――――.. Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 5953 Mathildenhütte Act-Ges. für Bergbau & Hüttenbetrieb zu Bad Harzburg. Die G.-V. v. 28./3. 1925 beschloss, die Hütte mit der Bergbau-A.-G. Lothringen in Hannover, welche seit 1923 schon einen grösseren Teil des A.-K. besitzt, zu fusionieren. Emtauschverhältnis: nom. M. 1500 Aktien der Mathildenhütte gegen nom. M. 1600 Aktien der Bergbau-A.-G. Lothringen. Die Ges. ist aufgelöst, die Fa. erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. „ Norddeutsche Braunkohlenwerke Akt.-Ges, Helmstedt. Gegründet: 11./4. 1900; eingetr. 12./5. 1900. Sitz der Ges. bis 16./6. 1908 in Frellstedt. Zweck: Bergbau auf allen Gruben u. Feldern, welche die Ges. eigentümlich oder pacht- weise, oder unter jedem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, zwecks Gewinnung von nutzbaren Mineralien. Die Ges. besitzt die Tiefbauschächte „Glückauf“ bei Völpke (am 1./10. 1911 stillgelegt), „Fürst Bismarcké bei Etgersleben und den Tagebau „Fürst Bismarck“ bei Etgersleben mit den erforderlichen Wetter- u. Wasserhaltungsschächten u. einer jährlichen Förderungsfähigkeit von ca. 10 000 000 hl Braunkohle; ferner die Brikettfabrik „Fürst Bismarck“ bei Völpke mit 8 Pressen u. einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 3 000 000 Ztr. Briketts. Schachtanlagen wie Brikettfabrik sind mit modernen Masch. ausgestattet und den neuesten Anforderungen der Technik entsprechend eingerichtet. Sämtl. Betriebsstätten haben teils durch Seilbahn, teils durch normalspurige Geleisbahn Anschluss an die Kohlensammelstation Volpke. Der Ges. gehören die Braunkohlenfelder „Glückauf', „Wilhelm', „Andreas“, „Minna', „Carlé, „Fortunaé“, „Dorothee“ mit Erweiterungsfeld, „Emilie I u. II, „Friedriché, „Georg“ „Verein. Anna“ u. „Alfred“. Die Felder liegen in den Gemarkungen Völpke, Warsleben, Barne- berg, Etgersleben u. Sommersdorf. Die Werke wurden am 1./4. 1922 an die Braunschweiger Kohlen-Bergwerke verpachtet. Kapital: RM. 350 000 in 3500 Aktien à RM. 100. Urspr. M. 3 Mill., erhöht 1904 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 3 500 000 auf RM. 350 000 (M. 1000 = RM. 100). Sämtl. Aktien gingen 1911 an die Harbker Kohlenwerke über. – Gold- markbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Anleihe: M. 1 750 000 in 4 % Obl. von 1904. Stücke zu M. 1000 u. 500, aufgewertet auf RM. 150 u. 75. — 2 % Zs. für 1925, zahlbar gegen Cpn. Nr. 43. – Im Umlauf Ende Februar 1926 M. 113 000. Zwecks Barablösung gekündigt zum 30./6. 1926. Ablösungs- beträge = RM. 125.40 bzw. 62.70 zuzügl. 3 % Zs. für 1926 = RM. 4.05 bzw. 2.03. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., v. übrigen 10 % Taut. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 500 je Mitgl., Vors. RM. 1000), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Anlage-K. 292 800, Kontokorrent 57 200. Sa. RM. 350 000. – Passiva: A.-K. RM. 350 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 28 000. – Kredit: Braunschweig. Kohlen-Bergwerke, Helmstedt: Pachtentschädig. für 1925 RM. 28 000. Dividenden 1913/14–1924/25: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Paul Haubner. Aufsichtsrat: Vors.: Hugo Stinnes, Stellv.: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Emil Kirdorf, Mülheim (Ruhr); Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; General-Dir, Fritz Pfister, Helmstedt; Gutsbes. Jacob Hosang, Sommersdorf; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Albert Vögler, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Ostpreussische Torfstreu-Fabrik A.G. zu Heydekrug (Memelgebiet). Gegründet: 1882. Arb. 300. Kapital: Litas 280 000 in 2800 Aktien zu Litas 100. Urspr. M. 50 000; die a o. G.-V. v. 8./5. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 150 000; weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1921 um M. 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./5. 1922 um M. 800 000 in 800 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, angeb den bisher. Aktion. im Verh. 1: 2 vom 27./5.–16./6. 1922 zu 110 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1923 um M. 7 200 000 in 7200 Akt. à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923, angeb. den bisher. Aktion. der Nr. 1–200 derart, dass auf jede alte Aktie zwei neue zu 200 % mit 20fach. St.-R. ent- fielen, die Inh. der Akt. Nr. 201–1200 erhielten je eine Aktie zu 1000 % mit 20fach. St.-R. u. je 5 Akt. zu 3000 % mit einf. St.-R. Die G.-V. v. 17./11. 1923 beschloss die Umwandl. des A.-K. in Litas-Währung. Jede M. 1000 Aktie wurde in eine 100 Litas-Aktie umgewandelt. Die G.-V. vom 27./6. 1925 beschloss Herabsetz. des Kap. um Lit. 560 000 auf Lit. 280 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. bzw. 20 St. Letzte veröffentlichte Bilanz am 31. März 1923 s. Jahrg. 1925. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 373 =―==