5958 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Gustav Oberheid, Mülheim (Ruhr); Stellv. Sally W. Rechtsanw. Hermann Künzig, Mannheim; Amtsrichter a. D. Hermann Thomas, D Ewald Söller, Mülheim (Ruhr). Zahlstelle: Ges.-Kasse. West' Kohlenhandels-Aktien-Gesellschaft, Mannheim. Gegründet: 14./8. 1923; eingetr. 22./10. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Einfuhr von und der Grosshandel mit sämtl. Brennstoffen, wie auch aller Bergwerks- und Hüttenerzeugnisse. Kapital: RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 100 Mill. in 1000 Akt. zu M. 100 000 übern, von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 10./1. u. 20./3. 1925 auf RM. 5000. – Goldmark- u. folg. Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Direktion: Heinrich Wellenreuther. Aufsichtsrat: Dir. Fritz Schmitt, Frau Rosa Wellenreuther, Fritz Wellenreuther, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. eil, T. jur. Mechernicher Hütten-Akt.Ges. in Liquid., Mechernich. Lt. G.-V. v. 17./8. 1926 ist die Ges. aufgelöst u. in Liquidation getreten. Liquidatoren: Dir. Heinrich Osterspey, Mechernich u. Dir. Heinrich Schüller, Witten. Lt. Bek. des Amts- gerichts Gemünd (Eifel) vom 10./11. 1926 ist die Liquidation beendet u. die Ges. erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme s. Jahrg. 1925. Ostdeutsche Braunkohlenwerke u. Chemische Fabriken Akt.-Ges. in Meseritz. Gegründet: 30./4. 1924; eingetr. 21./5. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Braunkohlenbergwerken sowie Beteilig. an solchen Bergwerken, insbes. auch durch Erwerb von Kuxen, Herstell. von Anlagen u. der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausbeutung der bezeichneten Bergwerke u. die Verwert. ihrer Erzeugnisse, insbes. auch durch deren chemische u. mechanische Aufschliessung bezwecken, sowie die Beteilig. bei solchen Anlagen u. Unternehmungen, Benutzung und Verwert. der selbstgewonnenen oder sonst erworbenen Bergwerkserzeugnisse, sowie die Beteiligung an Unternehmungen, welche eine solche Benutzung oder Verwert. bezwecken, sowie überhaupt der Betrieb aller Geschäfte, die mit der Braunkohlenwirtschaft im Zus. hang stehen. Kapital: RM. 70 000 in 700 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Bergass. Dr.-Ing. Rudolf Beyschlag. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Georg Müller, Oerlinghausen; Fabrikbes. Paul Bahr, Lands-. berg a. W.; Dir. Paul Kamrath, Fabrikbes. Friedrich Bendix, Dr. jur. August Weber, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mülheimer Bergwerksverein in Mülheim a. d. Ruhr. Gegründet: 21./3. 1898; eingetr. 8./4. 1898. Zweck: Kohlenbergbau, Brikett- und Koksfabrikation. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Zeche Hagenbeck mit Kokerei für M. 6 000 000, u. erwarb 1898 die Zeche Humboldt, die Zeche Wiesche, sowie 600 Kuxe der Zeche Rosenblumendelle. Rosen- blumendelle ist 1903 ganz mit den Mülheimer Bergwerksverein vereinigt. Der zus. hängende Felderbesitz des Unternehmens, das zumeist Fett-, Ess- u. Magerkohle fördert, umfasst 21 767 960 qam zwischen den Städten Mülheim (Ruhr) u. Essen mit 5 Schachtanlagen, die 8 Förder- u. 7 Wetterschächte aufweisen. Beschreibung der im Besitz der Ges. befindl. Bergwerke: I. Das Steinkohenbergwerk Hagenbeck mit Neu-Schölerpad. Die Zeche baut in ihrem 5 180 560 qm grossen Felde an dem sehr günstig abgelagerten Altendorfer Sattel, in der nach Norden anschliessenden Schölerpader u. in der südlich gelagerten Essener Hauptmulde die 6 liegenden Flötze der Fettkohlenpartie mit dem bekannten Leit- flöz Sonnenschein oder Dickebank. Inhalt des Feldes an Kohlen bis 900 m Tiefe 41 900 000 t. Hiervon sind 13000 000 t über der jetzigen in 400 m Tiefe gebildeten 5. Sohle vorgerichtet. Es sind 3 Schachtanlagen vorhanden. II. Das Steinkohlenbergwerk Humboldt mit 5 008 950 qm Feldesumfang grenzt südl. an Hagenbeck. Bis zu 1000 m Tiefe stehen im bisher aufgeschlossenen Felde Hum boldt 16 000 000 t Magerkohlen bester Qualität an. Der Hauptschacht ist 340 m tief. Die jetzige Produktion könnte noch 20 Jahre lang von der seitherigen Tiefbausohle gedeckt werden. Die Zeche ist zur Hälfte beteiligt an der Brikettfabrik der Firma Stachelhaus & Buchloh in Mannheim.