5734 Banken und andere Geld-Institute. Schiffahrts- u. Handelsbank Akt.-Ges. in Duisburg- Ruhrort, Dammstr. 29. Gegründet. 29./8. 1922; eingetr. 17./11. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Betrieb von Bank.- u. Börsengeschäften jeglicher Art. Kapital. RM. 35 000 in 350 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1923 um M. 48 Mill., zu pari begeben. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstellung von M. 50 Mill. auf RM. 25 000 in 250 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 17. /4. 1925 Erhöhung um RM. 10 000 in Aktien zu RM. 100; ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Simmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Kassa 11 058, eigene Eff. 1230, Debit. 44 780, Reichsbank 1154, Postscheck 78, Inv. 5000, 27 Entwert.-K. 13 606. —= Passiva: A.-K. 25 000, Kredit. 50 907. Sa. GM. 75 907. Dividende 1923. 00 Direktion. Rudolf Arnold, Fritz . Duisburg-Ruhrort. Aufsichtsrat. Reeder Otto Janssen, Duisburg-Ruhrort; Bank-Dir. a. D. Carl Hanebeck, Duisburg-Meiderich; Dir. C. Schalten, Düsseldorf; Dr. Grüter, Duisburg. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Vermögens-Verwaltungs-Akt.-Ges., Eisenach. Lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Eisenach v. 11./2. 1926 wird die Ges. gemäss Goldbilanz- verordnung v. 28./12. 1923 als nichtig gelöscht. Die Liqu. führt durch der Bankier Walter Hoffmann in Eisenach. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1924/25. Deutsch-Osteuropäische Wirtschaftsbank Akt.-Ges. in Elberfeld. Gegründet: 30./4. 1915; eingetragen 26./6. 1915. Gründer: 134 Firmen bzw. Industrielle des Deutschen Reiches unter der Firma Deutsch-Russische Kriegskreditbank A.-G.; abge- ändert durch Beschluss der G.-V. v. 29./6. 1920 in Deutsch-Osteuropäische Kreditbank A.-G. u. durch Beschluss der G.-V. v. 3./12. 1921 in Deutsch-Osteuropäische Wirtschaftsbank. Zweck: Erledigung aller bankmässigen Geschäfte im Verkehr zwischen Deutschland u. Osteuropa; Linderung des durch den Krieg geschaffenen Notstandes der mit Osteuropa Handel treibenden Firmen; Gewährung von Diskont oder Akzeptkrediten an derartige Firmen innerhalb des Deutschen Reiches usw. Die Verwaltung der Bank wurde der Geschäftsstelle des Deutsch-Osteuropäischen Wirtschaftsverbandes e. V., Elberfeld, angegliedert. Kapital: RM. 250 000 eingeteilt in 4600 Akt. zu je RM. 50 u. 1000 Akt. zu je RM. 20. Urspr. M. 400 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 200, übern. von den Gründern zu pari. 25 % des A.-K. sind eingez. Lt. G.-V. v. 3./12. 1921 erhöht um M. 4 600 000 auf M. 5 000 000. Die G.-V. v. 15./5. 1925 beschloss, das A.-K. von M. 5 000 000 auf RM. 250 000 (20: 1) umzustellen durch Einsetzen eines Kapitalentwertungskto. von RM. 105 773, das aus dem Gewinn des Geschäfts- jahres 1924 bereits getilgt wurde. Die G.-V. v. 16./12. 1926 soll über Kap.-Erhöh. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St-Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 180, Postscheck 346, Bankguth. 3484, fremde Währungen 17, Debit. 572 736, Mobil. 1, Wertp. 260 440. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F, 12 500, Pankschulden 98 118, Kredit. 418 655, „. 57 933. Sa. RM. 837 203. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunk. 101 749, Verlust auf Wertpap. 110 617, Abschreib. u. Mobil. 24 080, Tilg. des Kapitalentwertungskto. 105 773, Gewinn 70 433, davon z. R.-F. 12 500, auf Delkredere 57 933. – Kredit: Zs. 412 007, Gewinn auf fremde Währungen 644. Sa. RM. 412 651. Dividenden 1915–1924: 0, 4, 4, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Syndikus Dr. Phil. Baul Meyer Elberfeld. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Carl Rohde, Köln; Staatssekr. a. D. Kempkes, Berlin; Dir. Carl Zell, Ohligs; Otto Braun, Ronsdorf; Gen. Dir. Arthur Schweissfurth, Aachen; Kaufmann Georg von Holten, Hamburg; Fabrikant F. W. Peiseler, Remscheid; Fabrikant Hans Bil- stein, Altenvörde i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld: Berg.-Märk. Bank Fil. der Deutschen Bank. Hlberfelder Privatbank A.-G., Elberfeld, Klotzbahn 28. (In Konkurs.) Im August 1925 teilte die Ges. mit, dass mehr als die Hälfte des A.-K. verloren sei; in der a. o. G.-V. v. 7./9, 1925 wurde der Verlust am 30./6. 1925 auf RM. 197 078 beziffert, darunter RM. 70 000 nieht einzutreibende Forder. Nach der Zusammenlegung des Kap. (s. a. Kap.) war ein buchmäss. Gewinn von RM. 7320 vorhanden. Am 9./4. 1926 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Morgenstern, Elberfeld.