Banken und andere Geld-Institute. 5749 Hamburg-Hessische Bank Akt.-Ges. in Hamburg. Die G.-V. v. 1./3. 1926 sollte u. a. Beschluss fassen über: 1. Namensänderung U. Sitz- verlegung oder Liqu. 2. Rückgängigmachung der Kapitalerhöhungsbeschlüsse im Jahre 1925. Gegründet: 23./11. 1896 durch Übernahme des 1865 erricht. Spar- u. Vorschuss-Vereins e. G. Firma bis 28./1. 1923: Spar- und Darlehnskasse A.-G. mit Sitz in Steinbach b. Giessen, wo jetzt Zweigniederl. Zweck: Aufnahme von Spareinlagen, sonst. Geldern, Verabreich. von Darlehen, Hyp., Übernahme von Kaufschillingen, An- u. Verkauf von Wechseln u. Wertp. jeder Art, Förder. von Kredit u. Erwerb, Betrieb von Bank-, Börsen- u. Kreditgeschäften aller Art, Immobil.- Geschäfte, insbes. Erwerb u. Verwert. von Grundst., Versicherungsgeschäfte. Kapital: RM. 19 000 in 20 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 200, 250 Akt. Lit. B u. 500 Akt. Lit. C zu je RM. 20. Urspr. M. 20 000 in 20 Nam.-Akt. zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 28./1. 1923 um M. 120 Mill. in 120 000 Inh.-St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die urspr. 20 Nam.-Akt. werden in Nam.-Vorz.-Akt. umgewandelt mit 5 % Vorz.-Div. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./8. 1923 um M. 120 020 000, davon M. 60 Mill. zu 1000 % u. M. 60 020 000 zu 300 % begeben. Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 240 020 000 (nach Einzieh. von M. 20 000 Vorz.-Akt.) auf RM. 19 000. (Die urspr. M. 20 000 Gründ.-Akt. wurden auf RM. 4000 gestellt, restl. RM. 15 000 auf die Inflat.-Emiss. verteilt). Dieselbe G.-V. beschloss Erhöhung um RM. 501 000 in 1000 Nam.-Akt. u. 4010 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 1./8. 1925 beschloss Erhöhung um RM. 480 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Akt. Lit. A = 320 St, Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kasse, Sorten u. Zinsscheine 16 177. Debit. 15 693, Nostroguthaben bei Banken u. Bankiers 34 379, eigene Wertp. 2042, Inv. 9500. – Passiva: A.-K. 19 000,, Kredit. 58 793. Sa. RM. 77 793. Dividende 1923: 0 . Direktion: Dr. jur. K. E. A. Kromer, Hamburg; Kurt Müller, Altenburg i. Sa. Aufsichtsrat: C. Hartwig, C. W. Pohlig, A. Schönefeld, Dr. Schönewolf, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hamburger Ostbank Akt Ges, anb Lt. Bekanntm. des Amtsger. Hamburg v. 22./6. 1926 soll die Ges. gemäss § 16 der Verordnung über „. v. 28./12. 1923 für nichtig erklärt werden. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Hamburger Bank von 1860 Akt.-Ges. in 1 Hamburg. Die Ges. begab sich wegen ungenügender Liquidität im Mai 1924 unter Geschäftsaufsicht. Eine Gläubigerversammlung im Aug. 1924 hat den Vergleichsvorschlag der Bank an- genommen. Die Bank musste demnach zunächst eine Abschlagzahlung von 10 % leisten u. sollte die restl. 90 % ihrer Verpflicht. im Laufe von 10 Monaten auskehren. Die Geschäfts- aufsicht über das Unternehmen wurde aufgehoben. Im Sept. 1925 geriet die Bank aber- mals in Schwierigkeiten. Am 17./9. 1925 wurden die Zahlungen eingestellt, am 24./9. 1925 wurde die Geschäftsaufsicht angeordnet. Diese wurde nach Annahme eines Zwangsver- gleiches am 5./7. 1926 wieder aufgehoben. Nach dem Vergleich sollen die Gläubiger mit Forder. unter RM. 50 u. diejenigen, die ihre Forder. auf RM. 50 ermässigen, voll befriedigt werden. Die restl. Gläubiger sollen mind. 20 % ihrer Forder. erhalten. Die Gläubiger, die ihre Forder. auf RM. 50 ermässigen, sollen ihre Beträge nach dem Verkauf des Verwal- tungsgrundstücks der Bank ausgezahlt erhalten, die übrigen mindestens 10 % zum gleichen Zeitpunkt. Die Auszahlung der restl. Quoten soll bis spätestens 31./12. 1927 erfolgen. Der G.-V. v. 10./12. 1926 soll Anzeige gemäss § 240 H. G. B. gemacht werden, dass der Verlust der Ges. die Hälfte des Grund-Kap. erreicht hat. Dieselbe G.-V. sollte über Liqu. der Ges. Beschluss fassen, musste aber vertagt werden, da versäumt war, einen Notar als Protokoll- führer für die G.-V. zu bestellen. In freier Aussprache kam es zu stürmischen Auftritten zwischen Gläubigern u. Gläubiger-Ausschuss, sodass die Versammlung ohne Ergebnis verlief. Gegründet: Die Bank bestand seit 1860 als Genossenschaftsbank, wurde am 16./3. 1921 umgewandelt in eine Aktienbank; eingetragen 12./4. 1921. Gründer: siehe Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften, namentlich für die Kreise des Mittel- standes und Übernahme und Fortführung der Hamburger Privat-Bank von 1860, eingetr. Genossenschaft m. b. H. Kapital: RM. 500 000 in 24 000 St.-Akt. u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 000 000 in 4400 Inh.-St.-Akt. u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 17./3. 1923 Erhöh. um M. 20 000 000 in 19 200 Akt. u. 800 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, davon M. 10 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922 u. M. 10 000 000 mit Div. ab 1./1. 1923; erstere im April 1922 zu 170 %, letztere zu 400 % den bish. Aktion. im Verh: 1:2 bis 15 1. 1923 angeb. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./4. 1923 um M. 50 Mill. in 50 000 Inh.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, von einem Konsort. zu 1050 % übern. u. den Aktionären im Verh. 1:2 zu 1200 % 4 Borsenumsatzsteuer bis 16./6. 1923 angeb. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 27./12. 1923 um M. 75 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab