5866 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. die dritte direkt an die Frankfurter Boden-Akt.-Ges. aufgelassen wurden. 1913 Verträge mit der Stadt Frankfurt a. M. wegen Erschliessung der Grundst. Über früh. Grundbesis s. Jahrg. 1925 II. Anfang 1924 besass die Ges. noch die Grundstücke Kühhornshof, Zu. gänge zum Kühhornshof u. nördl. des Marbachweges, insges. 136 692 qm. Die Gründe, die zu den Verlusten der Ges. in den Jahren 1924 u. 1925 führten, sind lt. Geschäftsbericht für 1925 folgende: Die frühere Verwalt. hatte 1924 den gesamten Grund. besitz an die Gewobag, Gemeinnützige Wohnungsbau A.-G. Hessen-Nassau in Fft. a. M. ver. kauft. Es war von seiten der Verwalt. dabei verschwiegen worden, dass der grösste Teil des Grundbesitzes auf Jahre hinaus verpachtet war u. dass der Pachtvertrag erstmalig 1929 u. nur gegen Ablös. einer hohen Summe für jedes noch nicht abgelaufene Pachtjahr gekündigt werden konnte. Das Kaufgeschäft wurde daher von der „Gewobag“ angefochten u. der Kaufvertrag nach einem Schiedsgutachten für ungültig erklärt. Die Ges. musste asich verpflichten, die Grundstücke Zug um Zug gegen Rückerstattung des Kaufpreises zurückzunehmen. Durch diese Rückübernahme erleidet die Ges. erhebliche Verluste, zu- mal die aus dem Kaufvertrag seinerzeit geleistete Anzahl. in Höhe von RM. 314 272 in Form von ca. RM. 136 000 Prov. an ein früh. Aufsichtsratsmitgl., ca. RM 55 000 Anlage bei einem nicht zahlungsfähigen Bankhaus u. ca. RM 105 000 Darlehen an ein früh. Aufsichtsrats- mitgl. verwendet wurde u. nahezu völlig verloren ist. Gegen den früheren Vorst. u. A.-R. wurde die Klage bezw. Regressklage eingeleitet. Mit der Gewobag wurde eine Einigung dahin erzielt, dass wenigstens ein Teil der an sich zurückzuvergütenden Summe einbe. halten werden konnte. Zwecks Sanierung der Ges. sollte die G.-V. v. 16./10. 1926 über Kap.-Zus. leg. im Verh. 2:1 Beschluss fassen. Kapital: RM. 600 000 in 4000 Akt. zu RM. 150. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Aktien zu M. 1000; von dem A.-K. übernahm M. 1 600 000 Aktien die Akt.-Ges. für Hoch- u. Tiefbauten für sich u. ihre Unterbeteiligten, während 5 andere Mitbegründer je 12 % des A.-K., nämlich M. 480 000, erwarben. Das A.-K. ist seit 1920 voll eingezahlt. Lt. a. o. G.-V. v. 30./4. 1925 Umstell. auf RM. 800 000 in 4000 Akt. zu RM. 200 beschlossen. Unter Aufheb. dieses Be- schlusses wurde das Kap. lt. G.-V. v. 13./4. 1926 auf RM 600 000 (6 ¾: 1) in 4000 Akt. zu RM 150 umgestellt. Zwecks Deckung des Verlustes aus 1924 u. 1925 (s. oben) sollte die G.-V. v. 16./10. 1926 über Zusammenleg. des Kap. im Verh. 2: 1 Beschluss fassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobilien 1 127 580, Eff. 1, Aufwert.- Forder. 64 177, Erstatt.-Anspr. 1, Debit. 4. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Hyp. 1830, Strassenherstell. 111 418, do. -Reserve 231 992, Kredit. 186 523. Sa. RM. 1 191 764. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Hyp. 950 000, Eff. 1, Erstatt.-Anspr. 1, Aufwert. Forder. 64 177, div. Debit. 315 190, Diskontoges. 4, Verlust 210. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Hyp. 1830, Strassenherstell.-Kost. 111 418, Strassenbaukosten-Res. 231 992, div. Kredit. 138 360, Rücklagen 185 983. Sa. RM. 1 329 584. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1699, Steuern 3944, Gerichts- u. Anwaltskost. 4360. – Kredit: Zs. 5951, Restkaufgelder 3843, Verlust 210. Sa. RM. 10 004. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 1 084 680, Eff. 1, Erstatt.-Anspr. 1, Auf- wert.-Forder. 64 177, Forder. für Strassenherstell.-Kost. 1 299 406, div. Debit. 335 614, Verlust 335 598. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Hyp. 201 830, Magistrat Frankfurt (Strassen. herstell. kost.) 1 639 951, div. Kredit. 51566, Rückl. 1924 185 983, do. 1925 380 148. Sa. RM. 3 119 480. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1924: 210, Handl.-Unk. 4562. Steuern 61, Gerichts- u. Anwaltskosten 25 535, Gehälter 13 500, Strassenbau-Abfind. 15 000, A.-R. Tant. 10 000, Abschreib. auf Aussenstände 266 730. Sa. RM. 335 598. – Kredit: Verlust 335 598. Dividende: Bis 1925 wurde keine Div. verteilt. Nach G.-V.-B. v. 16./10. 1926 ist die Auszahl. einer Div. möglich. Kurs Ende 1922–1926: 1150, 15, 10.25, 6.85, –(5) %. Im April 1922 in Frankfurt a. M. eingeführt. Direktion: Hans Heidlberg. Aufsichtsrat: Kaufm. Walther Astor, Berlin; Kaufm. Joh. Heil, Rechtsanw. Dr. Alex. Lorsch, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gewobag Gemeinnützige Wohnungsbau Akt.-Ges. Hessen und Hessen-Nassau, Frankfurt a. Main, Allerheiligenstr. 89 III. Gegründet: 20./6. 1924; eingetragen 11./8. 1921. Gründer: Bauhütten-Betriebsverband Hessen u. Hessen-Nassau G. m. b. H., Siedlungsgenossenschaft des Frankf. Lehrervereins, e. G. m. b. H., Konsum-Verein für Frankf. a. M. u. Umgegend, e. G. m. b. H., Union-Druckerei u. Verlagsanstalt, G. m. b. H., Frankfurter Bund für Volksbildung e. V., Arbeitersekr. Georg Abrahamsohn, Kassierer Heinrich Wick, Fritz Heilmann, Stadtsekretär Friedrich Hermann Caspary, Gewerkschaftsangestellter Josef Koch, Frankfurt a. Main. Zweck: Förderung des Kleinwohnungswesens für die minderbemittelten Volkskreise durch Beschaffung billiger, gesunder u. zweckmässig eingericht. Wohnungen für Beamte, Angestellte u. Arbeiter auf gemeinnütz. Grundlage.