― ―― Bergwerke, Hütten, Salinen; Erdöl-Industrie, Schachtbau. 5917 Zzu dem Konzern der Ges. gehören nunmehr folgende Betriebe: Gewinnungs- betriebe: Bohr- u. Förderbetrieb einschl. Ölschachtbau in Wietze, Hannover (früher Deutsche Erdöl-A.-G.), Obershagener Erdölwerke G. m. b. H., Hänigsen bei Burgdorf in Hannover, Gewerkschaft Krug von Nidda, Celle, Olkreidebergwerk Heide in Holstein. Verarbeitungsbetriebe: Mineralöl-Raffinerie Wilhelmsburg bei Hamburg, Mineralöl- Raffinerie Linden bei Hannover, Mineralöl-Raffinerie Rheinau, Mannheim-Rheinau (z. Zt. still- gelegt), „Danubia“ A.-G. für Mineralöl-Industrie, Regensburg, Vereinigte Chemische Fabriken in Brandenburg, Berliner Benzinwerke G. m. b. H. in Berlin-Lichtenberg (diese sind verpachtet an die „Olex“ Deutsche Petroleum-Verkaufs-G. m. b. H.), Rheinische Benzinwerke, Cöln a. Rh., Bayerische Olex vorm. Friedrich Deiglmayer, G. m. b. H., München. Die letzteren beiden Gesellschaften sind Tochterunternehm. der „Olex“ Deutsche Petroleum-Verkaufs-G. m. b. H. Verkaufsgesellschaften: „Olex' Deutsche Petroleum-Verkaufs-G. m. b. H. in B.-Schöne- berg (früher Europäische Petroleum-Union G. m. b. H. mit Sitz in Bremen). Auf diese wurden die früher der Deutschen Erdöl-A.-G. gehörigen Verkaufs-Gesellschaften (, Olex“ petroleum G. m. b. H., Bayer. Olex usw.) übertragen, so dass in ihr das gesamte Verkaufs- eschäft des Konzerns zus. gefasst ist. Tochtergesellschaften der „Olex' Deutsche Petroleum- Verkaufs-G. m. b. H. sind die Motogem Petroleum G. m. b. H. (früher „Olex“ Petroleum- Gesellschaft m. b. H.), die Petroleum Verkaufs-G. m. b. H., Berlin, die Deutsche Olimport- Gesellschaft m. b. H., Hamburg, die Steaua Romana G. m. b. H. in Hamburg u. Regensburg; der „Olex“' gehören ferner die Tankanlage Köhlbrand bei Hamburg, die Tankanlage im neuen Hamburger Petroleumhafen u. die Tankanlage in Regensburg. Kapital: RM. 35 Mill. in 135 000 Akt. zu RM. 160, 110 000 Akt. zu RM. 100 und 15 000 Nam.-Akt. zu RM. 160. Urspr. M. 50 Mill., dann erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 100 Mill. in 85 000 St.-Akt. u. 15 000 Namens-Akt. zu M. 1000; letztere haben in besond. Fällen 8 fach. St.-Recht u. erhalten erst 4 % Div. (bisher 5 %), nachdem die St.-Akt. vorab Div. in gleicher Höhe erhalten haben. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./1. 1925 von M. 150 Mill. auf RM. 24 Mill. derart, dass der Nennbetrag der St.- u. Nam.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 160 umgewertet wurde. Ut. G.-V. v. 30./9. 1925 Erhöhung um RM. 11 Mill. in 110 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1925; ausgegeben zu 100 %. Die neuen Aktien übernahm die Deutsche Erdöl A.-G. (s. auch oben). Genussscheine: Beschlossen wurde die Ausgabe von 4500 Stück an Order gestellte Genusssch. Geschäftsj.: Kalenderj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. 1 St., 1 Nam.-Akt. 8 St. in bes. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K.); dann besond. Rückl.; hierauf bis zu 4 % Div. an Inh.- u. Nam.-Akt.; dann 10 % A.-R.-Tant. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000, dessen Stellv. RM. 1500); sodann weitere 4 % Div. an Inh.- u. Nam.-Akt.; von dem verbleib. Reingew. entfällt die eine Hälfte auf die Genuss- scheine, die andere je nach G.-V.-B. auf die Inh. u. Nam.-Akt. Liquidation: Aus dem Liqu.-Erlös erhalten zunächst die Inhaber- u. Namens-Aktien 100 % ihres Nennwerts. Sind Genussscheine ausgegeben, so erhalten sie sodann gleich- mässig bis zu RM. 1000 für jedes Stück. Ein weiterer Liquidationsüberschuss wird zwischen den Inhaber-Aktien, den Namens-Aktien u. den etwa ausgegebenen Genussscheinen derart verteilt, dass auf je RM. 1000 Inhaber-Aktien u. gegebenenfalls auf jeden Genussschein je ein Teil, auf je RM. 1000 Namens-Aktien 95 % eines solchen Teiles entfallen. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Beteil. 32 017 823, Betriebe 11 664 989, Mobil. 1, Kassa, Wechsel, Wertp. 169 789, Warenbestände 9 491 514, Betriebsmater. 1 435 391, Schuldner 9 955 621, (Bürgschaftsschuldner 2 646 531), Verlust 2 273 309. – Passiva: A.-K. 35 000 000, R.-F. 6 000 000, Gläubiger 26 008 437, (Bürgschaftsgläubiger 2 646 531). Sa. RM. 67 008 437. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. unk. 942 694, Zs. u. Abgaben 875 002, Abschr. 667 883. – Kredit: Vortrag 167 278, Gewinn aus Beteil. u. Geschäftsbetrieb 44 992, Verlust 2 273 309. Sa. RM. 2 485 579. Kurs Ende 1925–1926: Freiverkehr Berlin: 47, 79 %, Freiverkehr Hamburg: –, – %, Freiverkehr Frankfurt a. M.: 47, 77 %. Dividenden 1922–1925: 200, 0, 0, 0 %. Vorstand: Direktoren Carl Adler, Dr. Ernst Lehner, Oscar Schaarschmidt, Bela Szilasi. Aufsichtsrat: 1. Vors: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Ernst Middendorf, B.-Schöneberg; 2. Vors. Dir. Dr. Adolf Stauss, B.-Charlottenburg; Bankier Fritz Andreae, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Heinrich Bierwes, Düsseldorf; Bankier Siegmund Bodenheimer, Berlin; Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln a. Rh.; Hermann Mellinghoff, Mülheim-Ruhr; Dir. Carl Müller, Berlin; Geh. Komm.-Rat Robert Müser, Dortmund; Bank-Dir. Henry Nathan, Bank-Dir. Friedrich Reinhart, Berlin; Dir. Adolf Schmidt, Schlachtensee b. Berlin; Bankier Generalkonsul Dr. Paul v. Schwabach, Bankier Dr. jur. Gustav Sintenis, Bankier Dr. jur. Georg Solmssen, Berlin; Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, B.-Lichterfelde; Bank-Dir. Dr. e. h. Emil Georg von Stauss, Geh. Komm.-- Rat Max Steinthal, Berlin; Dir. Richard F. Ullner, B.-Schöneberg; Gen.-Dir. Oberbergrat Otto von Velsen, Herne i. W.; Franz Woltze, Essen-Bredeney; Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. W. Zuck- schwerdt, Magdeburg; vom Betriebsrat Max Jäger, B.-Schöneberg; W. Moeller, Wilhelmsburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disc.-Ges., Berliner Handels-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank, S. Bleichröder, Hardy & Co. G. m. b. H., Jacquier & Securius, Hugo Oppenheim & Sohn, C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Bankhaus Jacob S. H. Stern; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Wien: Wiener Bankverein.