Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 5937 Bauxitbergwerke Mühleise & Co. Akt.-Ges., Essen. Gegründet. 7./8., 14./8. 1922; eingetr. 16./11. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Gewinnung u. kaufmännische Verwert. von Bauxit aus den Bauxitbergwerken in Odenhausen u. Rüddinghausen (Oberhessen), Aufschluss u. Betrieb von Bauritbergwerken, Beteil. an anderweit. Bergwerks- u. Industrieunternehm. sowie die Übernahme von solchen- Kapital. RM. 12 000 in 375 St.-Akt. u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./1. 1923 erhöht um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. zu M. 1000, während gleichzeitig 1000 alte St.-Akt. in Vorz.-Akt. (Nr. 1–1000) mit 10fachem Stimmrechbt umgewandelt sind u. eine Vorz.-Div. von 5 % geniessen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1923 um M. 9 Mill. in 9000 St.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 30./7. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. auf RM. 12 000 derart, dass gegen je 40 alte Aktien zu M. 1000 1 neue zu RM. 30 ausgegeben wird. – Goldmarkbilanz und nachfolg. Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie= 1 St. Letzte veröffentlichte Bilanz am 31./12. 1922 s. Jahrg. 1925. Dividenden 1922–1923. 0, 0 %. Direktion. Ing. Ewald Mühleise, Essen. Aufsichtsrat. Karl Chr. Gossenberg, Bank-Dir. Herm. Neul, Vermessungs-Dir. Heinr. Köndgen, Essen. Märkische Bergbau-Akt.-Ges., Essen-Ruhr, Girondellenstr. 22. Gegründet. 19./6. 1923; eingetr. 10./7. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Sitz bis 14./8. 1923 in Altendorf-Ruhr. Zweck. Erwerb u. Betrieb von Bergwerken ohne Unterschied der zu gewinnenden Mineralien, Verhüttung, Verarbeitung sowie Sonst. Verwertung auch durch Verkauf der gewonnenen Mineralien sowie der Vertrieb aus den gewonnenen Mineralien hergestellter Produkte u. Fabrikate; Beteil., Pacht, ähnl. Unternehmungen. Kapital. RM. 900 000 in 1800 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 60 Mill. in 50 000 St.-Akt. u. 10 000 Nam.-Vorz.-Akt., letztere mit 25 % eingezahlt. Die G.-V. v. 29./5. 1925 beschloss Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 900 000 in 1800 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Berechtsame 650 000, Masch. 41 763, Geb. 13 492, Inv. 2658, Debit. 58 365, Kassa 10 219, Beteil. 800 000, Verlust 178 584. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 356 251, Kredit. 318 306, Akzepte 174 669, Löhne 5856. Sa. RM. 1 755 083. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-K. 97 504, Unk. 15 171, Zs. 52 515, Steuern 13 391. Sa. RM. 178 584. – Kredit: Verlust RM. 178 584. Dividende 1924: 0 %. Direktion. H. Eickelmann, Altendorf-Ruhr; P. Schulte-Holtey, Essen-Rellinghausen. Aufsichtsrat. Bergwerksbes. Heinrich Schulte-Holtey sen., Werden-Ruhr; Arnold Koepe, Erkelenz; Dir. Wilh. Wegener, Bank-Dir. Theod. Commandeur, Dir. Josef Wulff, Essen; San.-Rat Dr. Bruno Hamm, Lütgendortmund; Reeder Fritz Rehmann, Mülheim (Ruhr); Bergw.-Bes. Aug. Koehne, Altendorf (Ruhr). Verwaltungsrat. Arnold Koepe, Erkelenz; Dir. Wilh. Wegener, Bankdir. R. Beckendorff, Essen; Bergwerksbes. H. Schulte-Holtey, Altendorf-Ruhr; Bankdir. Herm. Neul, Essen; Bergwerksdir. Ludw. Schwedes, Werden-Land. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinisch-Westfälische Schachtbau-Akt-Ges. in Essen-Ruhr. Die im Oktober 1925 angeordnete Geschäftsaufsicht wurde nach rechtskräftigem Ver- gleich mit den Gläubigern im Mai 1926 aufgehoben. Die Gläubiger erhielten auf die Zeche Constanze eingetragene 5 % Teilschuldverschreib., u. zwar die gesicherten 75 %, die vor. berechtigten 50 % u. die ungesicherten 40 % ihrer Forderung. Gegründet: 7./12., mit Wirk. ab 1./11. 1911; eingetr. 11./1. 1912. Gründung s. Jahrg. 1917/18. Zweck: Fortführ. der früher unter der Firma Rheinisch-Westfäl. Schachtbau-Ges. m. b. H. betriebenen Geschäfte, Ausführ. aller Arten von bergmännischen u. ähnlichen Arbeiten, von Schachtbauten u. Bohrungen, sowohl für fremde als auch für eigene oder gemeinschaftl. Rechnung. Um selbst Bergbau zu betreiben, wodurch die nötigen Kohlen für die eigenen Betriebe gewonnen wurden u. sich ihr durch vermehrte Förderung eine neue Einnahme- quelle bot, schloss die Ges. mit der Gew. Constanze in Langendreer, an der sie mit % der Kuxe beteiligt ist, einen Abbauvertrag ab, nach dem das Bergwerkseigentum nach Erreichung einer bestimmten Förderabgabe in ihren Alleinbesitz übergeht. Die Zeche Constanze konnte Ende 1920 die Kohlenförderung aufnehmen, die bis zu 25 000 t monatlich gebracht werden soll. Die Hauptfördersohle liegt z. Zt. bei 215 m Teufe. Zur Anlegung einer neuen Sohle bei 315 m sind die nötigen Vorrichtungsarbeiten bereits im Gange. Die Belegschaft beträgt z. Zt. rund 700 Mann, die tägliche Förderung 700 t. Die Zeche hat vollen Absatz ihrer Produktion. Im J ahre 1925 wurde eine Brikett fabrik errichtet, die die Feinkohle verarbeitet u. täglich 400 t Briketts herstellt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 372