5742 Banken und andere Geld-Institute. die Reparationskommission in Paris versteigert worden sind, erhielt die Bank vom Reich einen Entschädigungsbetrag von 2 pro Mille des Wertes der enteigneten Gegenstände wozu später noch ein Entwert.-Zuschlag von 3 pro Mille hinzukam. Demgemäss erhielt die Bank eine Entschädig. von RM. 192 817. Die Besitzer von Schuldverschreib. der Bank wurden zu einer Gläubigerversamml. am 20./7. 1926 geladen, um einen Vertreter der Be. sitzer der Schuldverschr. für die Verhandl. gemäss § 34 des Aufwert.-Gesetzes vor der Aufwert.-Stelle zu bestellen; als Vertreter wurde gewählt Rechtsanwalt Dr. Liebmann Frankf. a. M. Der gesetzl. Aufwert.-Satz von 15 % für die Oblig. dürfte voraussichtlich nicht erreicht werden. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, hiervon M. 5 000 000 Nr. 1–5000 auf Inhaber seit 15./3. 1898 vollbezahlt u. M. 5 000 000 vorerst mit 50 % Einzahl. Restl. Einzahl. von 50 % erfolgte am 31./3. 1914. 4½ % OÖbligationen: Ende Juni 1920 M. 534 900 in Umlauf. Lt. Beschluss v. 5./7. 1897 wurden die unverlosten 4½ % Oblig. mit Zs. ab 1./8. 1897, welche ab 1./8. 1897 innerh. 57 Jahren verlost werden, unter Barvergütung von 2 % für lauf. 4½ % Zs. v. 1./6.–1./8. = % % und Zinsdifferenz von 4 % auf 4½ % für v. 1./8.–1./12. = ¼ % umgetauscht. Auf M. 5 970.100 wurde der Umtausch ausgeführt. Stücke auf Namen mit Blanko-Giro à M. 200, 500, 1000, 2000 und 5000. Zs. 1./6. u. 1./12. Verlos. im Juni per 1./12. Tilg. ab 1./6. 1888 innerhalb 50 Jahren mit ½ % und ersparten Zs. Sofern durch den statutenmässig vorgesehenen Ver- kauf von Titres der Garantieeffekten oder durch die stärkere Amort. derselben eine ausserord. Rückzahlung stattzufinden hat, werden die zur Tilg. gelangenden Oblig. durch Auslos. bestimmt und diese nach 3 Monaten zu 105 % zurückbezahlt. Zahlst.: Frankf. a. M.: Frankf. Bank, Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1914–1926: 100, –, 92, –, 90*, 65, 68, –, –, –, –, 0.76, –(5) %. 4 % Obligationen: Ende Juni 1920 M. 33 081 700 in ÜUmlauf, Stücke auf Namen mit Blanko- Giro à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000, davon M. 1 622 500 in eigenem Besitz. Zs. 1./2. u. 1./8. Verl. im Juni per 1./12. Tilg. ab jeweiligen Em.-Datums innerh. 57 Jahren; früh. Tilg. nach vorausgegang. 3 monat. Kündig. zulässig. Zahlst. wie oben. Kurs in Frankf. a. MN. Ende 1914–1926: 94.50*, –, 85, –, 84*, 50, 64.75, 65.50, 70, –, –=, 0.76, –15) %. 4 % Obligationen v. 1./2. 1912: Emiss. M. 2 500 000. Stücke auf Namen mit Blankogiro à M. 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. 1./2. u. 1./8. Verlos. im Juni auf 1./12. Tilg. ab je. weiligen Em.-Datums innerhalb 57 Jahren zu pari; verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 3 monat. Frist jederzeit zulässig. Zahlst. wie oben. Kurs wie vor. Die 4 % Obl.-Inh. fassten am 4./6. 1920 in einer Versamml. folg. Beschlüsse: a) Die notarielle Verlos. u. die sich hiernach ergebende Rückzahl. der 4 % Obl. gemäss Art. 26 des Gesellschaftsvertrages unterbleibt zunächst auf 5 Jahre ab Kalenderj. 1920 einschliessl., so dass erst nach Ablauf dieses Zeitraums die regelmässige Auslos. wieder ihren Anfang nimmt. b) Die Einlös. der Coup. der 4 % Bank-Obl. einschl. der am 1./8. 1920 fälligen Zs. wird zunächst auf 3 Jahre, also für 6 Coup.-Termine, derart gestundet, dass die Fälligkeit für jeden einzelnen Termin sich um 3 Jahre hinausschiebt. Die Inh. der 4½ % Schuld- verschr. beschlossen am 16./11. 1920 in der gleichen Weise eine Stundung. Zufolge dieser Beschlüsse gab die Ges. am 8./11. 1922 bekannt, dass der Vorstand die Befugnis erhalten und die Verpflicht. übernommen hat, auch innerhalb der dreijährigen Stundungsfrist ab 1./8. bezw. 1./12. 1920 zur Einlösung der rückständ. Zinsraten der genannt. Schuldverschreib. zu schreiten, sobald Mittel zur Deckung einer ganzen Zinsrate verfügbar sind, wobei die älteren Coup. jeweils zunächst eingelöst werden sollen. Demzufolge konnten die Coup. der 4 % Schuldverschr. per 1./8. 1920, 1./2. 1921, 1./8. 1921 u. 1./2. 1922, sowie die Coup. der 4½ % Schuldverschr. per 1./12. 1920, 1./6. 1921, 1./12. 1921 u. 1./6. 1922 ab 15./11. 1922 eingelöst werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom Ubrigen 15 % Honorar an Vorst., 5 % an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die Super-Div. wird nach Verhältnis des eingez. A.-K. u. unter Berücksicht. der Einzahlungs- zeit verteilt. Der R.-F. ist abgesondert von dem übrigen Gesellschaftsvermögen zu verwalten. Letzte veröffentlichte Bilanz am 30. Juni 1920 s. Jahrg. 1925. Kurs der Aktien Ende 1913–1926: 168, 186.80*, –, 135, 140, 110*, 50, 70, 80.50, 2100, –, –. 00.70), 0.63, 11.50 %. Notiert Frankf. a. M. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 10, 10, 9, 8, 7, 7, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: (6–11) Dr. Hermann Kohlermann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Hermann Malz, Stellv. Dr. Karl Sulzbach, Alb. Andreae, Rechtsanw. H. Jeidels, Rechtsanw. Hch. Kirchholtes. Eisenbahn-Dir. Moritz Neufeld, Dir. Eduard Oppenheim, Albert Cahn, Frankf. a. M.; Hofrat Karl Haich, Hofrat Karl Baracs, Budapest. Zahlstellen: Für Aktiencoupons: Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach, Mitteld. Creditbank; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.;: Mitteld. Creditbank, Dresdner Bank. Emissions- und Kredit-Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Niedenau 48. Nach angestellten Ermittlungen ist die Ges. erloschen. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte Aufnahme der Ges. s. Jahrg. 1925.