5748 Banken und andere Geld-Institute. Bartholdy, Dir. S. Schwitzer, Berlin; Freih. S. Alfr. v. Oppenheim, Köln; Max v. Schinckel, Hamburg; Prof. Dr. Kaulla, Frankf. a. M.; Hofrat H. Remshard, München. Zahlstellen: Berlin, Hamburg u. Shanghai: Eigene Kassen; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern, Disconto-Ges., Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffh. Bankver. A.-G.; München: Darmstädter u. Nationalbk., Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Deutsche Bank, Dresdner Bank. Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 23./2. 1918; eingetr. 25./3. 1918. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Gewähr. von Darlehen gegen Bestellung von Pfandrechten an deutschen See- schiffen u. Flussfahrzeugen – sowie solchen der ehemals deutschen, durch den Friedens- vertraßs von Versailles abgetrennten Landesteile – u. Veräusserung von derart gesicherten Forderungen; Ausgabe von Schuldverschreib. (Schiffspfandbr.) gegen Deckung in Darlehns- forderungen der vorgedachten Art und den sie sichernden Schiffspfandrechten; Vermittlung von Darlehen gegen Bestellung von Pfandrechten an Schiffen u. Verwalt. solcher Darlehen für Dritte; Ankauf, Verkauf u. sonstige Verwertung von Schiffen u. Beteilig. an Reederei- unternehm., doch nur soweit der Schutz der von der Bank gewährten Darlehen solche Geschäfte nötig macht; sonst. Geschäfte, die mit den vorgenannten Zwecken in Verbindung stehen oder diese zu fördern geeignet sind, insbes. kommissionsweisen gewerbsmässigen Transaktionen in Devisen. Die Ges. hat die Berechtig., bis zum zehnfachen Betrage (soll geändert werden in „zwanzigfachen Betrage' G.-V. v. 10./12. 19260),/ des eingezahlten Kapitals Schiffspfandbr. auszugeben. Der Geschäftsbetrieb wurde sofort nach der Gründung eröffnet. Die Darlehnsforderungen gegen Schiffspfandrechte betrugen Ende 1925 RM. 50 261. Kapital: RM. 1 000 000. Urspr. M. 10 000 000. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 5 000 000 erhöht, begeben zu 100 %, eingez. mit 25 %. Lt. G.-V. v. 2./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 15 000 000 auf RM. 15 000 durch Zusammenlegung der Aktienzahl 20: 1 u. Denomination dieser 750 Akt. auf RM. 20 je Stück. Die G.-V. v. 10./12. 1926 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 985 000 auf RM. 1 Mill.. div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien, auf die zunächst 25 % eingezahlt sind, sollen unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugs- rechts der Aktionäre von Freunden des Institutes u. ein Teil von der Oldenburg. Regierung zum Kurse von 104½ % übernommen werden. Die Kap.-Erhöh. war nach Mitteilung der Verwaltung nötig, um an der Verteilung der vom Reich zur Unterstützung der Binnen- schiffahrt zur Verfüg. gestellten Mittel, die durch die drei deutschen Schiffsbeleihungs- banken der Binnenschiffahrt zufliessen, teilzunehmen. Schiffspfandbriefe: M. 5 000 000 I. Ausgabe v. 1919 u. M. 10 000 II. Ausgabe v. 1920 in 4½ % Schiffspfandbriefen, Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500. Zs. am 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. ab 1925 in 30 Jahren im Jan. auf 1./7. Ab 1929 verstärkte oder Totalkündig. mit 3 Monate zulässig. Zahlstellen: Hamburg: Commerz- u. Priv.-Bank, Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Köln: J. H. Stein; Frankfurt a. M.: J. Dreyfus & Co.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank; Oldenburg i./0O.: Oldenburg. Landes- bank u. bei den sonst. Niederlassungen dieser Banken. – Kurs Ende 1920–1926: 101, 97, 85, –, 0.10, 0.10, 0.10%. Eingef. in Hamburg im Jan. 1920. Teilungsmasse am 31. Dez. 1925: Aufwert.-Forder. zugunsten der Obligationäre 132 407, eingegangene Aufwert.-Beträge 11 784. Sa. RM. 144 191. – Im Umlauf befindliche Schiffs- pfandbriefe: I. Ausgabe (PM. 4 975 000) 517 400, II. Ausgabe (PM. 7 977 000) 496 169. Sa. RM. 1 013 569. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F.; etwaige weitere Rückl.; 4 % Div.; 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.; vertragsm. Tant. an Vorst.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Darlehnsforder. 50 261 (darunter 23 147 Aufwert.- Forder.). Aufwert.-Forder. zugunsten der Obligationäre 132 407, Bankguth. u. Kassa 4838, Debit. 254. – Passiva: A.-K. 15 000, R.-F. 4000, Verpflicht. gegenüber den Obligation. aus aufzuwert Darlehnsforder. 132 407, Teilungsmasse zugunsten der Obligationäre 11 784, Kredit. 23 078, Vortrag 1491. Sa. RM. 187 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 9407, Zs. 770, Gewinn (Vortrag) 217. – Kredit: Zs. suf Darlehen 5454, Provis. auf Darlehen 4941. Sa. RM. 10 395. Dividenden: 1918: 3 % p. r. t.; 1919–1925: 5½, 7. 7, 7, 0, 0, 0 %. Staatskommissar: Reg.-Rat Dr. Grau Treuhänder: Vortrag. Rat Dr. Siemsen. Direktion: Dr. jur. Ernst Lincke, Johs. Feindt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Ferd. Lincke, Stellv. Bank-Dir. Claud. Joh. Thomas, Max M. Warburg, Carl Ludw. Nottebohm. Hamburg; Konsul Heinr. von Stein, Köln; Bank.Dir. Moritz Schultze, Berlin; Bankier Willy Dreyfus, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Max tom Dieck, Oldenburg; Axel Dahlström, Carl: Duncker, Dir. Gottfried Ed. Christ. Cords, Otto Harms, Hamburg; Reg.-Rat Dr. Justus Herm. Wilh. Fischer, Oldenburg. Zahlstellen: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Hamburg: Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank; Oldenburg: Oldenburg.- Landesbk.; Köln: J. H. Stein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.