in 8200 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 8000. Zuerst erhöht auf M. 1 Mill., dann 1922 auf M. 35 Mill. Weiter erhöht 1923 um M. 215 Mill. 22./9. 1923 Erhöh. um M. 500 Mill in St-Akt.: 38 000 zu M. 1000, 50 000 zu M. 5000, 10 000 zu M. 10 000 u. 2000 zu M. 50 000, sowie 12 St. 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill. Die St.-Akt. wurden zum Kurse von 25 GPfg. für je M. 1000 u. Vorz.-Akt. zu pari ausgegeben, angeb.