Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 5961 –― Bergbau-Akt.-Ges. „Braunkohle“ in Liqu., München, Blumenstr. 5. Gegründet: 23./11. 1923; eingetr. 23./1. 1924. Gründer u. Umbringungswerte s. Jahrg. 925, – Lt. G.-V. v. 6./10. 1925 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liquidation getreten. Liquidator: Kaufmann Czerny, München. Zweck: Betrieb von Kohlenbergwerken, insbes. die Gewinnung von Braunkohle inner- halb Bayerns. Kapital: M. 60 Mill. in 60 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Aufsichtsrat: Bergwerksdir. Carl Rechenberg, Bankier Dr. Carl Martini, München; Stadtrat Josef Schneider, Deggendorf; Privatmann Julius Gattineau, München. Bergina Bergwerk- und Industrie-A.-G. in München, Karlstr. 35. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 14./11. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanw. Justizrat L. Oppenheimer, München, Schwanthalerstr. 19. Nach einem Schreiben des Konkursverwalters v. 18./12. 1925 sind die Akt. vollständig wertlos. Der Betrieb ist bei allen Werken stillgelegt. Für die Gläubiger sind die Aus- sichten sehr schlecht, dagegen ist die Oblig.-Anl. v. 1921 im Betrage v. M. 1 500 000 sicher- gestellt. Der gesetzl. Aufwert.-Betrag für die Anleihestücke beträgt RM. 10.16 für je nom. M. 1000. Im Wege der Zwangsversteigerung hat die Bayer. Girozentrale als Haupt- gläubigerin Anfang August 1926 das Werk Hohlenbrunn für RM. 80 000 käufl. erworben. Ausführliche Aufnahme der Ges. s. Jahrg. 1925. Gegründet: 11./3. 1882. Firma bis 21./4. 1920: Immobilien-Bank mit Sitz in Dresden. Kapital: GM. 2 500 000 in 25 000 Akt. zu GM. 100. 1918 A.-K. auf M. 2 500 000 fest- gesetzt. 1921 Erhöh. um M. 7 500 000, lt. G.-V. v. 6./4. 1922 um M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1922 um M. 16 600 000 in 16 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 200, letztere mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 20 fach. St.-Recht. Erhöht Ilt. G.-V. v. 7./6. 1923 um M. 68 000 000 in 32 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 12 000 St.-Akt. zu M. 3000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank, München), davon M. 32 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1000: 1000 zu 1200 %. M. 11 200 000 waren Anglieder.-Zwecken vorbehalten. Lit. a. o. G.-V. v. 6./2. 1925 Umstell. von M. 100 600 000, nach Einzieh. der M. 600 000 Vorz.-Akt., also von verbleibenden M. 100 Mill. auf GM. 1 666 600 (60: 1) in 16 666 Akt. zu GM. 100, gleichzeitig Erhöh. um GM. 833 400 in 8334 Akt. zu GM. 100. Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 5./1. 1921, rückzahlbar ab 1./1. 1924 durch Auslos. in 20 Jahren. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./1. 1924 aufgewertet mit GM. 48 523. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 306 661, Bergwerke 447 044, Geb. 661137, Masch. 150 941, Kraftmasch. 64 109, Transmiss. u. Betriebseinricht. 36 915, Licht- u. Kraftanl. 2020, Transportanl. 127 778, Brunnenanl. 2889, Mobil. 2725, Werkz. u. Geräte 13 330, Kassa 1410, Postscheck 41, Bankguth. 3126, Debit. 146 451, Beteil. 372 260, Eff. 80 361, Devisen 1193, Waren u. Betriebsmaterial. 128 276. – Passiva: A.-K. 1 666 600, Kredit. 299 720, Hyp.-u. Obl.-Aufwert. 48 523, Delkr. 2700, Umstell.-Res. 333 400, R. F. 197 723. Sa. GM. 2 548 666. Kurs Ende 1923–1924: 9.10, 0.8 %. – Aktien eingeführt in München im Juli 1923. Dividenden 1920–1923: 8, 6, 75, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Louis Geiershöfer, Oskar Herf, Stellv. Chr. Goller. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Alfred Heyne, Stellv. Fabrikant Heinr. Stösser, Lahr i. B.: Fabrikbes. Gust. Kölle, Bonn a. Rh.; Bankier Hans Georg Kopf, München; Fabrikbes. Karl Rieckh, Graz. Zahlstelle: Ges.-Kasse; München: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank, H. Aufhäuser. Chiemgau-Kohlenbergbau-Akt.-Ges. in Liqu., München, Königinstr. 11. Die G.-V. v. 18./3. 1925 beschloss Liquid. der Ges., weil trotz sehr günstiger amtlicher Fundesprotokolle Kontrollbohrungen ausschliesslich negative Resultate ergaben. Liquidator: Rechtsanw. Dr. Franz Josef Sedlmayr, München. Lt. Bekanntm. des Amts-Ger. München vom 6./11. 1926 ist die Fa. von Amts wegen gelöscht. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Deutsch-Österreichische Asbest-Bergbau Akt.-Ges. in Liqu. in München, Karlstr. 21. Gegründet: 18./10. 1920; eingetr. 12./1 1. 1920. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Die G.-V. v. 21./10. 1924 beschloss Liqu. der Ges. Zweck: Abbau u. Verwertung von Asbest u. Talkum, die fabrikmässige Herstell., der Vertrieb sonst. Erzeugn. u. der Handel mit Gegenständen jeder Art.